Sowas wird "trainiert", geht aber nur bedingt weil dort selbst FFS an ihre Grenzen stoßen und dort irgendwelche hochgerechneten Modelle der Aerodynamik, Dynamik, Atmosphäre und Performance angewendet werden, die kaum die echten und lebensfeidlichen high altitude Bedingungen dort darstellen können.
Auch gibt es Procedures in welchem ganz klar auch Power Idle und absolut bedachter Umgang mit dem Thrust gefordert werden. Ziel ist es um den Stall zu brechen den AoA zu reduziern! Das geht am besten mit Pitch down und hier stört der Thrust mit den unter den Flügel hängenden Triebwerken.
Beträgt der AoA bei bsp. 40 Grad bei 15 Pitch nose up sind absolute massive Changes richtung nose down nötig den AoA zu reduzieren. Macht man das steht man vor den nächsten 2 Problemen : Busten der Overspeed und dadurch den Flieger verlieren oder bei einer evtl. Zu starken Recovery im nächsten Stall wegen der G-Load (für Nichtflieger: Flieger wird "schwerer", stall't dann schon bei wesentlich höheren Speeds) beim Pull Up zu hängen.
Die Envelopes solcher Flieger decken keine solchen Manöver ab, das geht mit einer 172, Fighter oder vielleicht noch GA Jets.
Der Crash hat nichts direkt mit Airbus zu tun' der Flieger fliegt genau nach Pitch und Power wie eine Boeing, Protections waren auch kein Problem.
Ein Problem ist wohl entstanden, dass der Bus ab Speeds unter 60 kts kein "Stall, Stall, Stall" mehr ruft, obwohl die Warnung eigentlich alleine vom
AoA kommt. Wenn ich jetzt nachts in Panik, Müdigkeit, IMC, Gewitter höre das "Stall" erlischt ohne valide Speedanzeigen... bin ich dann raus oder nicht? Kann das suggerieren daß man raus ist?Und andersrum, man gibt nose down inputs, die (falsche) speed kommt zurück oder der Flieger brüllt wieder Stall?
Interessant wirds wenn man raussbekommt weshalb der PF mainly Pitch up inputs gegeben hat. Wenn stand by Instruments ausgefallen sind, CPT's Instruments aufgezeichnet, wissen wir nicht was die auf der rechten beim evtl. PF angezeigt haben. Leider wurden diese nicht recorded.