Ich sage ja auch nicht, dass wir das alles auf die leichte Schulter nehmen sollten! Aber das, was in Europa zur Zeit wieder gezeigt wird, ist doch eher Hysterie!
Du sagst selbst, dass sich die Situation in der Atmosphäre binnen kurzer Zeit ändern kann. Richtig. Aber eben genau deswegen sind doch solche genrellen Verbote für den A*sch, oder nicht? Und nochmal: Wir sprechen hier über eine "Aschewolke", die nicht nur ein paar Stunden, sondern TAGE in der Luft war.
Und natürlich will ich nicht nur auf Grund einer Momentaufnahme entscheiden lassen. Aber diese Momentaufnahme solle meiner Meinung nach bitte in die Entscheidungsfindung mit einfließen! Von mir aus kann man doch kontinuierlich messen. Und wenn man dann feststellt, dass die "Grenzwerte" (über deren Zustandekommen ich mich jetzt hier nicht nochmal aufrege ;)) überschritten werdne - erst DANN handle ich. (Und mal so ganz unter uns: Du willst doch nicht behaupten, dass es hier über Berlin ausgerechnet von 11-14 Uhr lokal so gefährlich war, dass man nicht mehr fliegen konnte ).
So geschehen in Norwegen. Das VAAC-Modell sieht bei denen eigentlich eine Redzone in den nächsten Stunden vor. Aber dort wurde auf Grund lokaler Messwerte (!) entschieden, dem Modell nicht zu folgen und von rot auf grau runterzustufen. Das nenne ich durchdachtes handeln.
Und da du nun wiederholt anführst (siehe Air-France-Thread ;)), dass in der Luftfahrt keiner den totalen Überblick hat: Natürlich hast du damit recht. Aber sollte man nicht spätestens, wenn die Wolke Festland erreicht, alle verfügbaren Ressourcen darauf verwenden, so viele Daten wie möglich zu erhalten? Genau daran scheitert es meiner Meinung nach dieses Jahr erneut (und das muss nicht sein).
Ach ja, guck dir mal den Beitrag über deinem an. Dürfte dich sicher interessieren (hab ich gepostet, als du beim Tippen warst ^^)
@ Stefan: Vom Aufwand der Planung mal abgesehen, stört es "uns" (und ich denke, ich spreche hier für alle meine Kollegen), dass wir sehen bzw. mitbekommen, was gemacht werden könnte (um Daten zu bekommen etc.), und was leider nur gemacht wird. Und natürlich hängen da dann auch unsere Interessen dran, dass die Firma enormen finanziellen Schaden erleidet.
Nochmal, wenn man es nicht besser weiß --> safety first! Und wenn dann halt tagelang nicht geflogen werden kann, dann ist das eben so. Wir sollten, 13 Monate nach Eyjafjalla... aber schlauer sein und nicht mehr auf Kaffeesatzleserein angewiesen sein!
@ Basti: Siehe meinen Beitrag zum Falcon-Testflug. Man hat sehr wohl schon Hinweise und Messwerte Handelt blos nicht dementsprechend.
@ all: Ich weiß inzwischen von mind. drei Airlines, bei denen nach Transatlantikflügen "durch" die Wolke After-Landing-Inspections gemacht wurden, [b]ohne das auch nur bei einem Flieger was gefunden wurde!