Autofahrer rast in eine Zuschauermenge [Holland]

  • Zitat

    Was Kriminellen in erster Linie fehlt ist Verantwortung über ihr eigenes Leben. Und warum sollten sie nicht beweisen müssen, dass sie genau das gelernt haben ?

    Das unterschreibe ich zu 100% - vieles was von Dir kam Dirk aber nicht - weil es viel zu unsachlich und polemisch ist *leider*

    Was mit das entscheidenste für eine "Weltverbesserung" ist - jedenfalls was Kriminelle angeht - ist die Verhinderung von Verbrechen. Aber nicht durch mehr Polizei in den Straßen sondern dadurch, dass die Rahmenbedingungen für die Menschen in einem Land wieder viel besser werden. Es kann einfach nicht angehen, dass es Menschen gibt, die 40h/Woche malochen und davon nicht leben können. Das führt dazu, dass beide Eltern arbeiten müssen, keiner passt auf die Kinder auf, ...

    Es ist an der Zeit, dass Wir (Die Generation die jetzt zw. 25 und 35 ist hauptsächlich) unseren Kindern/Kindeskindern wieder die Werte vermitteln, die unsere Großeltern unseren Eltern (und auch uns) vermittelt haben.

    Kriminalität wird man nie ausmerzen können, aber eine aufgeklärte, gebildete mit den Grundwerten der Abenländischen Kultur ausgestattete Gesellschaft ist schon mal eine gute Basis für ein friedliches und respektvolles Miteinander.

    :lehrer:

    :beer: :beer: :beer: smilie_bayern.gif ... und zwar aus Überzeugung :beer: :beer: :beer:


    Euer Kläuserich aus :flagge1:

    Kläuserich nach NRW

  • @Klaus
    Unterschreibe ich zu 100%.
    Aber nur, weil ich die ganze Woche arbeiten gehe und aufgrund fehlender sozialer Gesetze es trotzdem oftmals zu einem existenziellen Hindernislauf für uns wird berechtigt mich noch lange nicht ein Verbrechen zu begehen.

  • Glaubt ihr nicht, dass sich ein Mensch, der 15 Jahre oder länger im Gefängnis gesessen hat, nicht auch ändern kann?
    Wenn man jeden immer sofort unter Generalverdacht stellt und umbringt, dann kann dass doch eigentlich nicht die Lösung sein...
    Natürlich ist ein Mord/eine Vergewaltigung eine echt schreckliche Sache, die ich auch garnicht runterspielen möchte. Aber die ganze Welt schreit immer nach einer zweiten Chance, wieso ist es dann so unmöglich auch einem Straftäter diese zweite Chance einzuräumen?
    Bei der Todesstrafe wird die Person hingerichtet, ohne beweisen zu dürfen, dass sich etwas im Kopf verändert hat.

    Wenn davon ausgegangen wird, dass eine solche Veränderung nicht stattfinden kann, dann darf auch der Ladendieb nach 2 Jahren nicht wieder auf freien Fuss kommen...


  • Natürlich ist ein Mord/eine Vergewaltigung eine echt schreckliche Sache, die ich auch garnicht runterspielen möchte. Aber die ganze Welt schreit immer nach einer zweiten Chance, wieso ist es dann so unmöglich auch einem Straftäter diese zweite Chance einzuräumen?

    Was ist mit der 2. Chance für die Opfer ?
    Gibt es irgendwas, was das Erlebte unvergessen machen kann ?

    Stell dir vor, du bist verheiratet. Deine Frau kommt Abends von der Arbeit heim, wird aus einem Hinterhalt heraus mit einer Waffe bedroht, die Klamotten heruntergerissen und brutal vergewaltigt. Die ganze Zeit diese Schmerzen. 5 Minuten können da zu Stunden werden. Angst, aus dieser Geschichte nicht mehr lebend heraus zu kommen. Man wird wahnsinnig dabei.
    Nach der Tat die Ängste. Euer Sexualleben ist eh hinüber. Alpträume, nachts wird sie wach. Bei jedem Gang zur Arbeit diese Angst. Medikamente, Psychopharmaka welche deiner Frau die Sinne vernebeln. Psychotherapie um das Erlebte einigermaßen zu verarbeiten. Das ganze Leben lang werdet ihr damit leben müssen und wenn du sie wirklich liebst, bleibt ihr vielleicht auch ein Leben lang zusammen ... vielleicht.

    6 Monate später ist die Verhandlung, zu der ihr auch hingeht. Der Verteidiger erzählt von der schlimmen Kindheit des Angeklagten. Dass er sich noch nie etwas zu schulden hat kommen lassen und er in diesem Moment auch unter Alkoholeinfluß stand. Mildernde Umstände, weil er auch gerade davon erfahren hatte, dass er seinen Arbeitsplatz verlieren wird. Und das in der heutigen Zeit. Echt schlimm sowas, der arme Kerl.
    Er wüßte ja, dass er Unrecht getan hat, macht einen Alkoholentzug und die Wahrscheinlichkeit, dass er jemals wieder so eine Tat begehen wird bescheinigt ein Psychologe als äusserst unwahrscheinlich.
    Das Urteil 2 Jahre auf Bewährung und beim Urteilsspruch lächelt er deine Frau zufrieden an.

    Und dann geht ihr 2 wieder nach Hause ...

  • Natürlich gibt es keine zweite Chance für die Opfer, aber ich denke immernoch, dass das noch lange nicht "Auge um Auge - Zahn um Zahn" rechtfertigt. Auf dien Beispiel gehe ich nicht ein 1. weil ich es mir nicht vrostellen KANN und 2. ist auf Grundlage solcher Beispiele für mich keine objetkive Argumentation möglich.

  • Natürlich gibt es keine zweite Chance für die Opfer, aber ich denke immernoch, dass das noch lange nicht "Auge um Auge - Zahn um Zahn" rechtfertigt. Auf dien Beispiel gehe ich nicht ein 1. weil ich es mir nicht vrostellen KANN und 2. ist auf Grundlage solcher Beispiele für mich keine objetkive Argumentation möglich.

    Ich sehe es genau anders herum. Wenn du dir das nicht vorstellen kannst, dann kannst du das auch nicht beurteilen.
    Ich wünsche dir jedenfalls, dass du nie in die Rolle des Opfers gerätst. Weder du, noch ein(e) Angehörige(r) von dir.

    Aber genau diese Einstellung fällt hier ganz besonders auf. Allein mein Beitrag über den angeblichen Millionär, der sich mit meiner Tochter treffen möchte. 1,5 Jahre sind vergangen und die Polizei hat noch nichts handfestes unternommen. Meine Tochter ist geschützt, weil sie sich an mich wendet, wenn er sich meldet und ich sie beschütze. Aber wieviele Kinder wird er eventuell in der Zeit "bekommen" haben ?
    Wieviele Kinder habe ich auf dem Gewissen, weil ich mir den Kerl nicht selber geschnappt habe ?
    Ist das auch keiner Argumentation wert ? Ich mache mir da jedenfalls große Gedanken drum und empfinde Schuld !

  • Auf dien Beispiel gehe ich nicht ein 1. weil ich es mir nicht vrostellen KANN und 2. ist auf Grundlage solcher Beispiele für mich keine objetkive Argumentation möglich.


    Finde ich interessant. Die Verbrechen, über die gesprochen wird, kannst Du dir nicht einmal vorstellen. Und Alltagsbeispiele, wie sie der lebenserfahrene Dirk ganz richtig schildert, sind für dich keine Diskussionsgrundlage.

    Also was verstehst Du dann unter einer "objektiven" Diskussion? Die Ausblendung der Opfer, damit wir unsere Menschenfreundlichkeit beim Täter ohne störende Irritationen ausleben können?

    Ich finde diese weit verbreitete Haltung, das Opfer unbeachtet zu lassen und nur die Interessen des Täters im Auge haben zutiefst unmenschlich, unreif und unmoralisch.


  • Finde ich interessant. Die Verbrechen, über die gesprochen wird, kannst Du dir nicht einmal vorstellen. Und Alltagsbeispiele, wie sie der lebenserfahrene Dirk ganz richtig schildert, sind für dich keine Diskussionsgrundlage.

    Also was verstehst Du dann unter einer "objektiven" Diskussion? Die Ausblendung der Opfer, damit wir unsere Menschenfreundlichkeit beim Täter ohne störende Irritationen ausleben können?

    Ich finde diese weit verbreitete Haltung, das Opfer unbeachtet zu lassen und nur die Interessen des Täters im Auge haben zutiefst unmenschlich, unreif und unmoralisch.

    +1

  • 1,5 Jahre sind vergangen und die Polizei hat noch nichts handfestes unternommen. Meine Tochter ist geschützt, weil sie sich an mich wendet, wenn er sich meldet und ich sie beschütze. Aber wieviele Kinder wird er eventuell in der Zeit "bekommen" haben ?
    Wieviele Kinder habe ich auf dem Gewissen, weil ich mir den Kerl nicht selber geschnappt habe ?
    Ist das auch keiner Argumentation wert ? Ich mache mir da jedenfalls große Gedanken drum und empfinde Schuld !

    Dirk und was hättest du gemacht wenn du diesen Typen geschnappt hättest? Ihn zur Polizei gebracht? Da würde er auf Grund mangelnder Beweise wieder auf freien Fuß gesetzt werden. Oder hättest du ihm die Kehle durchgeschnitten? Dann würdest du ja nach deiner Argumentation jetzt in einer Zelle sitzen und auf die Todesstrafe warten.

    Gruß Timo

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    • Offizieller Beitrag

    So Leute,
    diese Sache wird zu persoenlich. Bevor hier richtig beleidigt wird greife ich ein. Unser Motto Fliegen mit freunden sehe ich hier nicht gegeben. Ihr habt alle Eure Meinung gesagt und sehr deutlich unterbaut. Ich bitte Euch es mir nicht krum zu nehmen, aber bevor hier jemand zu persoenlich wird schliesse ich diesen Thread
    Gruesse, torsten