Nachflugverbot für Flughafen Köln/Bonn verhängt
-
-
Uns geht's in Deutschland anscheinend einfach immer noch zu gut...
Irgendwann hat der Wahlkampf die volkswirtschaftliche Vernunft komplett verdrängt und dann war's das mit der Exportnation... -
Eine interessantere Frage:
Wieviele der Demonstranten nutzen eigentlich in ihrem Hause verderbliche Güter die aus Übersee kommen, also Ananas/Bananen/Mangos/Passionsfrucht/Kiwi/Papaya, sowie Fisch/Meeresfrüchte aus Übersee, also Alaska Königskrabben?
Wie viele bestellen bei Amazon und ähnlichen Anbietern online und wünschen eine Zustellung am nächsten Werktag innerhalb von Europa?
Wie viele wünschen frische Rosen zum bevorstehenden Valentinstag?
Wie viele beziehen Elektronikartikel aus China/Taiwan/Japan etc?
All das wäre vollkommen unmöglich ohne die nächtliche Frachtfliegerei.Hilf uns Heil'ger Florian, schütz unser Haus, zünd andre an...
Darüber hinaus mal noch gedacht, dass die Berliner und anderswo ebenfalls zurecht bereits Sturm laufen gegen die zusätzlichen Nachtflüge die durch ein paar wenige "Wutbürger" verursacht werden.
Da die Geschichte mit der Atomkraft jetzt fast durch ist, Stuttgart21 trotzdem gebaut wird, hat man nun wieder eine neue Sau gefunden die man durchs Dorf jagen darf. Und diese Ausmaßen scheinen schon erreicht zu sein.
Nichts gegen die Demonstrationen, diese sind ihr gutes Recht, aber die Forderungen sind doch teilweise echt grotesk.
Mal sehen was ich gegen Eisenbahnlärm, den LKWs auf den Straßen, oder anderweitigen "unzumutbaren" Lärmbelästigungen unternehmen kann.
Aber als erstes gründe ich ne Bürgerinitiative gegen Kneipenlärm....Mein Kommentar damals zum Nachtflugverbot in FRA....könnte man glatt so stehen lassen...
-
Stimme ich dir 100% zu!
-
-
Die haben sie echt nicht mehr alle :wall: Und alles nur wegen ein paar Wählern :pinch:
Ich weiß jedenfalls, was ich bei der nächsten Wahl nicht ankreuzen werde...
-
Ich würde erst mal fragen, wieviele Passagierflüge denn nachts in Köln rausgehen......
Denn diese wurden untersagt, nicht die Frachtflüge.
Dies ist aber im Rahmen des linken Gutmenschelns völlig irrelevant. Die meisten sakrosankten Elfenbeinturmbewohner, die sich selbstaufopfernd mit Transparenten an irgendeine Baustelle hinstellen und nach gut deutscher Tradition irgendwelche Parolen nachbrüllen ( 60 Jahre alliierte Erziehung waren demnach vergebens :ironie: ), haben relativ wenig Ahnung von der Materie um die es geht, aber davon jede Menge. Man erhebt den eigenen Willen und Standpunkt zu Volkes Wille und verleiht sich damit die moralische Unangreifbarkeit.
Man sieht sich in der Tradition der Montagsdemos und meint damit genauso viel zu riskieren, wie einst die DDR- Bürger. :pillepalle:
Man schreit nach Bürgerbeteiligung und ist aber trotzdem nicht gewillt, etwaige Ergebnisse einer Volksabstimmung zu akzeptieren ( Stuttgart 21 ist das Paradebeispiel hierfür.).Aber das scheint ja genau die Kultur zu sein, die erwünscht ist, nicht wahr?? Die Warnhinweise auf den Kippenschachteln sind mittlerweile fast größer als die Schachtel selbst, das Rauchverbot in den Kneipen, Dosenpfand, mehr Volksbeteiligung, Flüglärmproteste. Alles das Werk von selbsterannten Volkspädagogen, die immer neue Gefahren aufzeigen, daß sie ja nicht arbeitslos werden. Was würden diese Edelmenschen denn machen, wenn es nix mehr zu demonstrieren gäbe?? Diese Form der Sensibilisierung ist für mich nix anderes als ne politisch korrekte Form eines Erziehungsheimes, wo man mit semantisch- rhetorischen Ruten die eigene Schlechtigkeit gegenüber der schönen Welt ausgetrieben bekommen soll.
Das Wort "Risiko" ist ja im Rahmen solcher Debatten ja schon die semantische Erstschlags- Biowaffe.
Risiko ist grundsätzlich zu vermeiden. Tabak, Alkohol, zu schnelles Autofahren fordern Opfer zu Tausenden, sind aber gesellschaftlich irgendwie akzeptiert.( oder kann man schon "eingepreist" sagen??) Die Tatsache, daß fast jedes siebte Kind von Armut akut bedroht ist, lockt den Gutmenschen auch nicht hinter dem Ofen mit umweltschützendem Rußfilter vor. Denn der Hysteriepegel wird gleichermaßen von den Medien und der Realitätsferne des Risikos definiert. Flüglärm, Bahnhöfe, AKWs, Sportschützen ( "Deutschland unter Waffen....." ist ne gängige Schlagzeile), Rinderwahnsinn, Kampfhunde haben mehr mediales Sex- Appeal.
Also geht man in den Widerstand und kann sich so viel besser mit Sophie Scholl und Konsorten identifizieren. :pillepalle:Merke: Je realitätsferner das Risiko, desto panischer die Stimmung. Dies könnte man aber unter Zuhilfenahme von Statistiken und Erfahrungswerten ganz einfach umgehen. Aber da würden ja viele Sensibilisierer ja arbeitslos.
Und hier geht es nicht um ein paar Wählerstimmen, sondern um die neue Legislaturperiode in NRW. Und man erhofft sich mit dieser Aktion eben die paar Wählerstimmen die unter Umständen das Zünglein an der Waage sein könnten. Diese Aktion ist doch "schön Grün".Man erweckt bei den Leuten die Illusion einer Aussicht auf eine grüne Idylle, die sich aber nur in städtischen Räumen verkaufen lässt, weil man sehr weit weg ist vom Land. Wahrscheinlich haben deswegen die Grünen die meisten Wähler in den Städten. Oder warum sollte man sonst in die Städte ziehen ( wegen der besser dotierten Jobs) und dann gegen Fluglärm und Umweltverschmutzung demonstrieren?? Oder man verdient weniger und lebt auf dem Land.
Und wieder hilft mir George Carlin aus dieser Misere:
ZitatBesides, environmentalists don’t give a shit about the planet. Not in the abstract they don’t. You know what they’re interested in? A clean place to live. Their own habitat. They’re worried that some day in the future they might be personally inconvenienced. Narrow, unenlightened self-interest doesn’t impress me
[video]
Externer Inhalt www.youtube.comInhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt. -
Man sieht sich in der Tradition der Montagsdemos und meint damit genauso viel zu riskieren, wie einst die DDR- Bürger. :pillepalle:
Naja jetzt tut mal nicht so als ob der Widerstand gegen Fluglärm neu ist und erst ales ab Suttgart 21 sich verändert hätte..... :kaffe: . Proteste gab es schon immer und die mal mehr, mal weniger heftig. In Köln fallen nun wieviele Flieger in das Nachtfugverbot? Fünf?
Man muss sich natürlich auch die Frage stellen: Ist es notwendig die Fünf Maschinen in der Nacht rauszulassen? -
Es geht aber um das Prinzip, dass gerade ein gefährlicher Präzedenzfall einzutreten droht.
-
Was sind die Argumente für Passagierflüge in der Nacht, wo CGN tagsüber nicht ausgelastet ist? Arbeitsplätze können es nicht sein....oder hab ich was "großes" übersehen? Die Argumentation von Airlines dann den Airport zu wechseln wäre auch hinfällig, da alles im Umkreis zu hat und wenn sich die Flüge wirklich lohnen, könnten Sie auch Abends / Morgens raus - handelt sich ja eh um Touribomber. Klar ist dann der Urlaubstag weg aber das wäre Bequemlichkeit.
-
.....und natürlich bin ich gegen ein Nachtflugverbot aber es gibt halt kein Richtig und kein Falsch - es zählen Argumente. Und mir fallen leider kaum welche ein....und die würde ich gerne mal hören. (Außer: Der Flughafen ist länger da....)
-
Das Verbot der nächtlichen Passagierflüge ist vermutlich auch nur ein Vorbote und die Gefahr eines generellen Nachtflugverbotes gar nicht mal so klein, auch wenn Gegenteiliges behauptet wird. Denn warum sollte sich der "Fluglärm"-gegner damit zufrieden geben? Entweder kann ich mit dem Lärm leben oder nicht, da macht es keinen Unterschied was transportiert wird. Würde dies dennoch eintreten wäre es für Köln/Bonn sicherlich ein tieferer Einschnitt als die paar Flüge die jetzt nach 23:00 wegfallen. Die mediale Diskussion darüber war bisher ja auch nicht wirklich umfangreich.
Ich freue mich schon auf die nächste Sau die durchs Dorf getrieben wird. Wie wird sie wohl heißen? -
Ne neu ist der Widerstand nicht. Früher habe ich es auch irgendwo verstanden, wenn in Stuttgart ne BAC oder ne Trident oder DC 8 oder DC 9 ohne Hushkits kurz vor 2200 Uhr im Sommer nen static take off machte und dafür ne halbe Minute in den Bremsen die Öfen hochjagte. Doch die heutigen Flieger sind so leise, daß man gut im 5 Km Radius um nen Flughafen leben kann. Nur als hier in Stuttgart der Platz ausgebaut wurde, kamen im Planfeststellungsverfahren solch abstruse Einwände ( ich kann mich genauestens daran erinnern, war in der Sporthalle neben unserer Schule und war Poltikthema im Unterricht), daß man sich zwangslaüfig fragen musste, was für Drogen manche Leute konsumieren.
Viele Leute haben damals am Flughafenzaun verbilligtes Bauland für ihre Reihenhaus- Container bekommen. Schallschutzfenster wurden bezahlt, hier subventioniert, da subventioniert....Jetzt rate mal wer an vorderster Front im Kampf gegen den Fluglärm zu finden war?? :pillepalle:
Was wurde da den ganzen Tag in der Rundsporthalle salbadert. :wall: EIn Botaniker entblödete sich nicht für 4 Pappeln an der östlichen Verlängerung in der Nähe vom Flughafenstausee zu kämpfen, die man mit der Bahnverlegung stutzen ( nicht fällen) musste. Er prognostizierte, daß die Bäume absterben und somit wertvolle Flora und Fauna ihres Lebensraumes beraubt werden würde. Naja in den folgenden Jahren nach erfolgtem Ausbau stutzte man die Bäume jedes Jahr um ein gutes Stück.
Ein anderer Herr stand auf, und behauptete steif und fest, daß der Flughafen durch den Ausbau ein attraktives Ziel für Angriffe der Sowjets mit Kernwaffen werden würde. Das nahegelegende US- Hauptquartier und das SAAF ( Stuttgart Army Airfield) hatte er wohl vergessen, die Wirkungsradien von Kernwaffen bestimmt auch.Dann sehe ich mir sowas an und muß mich fragen, wie die armen Leute an Autobahnen oder Schnellstrassen überleben konnten oder in der Innenstadt.....Und weiter frage ich mich, wie der Herr ( der ja seinen Berufsstand geradezu wie ne Bundeslade vor sich herzutragen scheint, um die Richtigkeit seiner Aussagen zu unterstreichen....) in seiner Schule mit den ganzen Kindern die ja auch lärmen ( dürfen und sollen sie) überleben konnte.
-
Viele Leute haben damals am Flughafenzaun verbilligtes Bauland für ihre Reihenhaus- Container bekommen. Schallschutzfenster wurden bezahlt, hier subventioniert, da subventioniert....Jetzt rate mal wer an vorderster Front im Kampf gegen den Fluglärm zu finden war??
So siehts leider aus.
Hier in Berlin sind sie auch reihenweise in den südöstlichen Speckgürtel gezogen (schön direkt an den Stadtrand), obwohl seit Mitte der 90er feststand, dass SXF ausgebaut wird. :pillepalle: -
Dann sehe ich mir sowas an
Der ist ja klasse! Zwei Flugzeuge pro Minute? Das will ich sehen.
-
Hmm, versetzter Start in unterschiedliche Richtungen (Nord / Süd)? Könnte das nicht klappen? :gruebel:
-
Dann würden sie aber doch nicht beide über sein Haus fliegen
Der Blutdruck könnte sogar wieder sinken -
Nun ja, die fliegen ja erstmal nen Tick geradeaus. Wenn er direkt "hinterm Zaun" wohnt?
-
Ne tut er nicht
-
Die paar Ferienflieger machen im Vergleich zur dicken 11 den Kohl jetzt auch nicht fett.
-