Urabstimmung beendet - Air Berlin droht ein Streik ihrer Flugzeugführer

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Nun ist die Streikwelle auch bei Air Berlin angekommen....

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Urabstimmung beendet - Air Berlin droht ein Streik ihrer Flugzeugführer

BERLIN - Der zweitgrößten deutschen Fluggesellschaft Air Berlin droht ein Streik ihrer Flugzeugführer. In einer Urabstimmung sprachen sich bei einer Beteiligung von 91,7 Prozent aller in der Pilotenvereinigung Cockpit organisierter Flugzeugführer der Air Berlin Group 82,2 Prozent für einen unbefristeten Arbeitskampf aus. Der Vorstand der VCockpit muss einem Streik noch formell zustimmen.

"Am 16. und 17. Februar gab es eine erste Tarifrunde, bei der Cockpit einen 47 Punkte umfassenden Forderungskatalog vorlegte", sagte Air Berlin-Sprecher Hans-Christoph Noack im Gespräch mit aero.de. "Die Umsetzung aller Punkte hätte zu einer nicht tragbaren Mehrbelastung von 30 Millionen Euro in den jährlichen Personalkosten geführt". In den Gesprächen wurde keine Annährung erzielt.

"Unser Angebot sah eine Beschäftigungsgarantie an die rund 1.240 Piloten der Air Berlin Group bis Ende 2010 vor", sagte Noack.

Zusätzlich habe das Unternehmen die Forderung der VCockpit nach einer besseren Ruhestandsabsicherung für die Flugzeugführer aufgenommen. "Wir haben hier eine Anpassung der betrieblichen Altersvorsorge für die 860 Air Berlin Piloten auf das Niveau der 340 LTU Flugzeugführer geboten. Dies entspricht einer Leistungserhöhung um 1.000 bis 4.000 Euro jährlich an jeden Piloten", führte Noack aus.

Keine Informationen über Streikbeginn

Air Berlin liegen keine Informationen über den Beginn einer möglichen Arbeitsniederlegung vor. "Es könnte morgen beginnen, aber gegebenfalls auch erst nach der in wenigen Wochen auslaufenden Amtszeit des aktuellen Cockpit-Vorstands. Der Großteil unserer Belegschaft wird aber auch bei einem Streik fliegen", sagte Noack.

Air Berlin schätzt, dass zwischen 25 und "in jedem Fall unter 50 Prozent" ihrer Flugzeugführer in der VCockpit organisiert sind.

"Wir erfahren von vielen unserer Piloten Unterstützung für unsere Position", sagte Noack. "Den Kollegen ist es wichtiger, das Unternehmen zunächst gemeinsam sicher durch die Wirtschaftskrise zu führen." Air Berlin hegt Zweifel an der rechtlichen Zulässigkeit eines Streiks und will im Falle einer Arbeitsniederlegung rechtliche Schritte gegen die VCockpit prüfen.

Eine Stellungnahme der VCockpit auf Anfrage unserer Redaktion liegt zur Stunde nicht vor.
© aero.de / 16.04.2009

Quelle: aero.de

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ICKE

Ich halte mich bei diesem Thema mal raus...

FlyWei

Ich muss sagen, auf der einen Seite verstehe ich es nicht wie man, in Zeiten der Krise dann auch noch streiken will wenn die Unternehmen schauen das sie irgendwie am Leben bleiben, auf der anderen Seite bin ich aber wiederum fasziniert das es anscheinend zur Mode wird, dass Unternehmen versuchen per Gericht Streiks zu unterbinden. Das Streikrecht ist im Grundgesetz verankert, ich frage mich was es da dann immer zu streiten gibt.

Was die DB sich damals geleistet hat, das hat mich wirklich erschüttert und hat gezeigt welchen Stellenwert wir Lokführer scheinbar haben, kein Wunder das die Motivation vieler Kollegen schwer nachgelassen hat...