Wochenendausflug für die Alarmrotte Süd

Also wenn es nur Übungsflüge sind, sagen wir mal aus Landsberg oder Neuburg a.d. Donau raus, die bei uns die TRA gehen (z.B. ED-R 207/307), dann betreuen unsere zivilen Lotsen diese Maschinen bis zum Einflug ins Übungsgebiet.
Im Übungsgebiet selbst ist dann meist der sogenannte TRAMON dafür zuständig, was dann in der Regel von der Dt. Luftverteidiung durchgeführt wird. In diesem Gebiet können die sich dann jagen, verstecken oder weiß der Kuckuck was die da drin immer machen
Wenn die Übung dann beendet ist, werden die Maschinen wieder an die Zivilcontroller übergeben, von denen sie wieder zu Ihren Flugplätzen zurück geführt werden.

Hoffe das war jetzt so richtig

Bei nem Alpha- Scramble ( also ner richtigen Alarmierung) beispielsweise macht der zivile Lotse gar nix. Bei Übungsflügen ist es klar, das auf dem Transit dahin zivile Stellen die Rotten und Schwärme ( jede größere Formation ist ja von der Divisiopn genehmigungspflichtig....) betreuen...

Und wie händeln die das? Kommt dann ein lotse der army, navy, bundeswehr oder ähnliches in radar zentrale oder wie? Der zivile lotse muss doch aber auch irgendwas damit zu tun haben, denn er muss doch ggf. andere flieger in seinem sector umleiten oder ähnliches,oder?

Das entzieht sich meiner Kenntnis. Aber bei der Erfüllung hoheitlicher Aufgaben hat die Bundeswehr das Sagen. zudem haben die Jäger ja ein leistungsstarkes Radar an Bord, und die militärischen Controller im Bunker oder in der AWACS werden die Jäger um den Zivilverkehr leiten mit Hilfe ihres Primärradars und auch Daten vom Sekundärradar des Flugsicherung miteinbeziehen. In wie weit diese vernetzt sind, weiss ich nicht.
Es gibt aber auch Fälle, wo die Bundeswehr Amtshilfe leistet, wie hier!

Zitat von callsign1065

Und wie händeln die das? Kommt dann ein lotse der army, navy, bundeswehr oder ähnliches in radar zentrale oder wie? Der zivile lotse muss doch aber auch irgendwas damit zu tun haben, denn er muss doch ggf. andere flieger in seinem sector umleiten oder ähnliches,oder?

Zitat von The Big Lebowski

Das entzieht sich meiner Kenntnis. Aber bei der Erfüllung hoheitlicher Aufgaben hat die Bundeswehr das Sagen. zudem haben die Jäger ja ein leistungsstarkes Radar an Bord, und die militärischen Controller im Bunker oder in der AWACS werden die Jäger um den Zivilverkehr leiten mit Hilfe ihres Primärradars und auch Daten vom Sekundärradar des Flugsicherung miteinbeziehen. In wie weit diese vernetzt sind, weiss ich nicht.

Bei nem Radio Com Failure wissen unsere Lotsen ja bereits, das da etwas im argen liegt und benachrichtigen entsprechend unseren Supervisor, der sich dann weiter an die Luftverteidigung wendet, die ihrerseits die Alarmrotte alamieren.
Sollten dann beispielsweise 2 Abfangjäger in Neuburg aufsteigen, gibts aus Neuburg n kurzen Anruf an den darüberliegenden (zivilen) Sektor (Ingolstadt bzw. Allersberg Low), dass gleich 2 Flieger aufsteigen werden und dann greift die sogenannte "Line of Coordination" --> er benachrichtigt die umliegenenden Sektoren.
Die Abfangjäger machen mit Sicherheit keinen Schlenker um die Zivilmaschinen herum - die fliegen auf direktem Wege zum Target (dem Flieger ohne Funkkontakt). Da müssen die Zivillotsen schon für Sorgen, dass sie den Weg freiräumen

Zitat von derflo

Die Abfangjäger machen mit Sicherheit keinen Schlenker um die Zivilmaschinen herum - die fliegen auf direktem Wege zum Target (dem Flieger ohne Funkkontakt). Da müssen die Zivillotsen schon für Sorgen, dass sie den Weg freiräumen

Naja, ich denke daß da auch das see& avoid Prinzip zur Anwendung kommt. Wenn der Kutscher vom Efchen die Hebel auf "ganz laut" schiebt, hat der mehr genug Dampf, um über jeden Flieger weg zu steigen. Und sein Radar und die Informationen die über Link 16 ( also über MIDS oder JTIDS) reinkommen, werden da auch eine große Hilfe sein.