Das Antalya-Phänomen

  • Das Antalya Phänomen


    Unter dem Antalya Phänomen (lat. Phaenomenum Antaliarum) versteht man die schwerwiegende
    Störung des Raum-Zeit Kontinuums. Seit der Veröffentlichung des Flugsimulatoraddons Antalya X von
    Aerosoft im Juli 2010 treten gehäuft Berichte über jene Erscheinung auf.

    Das Phänomen

    Für gewöhnlich sind die Rechenmaschinen durchschnittlicher Flugsimulator X Benutzer gerade
    ausreichend um mit annehmbarer Bildwiederholrate auszukommen.
    Die sehr performanceintensive Scenery der Paderborner Entwickler macht es jedoch unmöglich mit
    ausreichenden Bilder pro Sekunde (Frames per Second oder kurz fps) den türkischen Flughafen
    anzufliegen.
    Zum Verständnis sei angemerkt, dass die gewöhnliche für das Auge angenehme Bildwiederholrate
    circa 24 Bilder in der Sekunde beträgt.
    Durch die nun enorm anmaßende Performance der unordentlich programmierten Scenery tritt die
    Erscheinung auf, dass die Bilder pro Sekunde einen Wert gegen 0 erreichen.
    Mathematisch lässt sich daraus nun folgern dass gilt:
    200294.gif
    Da sich der Grenzwert lim = 0 sich nur unweit von lim < 0 befindet ist ein gelegentliches
    Überschreiten ins Negative nicht auszuschließen.
    Wenn nun also folgernd aus der oberen Überlegung die Frames als negativ angenommen werden, so
    lässt sich daraus stringent ableiten, dass das Flugzeug reziprok zu seiner eigentlichen
    Bewegungsrichtung beschleunigt wird (also von Antalya weg).
    Dies würde zur Folge haben, dass sich um den Flughafen von Antalya ein Raum-Zeit
    Kontinuitätsstörungsfeld aufgetan haben muss. Das anfliegende Flugzeug wird somit also wieder
    gleichförmig in Richtung seines Ausgangsflughafens beschleunigt wo es schlussendlich wieder in
    Ausgangsposition endet.
    Denn sollten die Bilder pro Sekunde einmal den negativen Bereich erreicht haben, so wird der
    Nullpunkt nicht mehr überschritten und der Flug findet ab dem Zeitpunkt rückwärts statt.
    Genauere Beobachtungen durch zahlreiche Testflüge bestätigten das Vorhandensein eines
    radialsymmetrischen Feldes rund um Antalya.

    einzellad.gif
    Das Feld um Antalya verhält sich ähnlich zum radialsymmetrischen elektrischen Feld

    Der Mittelpunkt des Feldes wird auf den Kontrollturm von Antalya geschätzt, kann jedoch aufgrund
    der enorm verzerrenden Wirkung nicht genauer beziffert werden.
    Durch die exponentielle Zunahme der verzögernden Kräfte zum Mittelpunkt des Feldes war es bis
    zum Zeitpunkt des Verfassens bis auf eine Ausnahme (s. Lösungstheorien) nicht möglich in Antalya zu
    landen bzw. gar den Mittelpunkt des Feldes zu erreichen.
    Die meisten der vielen Testflüge scheiterten schon etliche Distanz entfernt vom Flughafen.

    Auswirkungen auf den Luftverkehr
    Seit der Veröffentlichung von Aerosofts Scenery kam es zu einem dramatischen Rückgang des
    Flugverkehrs in der türkischen Stadt. Jedes Flugzeug welches einen Anflug versuchte wurde durch die
    negativen Frames wieder an seinen Startflughafen zurückgeschickt. Mittlerweile taucht Antalya
    deswegen in keinem Flugplan der renommierten virtuellen Airlines auf.

    Ausnahmen
    Als einzigem Piloten weltweit ist nur Kevin K. die Landung in Antalya
    geglückt.

    kevink.jpg
    Kevin K. - ein Pionier der Luftfahrt

    Somit ist er mit seiner Maschine einsamer Gast am Airport.
    Erklärt werden kann das durch Kevins veralteten Computer. Durch seine
    prähistorischen Systemkomponenten fliegt der kühne Pilot auch sonst nicht
    mit mehr als knapp 0,1 Frames per Second. Durch die so knappe rechtsseitige
    Annährung an den Grenzwert 0 überlistet Kevin also quasi das Störfeld und
    kann so mit seiner gewohnten Bildwiederholrate den Anflug fortsetzen.
    Allgemein bekannt ist dieses Phänomen als Kevinsche Lösungstheoreme.

    ganz_alter_pc1.jpg
    Dies ist eine Originalaufnahme von Kevins Computer

    Lösungstheorien
    Als Lösungsvorschläge gibt es zurzeit zwei Möglichkeiten.
    Zum einen wird an einen Anflug auf Antalya mit doppelter Lichtgeschwindigkeit gedacht. Durch die
    Aussetzung der verschiedenen gängigen physikalischen Gesetze ist eine Überwindung des Feldes
    denkbar. Ob ein solcher Anflug praktikabel ist bleibt fraglich.
    Zum anderen wird aufgrund der unterschiedlichen Ausbreitungsgeschwindigkeiten von Licht daran
    gedacht, die Atmosphäre mit Alkohol bzw. Diamant zu füllen. Das würde zur Folge haben, dass die
    Lichtgeschwindigkeit bei geringerer relativer Geschwindigkeit erreicht wird und ein Anflug mit eben
    doppelter Lichtgeschwindigkeit praktikabel wird.
    Alles in Allem sind diese Ansätze jedoch Zukunftsmusik und dem ambitionierten Flugsimulatorflieger
    bleibt zurzeit leider keine andere Möglichkeit als sich einen Rechner von vor 50 Jahren zuzulegen um
    die Kevinsche Lösungstheoreme zu regenerieren.

    Gruß,
    Julian

    Einmal editiert, zuletzt von Jemminido (27. Dezember 2011 um 22:15)

  • Haha, sehr schön :D

    Bei Geschwindigkeiten > c und einer stark gekrümmten Raumzeit wären sogar Zeitreisen denkbar. So könnte man sich quasi den Anflug ganz sparen. :D

    Gruß,
    Dirk

  • ... ich bin bereits mehrmals nach AYT geflogen. Die FPS waren flüssig und die Auflösung in Retina3D.
    Nur wir saßen auf 18A-C.

    Spaß beiseite, im FS9 im VC der iFly737 geht es.
    Aktuellster Patch und den BGL-Trick angewandt.

    mfg Jörg
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