Beiträge von corsair

    Vor allem gibts dafür sogar in der GA ein Weight and Balance App - neben den ganzen Rechnern,Manuals, Streckenkarten, GPS Navigation, Wettertools.....Apps. Eigentlich muß man nur etwas Hirn anschalten, IPAD war ja vorhanden. :thumbup:

    Der zweite Alternate (den man auch fürs ALTN Fuel braucht wenn z.B. Madeira bei Planung schon below Minimum ist) ist in der Regel je nach Windrein geographisch weiter unten auf den Kanaren oder oben irgendwo in Portugal (LIS, FAO) oder Spanien (XRY...)
    Oder was fährt AB da für eine Ops? Extra Cont. Fuel? Isolated Airfield?

    Also ein großer deutscher Flugbetrieb mit großer Safety Abteilung, eigenem med. Dienst und entsprechender "Manpower" gibt schon bestimmte Publikationen intern raus und zeigt mögl. Gefahren auf.
    Seminare oder Kurse in explizit der Richtung die du ansprichst sind mir nicht bekannt, ein gesundes Bewusstsein wie man damit umgeht schon. Ich kann nur für mich sprechen und sagen dass es bei mir erstaunlich gut funktioniert. Der Körper meldet sich wenn er es braucht und wenn ich es nutze starte ich meist eine Stopuhr, bitte den Kollegen mich bspw. spätestens nach 25 Min zu wecken. Wenn ich die Augen schliße bin ich komischerweise nach exakt 15 - 17 Min automatisch ohne bewußten Aufwecker wieder da, hab das Gefühl es war recht lang und vor allem sehr erhohlsam. Besser als jeder Kaffee etc.

    Wenn eine Crew so verantwortungsbewußt ist wie hier und ein PAN PAN absendet, wird sie wohl wahrscheinlich auch so verantwortungsbewußt sein den Flugdienst entsprechend fit anzutreten.
    Power Napping ist auch richtig, man muß aber aufpassen nicht in die Tiefschlafphase zu geraten, denn dann ist man müder als vorher. Daher haben Airlines (welche es erlauben) spezifizierte Höchsgrenzen, z.B. 15 Min bis maximal aber 30 Min.
    Auch muß man sich überlegen wann und wie man das ganze macht, denn wenn der zweite auch noch kaum die Augen offen halten kann pennt der auch weg (alles schon mehrfach passiert).
    Das nächste Problem, "unfit to fly" wird von vielen nicht akzeptiert, die fordern ein Erscheinen oder eine offizielle Krankmeldung. Auch etwas blöd wenn man bspw. irgendwo in der dritten Welt im Krankenhaus sich den Quatsch abholen muß.
    Naja wie gesagt, Müdigkeit kommt schleichend, man ist unvorbereitet und erwartet die Auswirkungen oft nicht. Müde fliegt man wie mit 0.5 Promille. Du kannst um 23 Uhr Check Inn haben, fliegst 5 Stunden und dann geht es rapide bergab und der Flieger its noch nicht am Boden. Den anderen Tag geht es wunderbar.
    Gefährlich ist es halt wenn zwei Piloten zu einer blöden Konstellation treffen, dann sinkt die Crew Performance drastisch.
    Es ist immer ein Zusammenspiel aus Tagesform, privatem Stress in Erholungsphasen, was habe ich die Tage/Wochen zuvor gemacht, "Dienstplan-Charakter" etc pp.
    Gerade auf der Langstreckenfliegerei macht man immer eine Nacht irgendwie durch, die Nacht ist weg, die holt man auch nicht mehr in seinen OFF Tagen auf.

    In keinem Job in welchem bei Übermüdung Menschenleben in Gefahr sind dürfen Fehler passieren. Ebenso sind die Schichtzeiten von KH Ärzten mit eventuellen tückischen Operationen 5 Min vor einem > 20 h Schichtende ein Unding.
    Jeder Betroffene muß entsprechend seiner Verantwortung handeln, und wenn es nichts mehr geht die Konsequenzen ziehen. Also auch ein RTW Fahrer müßte sich "unfit" melden wenn er den Job nicht mehr zu 100% ausüben kann, hypokratischer Eid hin oder her. Wenn man durch Fehler mehr Schäden anrichtet ist niemanden geholfen.
    Der Vorteil bei Jobs am Boden ist eben daß man auch zwischendrin (vor der nächsten Einsatzfahrt z.B.) während der Schicht den Joker ziehen könnte. Das System müßte halt Arbeitszeiten vorsehen die passen damit es nicht zu kommt. Im Flugzeug bringt es dir wenig, zu Dienstantritt meist fit und die Müdigkeit kommt dann irgendwann schleichend nach 10h oder wie auch immer. Dann ist es aber zu spät da die Aufgabe mit dem höchsten Konzentrationspensum und höchstem Riskio für Unfälle noch ansteht -> Landung. Deshalb haben die Jungs ihren Möglichkeiten entsprechend nichts falsch gemacht. Die Wurzel des Bösen ist halt der legale Raum in welchem sich Disponenten, Crewplaner etc bewegen können und sich in der "Geiz ist Geil" Mentalität voll entfalten können.

    Die Doku sagt beide Piloten kamen auf privaten Wege zu Ihrer Homebase (der Ort ab welchem Dienste mit Flugdienst und Ruhezeitbeginnen/enden) weil sie sich kein Hotel nehmen konnten oder wollten, nicht umziehen wollten, das Gehalt für eine Zweitwohnung oder Hotels zu tw. generell gering war, etc pp.
    Ihre Familie sagte sie liebte es ein "professional pilot" zu sein, ihr Traum.... Es hat aber nichts mit Professionalität zu tun nachts auf einem Frachter Jump quer durch die USA zu gondeln, mehrere Zeitzonen inklusive. Das ist kein Vergleich zu z.B. aus Berlin nach Frankfurt zu "shutteln" ( so nennt man diese privaten größeren Anreisen zur Homebase)
    Wie gesagt es ist ein Unterschied ob ich das auf die eigene Kappe nehme (Colgan) oder ich von meinem eigentlichen Dienstort im Auftrag des Arbeitgebers noch durchs Land gondel (Air Berlin).
    Müde sind aber beide Crews und das sollte nicht der Fall sein, aber wenn die Lobbys die neue EU-OPS von 10 auf 8 Stunden min. Ruhezeit kürzen wollen, durch immer mehr Nachtflugbeschränkungen die Nachtumläufe härter werden, die Gehälter und Bedingungen härter werden..... Knallts auch irgendwann hier mal wieder.

    Zitat

    Nur weil die Führung der Johanniter Nachts keinen KTW einsetzen wollte. Da gab es kein PAN PAN......

    Und wenn es nicht mehr geht fährst halt rechts ran. Geht halt in der Luft nicht, deshalb haben sie ja Priority und protected Autoland requested, genau richtig. Außerdem hast du in deinem Krankenwagen keine 100 bis > 500 Menschen und verherend möglichen Kollateralschaden....
    SIcherlich gibts auch bei LH & Co Nachtflüge, nicht nur Interkont übern Teich etc. welche an die Substanz gehen.
    Aber von AB Kollegen hört man immer wieder wie schwachsinnig die Planung und das zermürbende Taxifahren quer durch Deutschland ist.
    Aber die Wurzel des Bösen ist die EU OPS, solange die einen solchen Spielraum gibt braucht man sich nicht wundern. AB macht ja nichts illegales, sie planen was der Rahmen vorgibt.

    Klappt aber nur wenn du den Schaden direkt nach Übernahme auf dem Band gleich meldest, sonst brauchst schon sehr viel Kulanz.
    Dann wird tw. sogar an Hand der Seriennummer das Alter überprüft, he älter der Koffer desto geringer die Auszahlung/Gutschrift.
    Neuen Koffer kannst dir davon eher weniger kaufen gererell, jedenfalls nichts gleichwertiges.

    Klar werden Crews bei Eintritt in den Sicherheitsbereich kontrolliert und müssen auch Einreise/Zollbestimmungen einhalten wenn sie EINREISEN - also ins Layover gehen oder an der Heimatbasis wieder auschecken.
    Aber während einem simplen Turnaround ist das nicht nötig, man verlässt weder die Vorfeldseite noch betritt man den Zollbereich. Man verweilt im Prinzip in einem Sicherheitsbereich und einer "neutralen" Zone. Hier wäre das reine Schikane im Turnaround sich Kontrollen zu unterwerfen.
    An vielen Flughäfen sind die Crewkontrollen völlig überzogen mittlerweile. Der Sicherheitswahn der einem Langstreckenkapitän verbietet seinen Golfbag mitzunehmen, den Crewmembern sagt auch sie müssen ihre Zahnpasta im 1000ml Zipperbeutel führen, das ständige befummeln und abtasten und die Behandlung als wäre man potentieller Terrorist - ziemlicher Schwachsinn.
    Und eine Frau Roth ist auf ihren Reisen von den Kontrollen ausgenommen - ist klar.

    Mein Beilied, ach Herr Icke, vielleicht ändern sie mal die Signatur

    Zitat

    Also mal ehrlich...dat issn Tier. Ich trauer auch nicht nicht jeden Tag um das arme Rind auf meinem Teller


    ....jedenfalls für solche Postings ;) :bw: :thumbdown:

    Und in dem Thread Wöhrls Statemant zu dem Thema bei pilots.de

    Da muß er wohl schon sehr tief in seine Geldbörse schauen. Gerade weil es TC schlecht geht wird die Condor nicht billig. Wöhrl ist Sanierer und vielleicht Aufbauer, beides ist aber hier nicht nötig.

    Hab ich noch nie gesehen daß da nen RMK stand, selbst bei GEN oder PACK Geschichten wo man z.B. ggf. im FL limitiert ist.Ok kann sein, so wirds wohl offiziell und richtig gemacht, aber jetzt müsste geklärt werden ob das fehlende Autothrust Sytsem RNAV generell ausschließt.
    Die Flugzeuge eines europ. Herstellers z.B. ist es egal. Sie haben nur CAT2 als Einschränkung und ggf. kann man keine RNAV Approache mehr fliegen (Ziel "geschlossens Autoflight System", FD/AP/ATHR ON)


    EDIT: Glaub ich bin drauf gekommen. Du schraubst doch an den Ami-Fliegern oder (=Atlantik crossing)? Dann wirds wohl mit dem MNPS Requirements zu tun haben. Die RNAV SID alleine wird es sicher nicht gewesen sein. Und da braucht man ein Autothrust/throttle System, im RVSM nur einen Autopiloten.

    Woher soll denn bitte DFS wissen, daß es technische Einschränkungen, INOP systems... gibt?
    Das klingt alles sehr nach stiller Post (wars vielleicht nicht funktionierender AP bzw. level hold Funktion und RVSM?) und den richtige Grund wird was anderes gewesen sein.

    Am besten bleiben dann die ganzen CRJ am Boden so ohne Autothrust.... sollte man der DFS mal stecken :thumbup:

    Radbremsen sind das A und O.
    Umkehrschub und Spoiler sind im ersten hohen Geschwindigkeitsbereich kurz effektiv und verlieren dann rapide. Der wichtigste Grund für die Spoiler ist es aber den anliegenden Auftrieb zu vernichten, mehr Anpressdruck, bessere Bremseffizienz.
    Bei kurzen Turnaround Zeiten und kurzer Bahn (bzw. schnelles Abrollen auf langen Bahnen wegen Verkehr) macht der Umkehrschub aber Sinn um die Bremsen kalt zu halten um nicht den nächsten Start delayen zu müssen, sofern das entsprechende Muster keine Brake Fans hat. Alles hat seine Daseinsberechtigung.
    Auf einer schneebedeckten Bahn oder allg. rutschigen Untergrund kann der Reverser aber verherend sein, er kann dich bei Seitenwind nämlich von der Bahn ziehen. Da hilft nur Reverser zu und aufs AntiSkid vertrauen, das ermöglicht nämliche beste Bremsleistung.

    Wie kommst Du darauf?
    Die meisten stellen überhaupt nicht ein und bei anderen darf man sich auf Grund einer negativen Bewerbung bei Firma XYZ oft bei vielen anderen gelichzeitig auch nicht mehr lebenslang bewerben. Und zum Thema Golfregion und Asien, schlag das mal einem Familienvater mit schulpflichtigen Kindern vor...
    Die stehen auch ganz schlecht da derzeit trotz Rating und vielen Stunden Erfahrung. Kapitäne können meist auch nirgends mehr direkt als Kapitän anfangen und für FO Positionen werden sie oft ausgeschlossen weil sie sich nicht mehr "unterordnen" können.
    DIe Forumspiloten hier bekommen ja auch niergends einen Job trotz Flexibilität die viele alte nicht mehr haben.
    Hoffentlich verbrennt Mehdorn nicht noch das letzte Fünkchen Hoffnung/Geld mit dem oneworld Projekt. Wenn das schief geht wars das denke ich erstmal.