Wanted: Oxidations- bzw. Reduktionsgleichungen beim Katalysator

Aaah und Oxidationsrechnungen sind natürlich lebenswichtig... Ich seh das genauso wie Niclas, man sollte mehr Wert auf Allgemeinbildung legen. Ist meiner Meinung nach viel wichtiger als so spezielles Wissen.

nö, das ist kein Allgemeinwissen, hilft aber, Dinge in der Umwelt und im Alltag besser nachvollziehen zu können. Den Effekt sehe ich bei binomischen Formeln und quadratischen Ergänzungen nicht

Es geht ja nicht um den "Alltag", sondern um die Allgemeine Hochschulreife, sodass man an der Universität nicht sofort ins kalte Wasser fällt, sondern mit etwas Vorwissen an die Sache rangeht.

das stimmt schon. Den Sinn von Mathe hinterfrage ich trotzdem weiter..
das BildungsSYSTEM, das wir haben, ist m.E. gar nicht das Problem. Halte die Pläne von wegen Einheitsschule etc. für unsinnig. Die INHALTE sind vollkommen falsch und unangebracht. (Beispiel: wir nehmen in Erdkunde jetzt seit 3 Monaten das Thema "Wassergewinnung in Usbekistan" durch. Überleg mal, was das für ein Ratespiel war, als einige meiner Mitschüler auf der Weltkarte Usbekistan zeigen sollten..)
Aber da sind wir dann im Politikthread

Zitat von Basti

Es geht ja nicht um den "Alltag", sondern um die Allgemeine Hochschulreife, sodass man an der Universität nicht sofort ins kalte Wasser fällt, sondern mit etwas Vorwissen an die Sache rangeht.

Wenn du in die Naturwissenschaft, o.ä, gehst sicherlich. Aber der Jurist oder der Geisteswissenschaftler wird sich nie für eine Redoxreaktion interessieren und den möchtest du ja nicht die allgemeine Hochschulreife absprechen wollen. ...Nein, ich gehöre nicht dazu!

Du willst es nicht verstehen oder? Es heißt ALLGEMEINE HOCHSCHULREIFE, dazu gehören alle Fächer von Religion über Geschichte, Mathe und Deutsch. Deshalb halte ich die Wählerei auch für falsch. Es im Grunde ein Unding, dass man mit Religion und Musik als LK in Deutschland Abitur machen kann, während Physik und Chemie abgewählt werden. Es dürfte gar nicht gewählt werden wie früher auch.
Kein Wunder, dass wir bei uns im Jahrgang Leute haben, die zwar mit einem 1,0er Abi nen Studienplatz bekommen haben, aber noch nicht mal Spannung von Stromstärke unterscheiden können. Das sind dann die, die auch das Studium abbrechen und anderen zuvor die Chance verbaut haben!

Mein Vorschlag:
Auf gehobenem Niveau alle Hauptfächer: Englisch (oder eine andere Fremdsprache), Deutsch, Mathe und auf Grundlegendem Niveau Physik, Bio, Chemie, Geschichte und Politik. Freiwillig dann noch Sport, Religion/Philosophie und Musik.

Zitat

Du willst es nicht verstehen oder? Es heißt ALLGEMEINE HOCHSCHULREIFE, dazu gehören alle Fächer von Religion über Geschichte, Mathe und Deutsch

Was lernen wir daraus? Die allgemeine Hochschulreife ist Quatsch, zumindest in der jetzigen Form! Ein Basiswissen muss da sein und ein Allgemeinwissen auch, nur spätestens in Klasse 9 hört der Sinn in Mathe auf. Prozentrechnung war noch zu gebrauchen, aber bitte, wofür muss ich wissen, dass die Ableitungsregel anx hoch n-1 bei allen Funktionen greift? Absoluter Quatsch, das Problem ist nur, dass man in unserem System diesen Stoff braucht, weil nicht auf individuelle Bildungswege geachtet wird. Die meisten wissen in der 13 noch nicht, was sie werden möchten, solange das so ist, wird sich eh nichts ändern.
Warum muss ich in meiner Wahl im kommenden Monat Religion (bzw. Philo), Kunst/Musik/Literatur und Sport einbringen? Warum? Warum gibt es Losverfahren für Spanisch? Warum kann ich,wenn ich in 9 Russisch gewählt habe, das nicht fortführen?
Es läuft soooo viel falsch.

Es fängt mit den ehrenwerten Paukern schon an. Das Studium muss für die viel härter sein, der Beruf viel attraktiver, Volker Pispers möchte ich an dieser Stelle zum x-ten mal einbringen. Er schafft es nämlich, die komplette Bildungsmisere in 9 Minuten vorzuexerzieren!
[video]

Übrigens, als ich meinen Deutschlehrer mal danach fragte (der gleichzeitig stellvertretender Schulleiter ist), wo der Sinn in gewissen inhaltlichen Schwerpunkten liegt, hat er geantwortet, dass man "später, wenn man im Beruf ist und z.B. Messen besucht, sich mit Kollegen des gleichen Metiers im Smalltalk z.B. über Baumrinde unterhalten könnte." Ohne Witz, das hat er gesagt und er meinte es sogar ernst..

Nach deiner Argumention wäre es ja das Beste, man würde nach der Neunten von der Schule runtergehen und direkt studieren. Super Idee

:pillepalle:

hab ich nicht gesagt, das ist deine recht kurzsichtige Interpretation.
Wie ich gesagt habe, es scheint nicht möglich zu sein, die Bildungswege viel individueller zu gestalten. Das ist schade...
BTW: ist jetzt 2 Seiten OT, vielleicht verschieben oder wir lassen es lieber, hat sowieso keinen Sinn.

Deshalb soll man ja auch von Allem ein bisschen machen. Aber das bisschen hört bei dir in Puncto Mathe ja schon bei Prozentrechnung auf.
Man muss sich halt manchmal auch durchbeißen, das gilt auch für das Leben nach Schule.

hab ich auch nicht gesagt, die Sinnhaftigkeit hört in Klasse 9 auf, jedenfalls nach meinen Maßstäben. Kann man, wenn man mathematisch was vorhat, auch anders sehen, klar.

Zitat

Man muss sich halt manchmal auch durchbeißen, das gilt auch für das Leben nach Schule.

das tue ich jeden Tag, keine Sorge und das mit Erfolg..

Zitat von Niclas

Ein Basiswissen muss da sein und ein Allgemeinwissen auch, nur spätestens in Klasse 9 hört der Sinn in Mathe auf. Prozentrechnung war noch zu gebrauchen, aber bitte, wofür muss ich wissen, dass die Ableitungsregel anx hoch n-1 bei allen Funktionen greift?

Sicher?

Zitat von Niclas

Kann man, wenn man mathematisch was vorhat, auch anders sehen, klar.

Nein es muss heißen: "Wenn man akademisch etwas vorhat, kann man das anderes sehen." Es kann nicht sein, dass das Abitur nur auf einen speziellen Zweig der Wissenschaften vorbereitet, wie es jetzt ist. Es muss allgemein und umfassend sein. Von mir aus kann dann das Abitur auch erst nach 13 Jahren stattfinden.

nein, Heavysidefunktionen z.B. nicht, wenn du das inhaltlich meinst
ach lassen wirs doch, OT, bitte verschieben

Hach Volker Pispers ist doch einfach nur genial :hail: :hail:

Ja das Vid ist echt der Knaller

bei 0:15 sieht man, dass glaube ich auch Pauker unter den Zuschauern sind der Mann, der sich verdächtig den Kopf reibt z.B.

Um nochmal aufs Thema zurückzukommen, Niclas: Dass es beim Abi um ein umfassendes allgemeines Wissen gehen sollte, in der Sache sind wir uns aber einig, oder? Nur in der Tiefe des Stoffs scheiden sich unsere Geister. Habe ich dich richtig verstanden?

an für sich schon :beer: wobei: natürlich muss die Tiefe des Stoffs da sein, ohne jede Frage. Ich zweifle nur den Stoff an sich etwas an, außerdem muss auf Allgemeinbildung und Werteerziehung viel mehr Wert gelegt werden, wo wir wieder bei den so genannten Pädagogen wären

Was meinst du denn mit "Allgemeinbildung"?

tja, was ist Allgemeinbildung? Schwierig, dafür ne Definition zu finden. Gute Frage