Boahr Michi. Dein Deutschland gebashe geht mir langsam aufn Senkel.....dann wander bitte aus. Wenn man nur deutsche Zeitung / Informationen reinzieht, wirste immer ein einseitiges, total verfälsches Bild haben.
So ists richtig. Einfach alles, was nicht ins eigene Weltbild passt, ausblenden! Das nenne ich kritikfähig und erwachsen.... Aber nun ja, sei es drum. Du kannst/willst/wirst den Beitrag ja eh nicht lesen...
++1 so ist es.
Die Gebühren für Spätabendscheckin ist nun einfach eine neue Entdeckung der Gebührenforscher. Die Belegung der Schalter verursacht Aufwand und Personalkosten. Ich persönlich weiß auch nicht, ob es unbedingt nötig ist, am Abend vorher einzuchecken. Viele airports sind gar nicht in der Nähe der Heimat der Gäste, die fahren dann extra raus um ihr Gepäck aufzugeben, dann wieder heim und am nächsten tag wieder hin (kenne da ein paar Spezialisten). Muss das unbedingt sein? Natürlich erscheint es dann logisch, die durch die extravaganz einiger Kunden verursachten Personalkosten an die Herrschaften weiterzuleiten.
Irgendwann werden auch die großen Carriern, auch die ausländischen, solchen Trends folgen, bis sich irgendjemand wieder irgendwann gegen die Richtung wendet und den Trend umkehrt. Auch eine Lufthansa und eine SWISS sind dem Treibstoffzuschlagwahn gefolgt und eine Emirates ist hinterhergezogen. Jet A1 ist für Airlines oftmals so spottbillig, da können Autofahrer nur drüber schmunzeln.
Möchte ich bei einer konventionellen Buchung mit airberlin von DUS nach MIA in der Y-Class zahle ich bspw. am 24.6 465€ inklusive 156€ Zuschläge. 45€ LufVerSt. und 110€ Kerosinzuschlag.
Rechnen wir mit 250 Paxen so nimmt die Firma 27.500€ ein. Bei runden 58.000 KG Blockfuel und einer Standard-Density haben wir dann 46.400 Liter Jet A1, bei nem Spritpreis von 80 €c/L wird die Rechnung 37.000€ betragen, unabhängig nun mal vom US-Dollar und dem Rabatt, den airberlin in DUS bekommt. Bleibt ne Differenz von 10.000€, wiederrum verteilt durch 250 Paxe ergibt das eine "Restschuld" von 40€ pro Person.
Somit zahlt der Kunde heute also eigentlich nur mehr, weil ein gefuchster BWLer auf die Idee gekommen ist, die im eigentlichen Flugpreis enthaltene Beteiligung an den Beförderungskosten "auszulagern" (outsourcing) und als Treibstoffzuschlag zu umwerben. So flog man früher für einen bestimmten Preis zu einem Ziel und bezahlte mit diesem Preis den Transport und den Service. Heute zahlt der Kunde insofern genau das gleiche, aber zum Transport finanziert er dem Unternehmen auch noch die Spritpreise. Über hohe Spritkosten muss sich eine Lufthansa also nicht wirklich beschweren, sofern es weniger Rabatte an bestimmten Airports gibt oder einige aufgrund deren Lage o.ä. etwas teurere Spritpreise haben (was ja im OFP der Crew auch mitgeteilt wird) und gezwungenermaßen getankt werden muss, ist es ausnahmsweise etwas teurer, ansonsten zahlt der Kunde den Airlines heute ihre Spritrechnungen.
Mein persönliches Fazit hierbei ist also, dass der Kerosinzuschlag vollkommen unnötig ist. Es genügt vollkommen, den Anteil an den Beförderungskosten in die Ticketpreise miteinzubeziehen, anstatt alles auszulagern.. Irgendwann kostet ein Flug dann 1€, das ist dann die autmatische Eintrittsberechtigungsgebühr, jede weitere Kosten werden aufgelistet und ergeben schlußendlich den endgültigen Flugpreis....
Sitzplatznutzungsgebühr, Toilettenanspruchsgebühr, Anschnallgebühr, Entertainmentgebühr, Sicherheitsanweisungszuhörgebühr, Gebühr für Informationen aus dem Cockpit, Gebühr für freundlichen Serivce, Gebühr für ein Getränk, Gebühr für ein weiteres Getränk, Gebühr für ein warmes Essen, Gebühr für ein weiteres Getränk, Gebühr für den Film, Gebühr für die Nutzung der Musikkanäle, Gebühr für ein weiteres Getränk, etc. etc. :chill: