Ist mir schon klar, dass hier weitestgehend für die Bahn argumentiert wird.
Allerdings rechne ich nicht was den Konzern ein Fahrtkilometer kostet, sondern mich als Kunden.
Und da muss ich ehrlich sagen, ist doch dein ausgewiesener Flug schneller und günstiger. Und bitte bedenke, dass die Ausbildung beider Piloten incl. Des Kabinienpersonals deutlich teurer sind als die Crew eines Fernzuges, nicht zu vergessen die Spritpreise, Abfertigungsgebühren, Strecken- und ATCgebühren etc. Da sieht die Welt schon anders aus. Auto fahren ist für mich auf solch einer Strecke keine Alternative weil viel zu nervenaufreibend.
Ich ziele meine Kritik auch eher auf Kurzstrecken. Mir ist klar, dass die Bahn da nix dran verdient und am liebsten los werden würde. Und das merkt man auch:
Veraltetes und heruntergekommenes Rollmaterial, unfreundliches Personal, wenn überhaupt und heftigste Preise (gut das hat auch mit den Verkehrsverbänden zu tun, da ist nicht nur die deutsche Bahn Schuld). Wenn ich sehe, dass ich von Wuppertal nach Köln, das dreifache von dem zahle als wenn ich nach Düsseldorf fahre, bei etwa gleichlanger Fahrtzeit, sträuben sich mir die Nackenhaare. Ich hab aber das Gefühl, dass die Bahn froh ist um Privatbahnen, die ihnen die lästigen Regiostrecken abnehmen. Ich muss sagen, die nutze ich auch viel lieber.
Ich will ja auch nicht Äpfel mit Birnen vergleichen, aber im Vergleich zu anderen Verkehrsmitteln ist die Bahn für mich nicht attraktiv. Konkurrenz würde da das Geschäft beleben. Dann würde man sich auch was einfallen lassen, wie man Reisen für Kunden angenehmer und trotzdem günstiger gestalten könnte. Das brauchen sie aber momentan nicht, weil einfach die Strukturen eines maroden Staatsunternehmens übernommen wurden, die man aufgrund von Monopolen auch nicht hat ändern müssen. Das hoffe ich, ändert sich eben jetzt.
Die DB sollte die Chance nutzen sich besser aufzustellen.