Mit der pünktlichen Abfahrt des ersten planmäßigen TGV-Zuges in Marseille um 8.14 Uhr ist die neue Direktverbindung mit Frankfurt am Main eröffnet worden. Täglich soll ein Doppelstock-TGV je Richtung auf der "Rhein-Rhône-Linie" fahren. Er benötigt für die rund 1000 Kilometer lange Strecke weniger als acht Stunden.
Bis zu 320 km/h
Auf einem 140 Kilometer langen Teilstück zwischen Mülhausen und Dijon wird dabei Tempo 320 gefahren. Für die von der Deutschen Bahn und der französischen Staatsbahn SNCF gemeinsam betriebene Verbindung gab es schon vor der Eröffnung mehr als 11.000 Vorbuchungen.
Der erste TGV Richtung Marseille verließ den Frankfurter Hauptbahnhof dann am frühen Nachmittag. "Der Zugverkehr in Europa wird wieder ein Stück grenzüberschreitender und noch kundenorientierter", erklärte Bahn-Chef Rüdiger Grube. Damit werde "erneut ein Meilenstein in unserer erfolgreichen Zusammenarbeit mit der SNCF" gesetzt.