Das nehm ich noch mal kurz als Aufhänger bzgl. FSX vs P3D, denn ich hatte gerade mit einem guten alten Bekannten und Flusifreund Kontakt und da ist mir das übrhaupt erst noch wieder eingefallen:
Zu Bedenken ist auch, dass der P3D intern komplett anders aufgebaut ist.
Es ist nicht allein das DX1ß, bzw. DX11, welches der P3D nutzt.
Mit dem P3D hat LM den lange überfälligen Schritt getan, der Grafikkarte den Stellenwert beizumessen, den ein modernes, grafisch anspruchsvolles Simulationsprogramm haben sollte.
Die Entwicklung des FSX wurde noch in Zeiten eingestellt, in denen die GPU'S nicht mal ansatzweise die leistungsfähigkeit der heutigen haben.
Das war damals auch absolut noch nicht im Fokus.
Die Grafikkarten waren zwar längst schon nicht mehr das, was die guten alten Hercules Karten damals waren, aber mit einer deratigen Rechenleistung und dermaßenem eigenen Grafikspeicher ausgestattete Boliden gab es damals einfach noch gar nicht.
Damals setzte man alles auf die Prozessorleistung, was auch allgemein so ziemlich überall der Fall war.
Im P3D ist das schon lange nicht mehr so.
Besonders seit der 2.X Version wird viel an die Grafikkarte übergeben, wo es auch hingehört.
Es mag von Außen alles so aussehen, wie man es auch mit dem FSX hinbekommen kann, aber die komplette Maschine unter der Haube ist schon jetzt in vielen Punkten geändert.
Viele Effekte, die heutige GraKa'n besser berechnen können, werden auch dorthin ausgelagert und die Prozessoren entlastet.
Das soll kein Loblied auf den P3D werden, nur ein Vergleich darauf, dass der P3D dem heutigen Stand der Computertechnik deutlich besser angepasst ist, als ein Programm, das sich seit Jahren mehr oder weniger im Stillstand befindet und, wenn auch sicherlich erfolgreich (siehe DX10-Fixer) aber dennoch nur durch ... wie soll ich das nennen .... "von außen kommende Flickschusterei" verbessert wird.
Das mag zwar alles funktionieren, aber irgendwann endet sowas immer im Chaos, denn es ist am Ende unprofessionell und undurchschaubar.
Viele Entwickler merken das heute, weil sie für den FSX diverse Hintertüren und Schleichwege genutzt haben, die aber eigentlich dafür gar nicht gedacht waren.
Jetzt kommt LM und räumt da mal gründlich auf und bringt Struktur in das Ganze (und damit sind nicht nur die Ordner gemeint, auch ein schönes Beispiel, denn es kann ja wirklich nicht sein, dass Addons in das Originalprogramm eingreifen und dort Dateien etc. ersetzen, und man anschließend nichts mehr ohne Megaaufwand oder Neuinstallation wieder in den Ursprungszustand versetzen kann).
Das mag für viele Entwickler natürlich erstmal Kacke sein, aber es bedeutet auch, dass sie nun eine sauber und professionell durchstruktierte Basisplattform, mit klaren Specs und Schnittstellen haben und damit sauber und reproduzierbar arbeiten können, was auf lange Sicht gewiss sinnvoll ist.
Alles in Allem ist der P3D in meinen Augen der "erwachsenere" Simulator und nicht mehr der Bastelkram, den der FSX leider darstellt.
Und mit jeder Version wird es besser, Schritt für Schritt arbeiten sie daran und das so, dass die Entwickler mitkommen und sie stehen im Dialog mit den Entwicklern.
Keine Ahnung, ob das für den Einen oder Anderen ein Argument sein kann, sich für den P3D zu entscheiden, für mich ist das zumindest mit ein Argument.
Moderne Hardware braucht auch moderne Software, damit alles rund läuft (ja ich weiß, am liebsten 64 Bit ... aber das muss vielleicht ja gar nicht mal unbedingt sein und wer weiß, was noch kommt )