Nun Centralised Load Control ist natürlich Standard heutzutage, wenn man nicht an einem LCC arbeitet. Das iPad ist bei Hansens immer mit dabei, plus dem USB Stick für das Cockpit. Bei dem AKK System von der Hansa ist es jedoch möglich die Beladung zu ändern. Früher hatte ich bei Hansens nen eigenen Sprinter mit Büro etc. Aber das ist schon über ein Jahrzehnt her. Hansa hat die meisten OPS in Deutschland eh geschlossen. Bei kleinen und großen Problemen die OPCO zu erreichen ist manchmal auch lustig. EW und 4U mit ihren Standardbeladungen sind eh Selbstläufer.
Und es kommt auch natürlich auf den Typ an, an dem man arbeitet. Mit ner 737 aus dem Trim zu fallen ist schon sehr schwierig, wobei es auch auf die Config ankommt. Mit ner E190 dagegen sehr leicht. Als die Swiss letztes Jahr das erste Mal mit der CS kamen, war es sehr schwierig ne gescheite Trimmlage zu finden, weil die Karre einfach zu leicht vorne war. Jetzt haben sie anscheinend vorne ne Bleiplatte installiert, somit wurde es besser.
Zudem ist das Outsourcen Segen und Fluch zugleich. Bei KLM bekommt man eine sehr gute Beladungsplanung. Nur wenn man nen Hub- Feeder abfertigt, gerade in der Weihnachtszeit, ist es manchmal mühsam, weil man für die Compartments eben Stückzahlen bekommt und das Volumen jedoch mitunter unkalkulierbar ist. Und gerade mit der Embraer ist es oft eine kleine Herausforderung. Weiterhin ist AF manchmal ein Albtraum, weil die in Paris oder Lyon eben auch nicht die Schnellsten sind und oft die Ladeanweisung sehr spät kommt.
Condor sehr einfach ( Wahrschau macht nen guten Job generell) ,X3, XG, XQ, PC und die anderen Ferienflieger auch. SU und TK gehen, sind jedoch aufwendiger, Delta und United von der Cargo und vom Papierkrieg her oft nervig. Wenn Delta mit der 300ER kommt, beginnt die große Rechnerei, mit der 400ER jedoch ist es entspannter.
Jumbo Frachter waren sehr interessant und manuelle Loadsheets sind bei Ryanair bei ihrem Minimum Turn mitunter auch sehr sportlich. Easyjet wie alle Engländer auch sehr papierintensiv und manches Delay ging auf fehlende Bingos.......
Weiterhin beobachteten viele meiner Kollegen und ich ein Herunterschrauben der Anforderungen aufgrund Kostendruck und Gewinnmaximierung. Das vorhandenen und abrufbare Wissen auf der Rampe ging zurück. Und bei AB, wo der Headloader gleichzeitig der Rampi war, empfand ich als suboptimal. Und da haben sie auch angefangen die Kosten zu senken um unternehmerische Schnitzer zu finanzieren.