Du sagst " seine Patienten schreien beim Sterben " - da setze ich mal an, wenn ein Patient schreit weil er vor Schmerz nicht mehr kann, holt die Krankenschwester doch den Arzt oder? Das mit dem Zündschlüssel eines Autos zu vergleichen ist auch nicht so richtig, sicherlich ist ein Auto akustisch dem Menschen unterlegen, nur finde ich diesen Vergleich auch sehr abstrakt.
Nun ja, was will der Arzt denn machen, wenn der Patient ein
Pankreaskarzinom hat und gerade die letzten zwei Tage seines Lebens durchlebt?? Da hilft auch teilweise kein Morphium......
Und was will ein junger Assistenzarzt denn dann machen?? Noch mehr Morphium?? Wenn was schiefgehen sollte, betreten wir das Feld der aktiven Sterbehilfe.....
Man lernt die Patienten in der Tagesklinik kennen, frisch nach ihrer Diagnose. Normal aussehend und anscheinend in der Blüte ihres Lebens. Und man ist gezwungen den Verfall des Menschen zu begleiten. Eine Frau, die mit normalen 70 kgs die Therapie anfängt, wird mit knapp über 40 kgs, nach 3 bis 4 Tagen Todeskampf, in den Kühlschrank geschoben.
Zu so einem Beruf, soviel kann ich dir sagen, gehört mehr Kraft und Ausdauer als sich mancher von uns ausmalen kann.
Versicherung bei Krankenpflegepersonal. Gibt es.