Alexander Iwanowski - On Tour

Portland 19.07.2011 - Teil 3

Ich beugte sich langsam vor um ihr ins Ohr zu flüstern. Die vielen Alkoholäffchen in meinem Kopf haben heimtückisch auf genau diesen Augenblick gewartet. Das flüssige Gewicht übernimmt die Kontrolle über meinen Körper und ich schlage kurz vor Ihren Pumps mit dem Gesicht auf. Jetzt ist also zusätzlich zum nicht vorhandenen Astralkörper meine halbwegs passable Visage ruiniert. Verdattert rappele ich mich auf und Blicke in ihre wunderschönen Augen. Sie zuckt kurz, lächelt macht eine abweisende Handbewegung und lässt mich mit blutender Nase auf dem Boden liegen. So schnell zerplatzen also Träume!
Mensch hämmert mir der Schädel, erschrocken stelle ich fest das Meik mittlerweile vergnügt mit einer 125kg Wuchtbrumme tanzt. Ich fliege zwar Cargo aber so einen Overload hab ich schon lang nicht mehr zu Gesicht bekommen. Es ist also an der Zeit zurück ins Hotel zu fahren.

Meik und seine Traumfrau haben sich als unzertrennliche Masse erwiesen. „Mit ihr – oder gar nicht“ ging es also zurück ins Hotel. Großraumtaxis waren weit und breit um diese Uhrzeit nicht zu kriegen. Eingepackt in Jennifers Oberschenkel oder Bauch/Brust (je nach Straßenlage) tingelte der indische Taxifahrer mit aller Seelenruhe zum Hotel. Nach ungefähr 60 Minuten schaute ich das erste Mal verwirrt auf die Uhr (Meine blutende Nase hatte meine völlige Aufmerksamkeit gefordert). Aus früheren Besuchen wusste ich, dass die Taxifahrt ca. 15-25 Minuten dauert. Der Inder hatte sich verfahren! An der linken und rechten Straßenseite erkannte ich Feuerkörbe und parkende Wohnwagen. Mir lief ein kalter Schauer über den Rücken. Meik und Jennifer bekamen von meinen Sorgen und Ängsten wenig mit. Jennifer befand sich seit ca. 2 Minuten nicht mehr zu 100% auf Augenhöhe, so dass ich nun den freien Blick auf ihr voluminöses Hinterteil genießen durfte. Kurze Zeit später verließen wir die Bronx und der indische Driver fuhr weitere 10 Minuten, bis er schließlich am Hotel anhielt. Die Bronx werde ich bei meinem nächsten Umlauf mit Meik genauer Erkunden. Vielleicht lasse ich Ihn dann auch gleich da.

Meik und Jennifer zogen dann gemeinsam aufs Zimmer und ich verbrachte den restlichen Abend vor dem Fernseher bzw. im Fitnessraum des Hotels.

In 3 Stunden kommt der Crew-Bus zum Airport. Heute geht es für uns mit Süßwaren und Plastikspielzeug nach Las Vegas.

Der Himmel ist grau, mein Kopf wie immer bleischwer und neben mir liegt nach einer durchzechten Nacht mein lieblings Co-Pilot Meik und schnarcht. So sieht die Hölle aus Leute! Ihr werdet euch sicherlich fragen wo ich in den Letzen Monaten so gesteckt habe. Ganz einfach! Die Football Saison lief und ich hatte keine Zeit für Euch Berichte zu schreiben!

Ich kann euch allerdings sagen das sich meine berufliche Situation etwas verändert hat. Nachdem Billy Cundiff vor gut 4 Wochen das wichtigste Field-Goal meines Lebens VERSCHOSSEN hat habe ich und Meik beschlossen die USA zu verlassen.
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Und hier meine Reaktion:
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Dieses Video ist bei meinem alten Arbeitgeber gelandet, kurz darauf habe ich von der netten Personalhexe die Kündigung erhalten! Ich fliege nun für den Irischen Billigbomber Ryanair pöbelnde Low-Budget Touristen quer durch Europa und übernachte nicht mehr in Los Angeles oder Portland sondern in Ibis Hotels ins Aarhus oder Kaunas, wo auch immer letzt genanntes auch liegen mag. In etwa zwei Stunden beginnt das Boarding für meinen Flug! Seit gepannt! Bilder und weitere Details zu Meik und mir folgen in den nächsten Tagen!

Den Super Bowl haben die Patriots übrigens nicht gewonnen! Gefeiert habe ich dieses Event mit einem "Bier-Shot" für meinen Freund Meik!