So denn! Nach einem intensiven Type Rating bei Fokker in den holländischen Niederladen und einem noch intensiveren Operatoren-Konversionskurs im Pazifik, wird nun erstmals das kleine Donnerschweinchen für die stolze Fluglinie von Papa's neuem Meerschweinchen bewegt.

Früh morgens machen wir uns auf den Weg von Port Moresby nach Lae oder so, ausgestattet mit nicht viel mehr als einem Radial aus der SkyVector Low IFR-Karte und der Hoffnung auf VMC.
Fotos der Flugvorbereitung im Cockpit sind nicht nötig, bekanntlich tut Haupt-SOP-Offizier Felipe Widmano nichts gegen das heilige OM-A/B/C/D/XYZ123 der Air Niugini!

Und weil besagte Vorbereitungen ja so gewissenhaft abgearbeitet wurden und Commandante Widmano seinen Flieger kennt wie seine Sockenschublade, fahren wir munter mit ausgefahrenen Lift Dumpern zum Rollhalt. Das war nämlich '92 so SOP bei uns, beliebte Frage im Line Check! Dadurch wurde die Mechanik mal kurz durchgelüftet und eventuell eingenisteten Tasmanischen Teufeln die Chance zur Flucht gelassen.

Auch das "Fuel Shutoff Open"-Licht und die blinki-blinki-Dinger über den Triebwerksinstrumenten haben bestimmt ne Bedeutung, bestimmt.

Einen ganz und gar routinemäßigen Takeoff später sind wir denn auch unterwegs gen Norden.

Und da vorne irgendwo müsste unser Ziel schon sein. Der Co hat zum Glück eine Seite aus dem Diercke Weltatlas gerissen, nach welcher der Flugplatz von Lae nahe einer in etwa rechtwinkligen Mündung zweier Flüsse liegen sollte. Zumindest anno 1982.

Tatsache! Einen stabilisierten Anflug später scheint die erfolgreiche Landung zum Greifen nahe. Die stabilization criteria von Air Niugini waren damals getreu dem Motto Aiher Nur Gönnerhaft, solange man das kostbare Fluggerät nicht auf dem Riff zu landen versuchte, ging eigentlich alles klar.

Bitte danke das wars! Danke fürs Scrollen und ich hoffe, der ein oder andere Kommentar hat euch dazu gebracht, etwas verstärkt Luft auszuatmen.
