ZitatDie europäische Luftsicherheitsbehörde Easa hält Piloten schon nach siebeneinhalb Stunden Ruhezeit wieder für arbeitsfähig. Entsprechend soll nun das Gesetz geändert werden. Die Pilotenvereinigung Cockpit ist empört - und äußert heftige Sicherheitsbedenken.
Die Spitzenbelastung für Piloten soll weiter steigen. So sieht es der Entwurf einer neuen Verordnung der europäischen Luftfahrtbehörde Easa zur Regelung der Flugdienstzeiten vor. Airlines soll nach Informationen des SPIEGEL künftig erlaubt werden, die Mindestruhezeit auf siebeneinhalb Stunden zu reduzieren.
Käme der Pilot nach einem langen Flugtag auf Teneriffa um halb elf Uhr abends an, dürfte er schon um 6.30 Uhr wieder starten. Nach der Neuregelung wäre eine so kurze Pause zweimal pro Woche zulässig. Die Gewerkschaft Cockpit fordert das Bundesverkehrsministerium auf, die EU zu einer Überarbeitung der Regeln zu drängen.
Die Pilotenvereinigung Cockpit ist über das Vorhaben der EU-Behörde entsetzt: "Das wäre in der Geschichte der modernen Luftfahrt der größte Rückschritt in puncto Sicherheit", sagte Lufthansa-Kapitän Jörg Handwerg dem SPIEGEL.
Wissenschaftler haben nach Angaben der Pilotenvereinigung festgestellt, dass bei 20 Prozent der Flugunfälle die Übermüdung der Crew eine Rolle gespielt habe. Ein Beispiel sei das tödliche Unglück einer US-Maschine der Colgan Air, die im Februar 2009 in Buffalo in ein Wohngebiet stürzte. Sämtliche 49 Menschen an Bord kamen dabei ums Leben. Kürzlich ergab eine Studie unter norwegischen Piloten, dass die Hälfte von ihnen schon einmal am Steuerknüppel eingeschlafen sei.
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Wir machen uns Sorgen über Sicherheit, andere um den Profit.........
Immer noch ein Traumjob??