Notlandung auf Autobahn

gute Arbeit, das gelingt nicht jedem...

1. Es ist überhaupt kein Problem so ein kleines Flugzeug auf der Autobahn zu landen.

2. Es ist natürlich eine Leistung einen freien Platz zwischen zwei fahrenden Fahrzeugen zu finden

3. Es dürfte allerdings nicht passieren ( lt. Medienberichten ) , dass diese Notlandung wegen Benzinmangels durchgeführt werden musste, oder sind die Medienberichte falsch ?

4. Es freut mich dass nichts passiert ist, man stelle sich einmal vor, du fährst gemütlich auf der Autobahn mit 130 kmh und plötzlich landet ein Flugzeug vor dir.Der Schock sitzt dir sicher tief in den Gliedern.

5. Der im Flugzeug hat keinen Schock, denn er weiss was er tut.

6. Was ist demnach daran aufregend ?

Wolfgang

Muss ich antworten. Kann ich so nicht stehenlassen.

Zu 1: Stimmt schon. Ist eng. Geht aber. Wenn dann allerdings dann noch Seitenwind dazukommt, dann wird es wirklich eng. Und die Autobahn war zweisprurig mit Standstreifen. Sieht man am Foto und ich kenn sie persönlich. Die Gegend da oben bei Brno ist flach wie ein Brett, da hätte er auch ein Feld nehmen können. Ist halt nicht so eben wie die Aotobahn.

Zu 2: Bin der selben Meinung. Glück gehört einfach dazu.

Zu 3: Dass denen das Benzin ausgegangen ist stand auf ORF.at am selben Tag. Link ist leider nicht mehr verfügbar.Wenn es stimmt, dann müssen das schon riesen Trottel gewesen sein.Trotzdem Hut ab vor der geglückten Landung.

Zu 5: Wenn er erst nach der Landung einen Schock erlitten hat, dann ist es ja für den Unfallhergang egal. Und das meinte ich damit.

Ich muss allerdings erklären, dass ich in Bezug auf Schock große Erfahrung besitze.

Simom: Ich denke nicht das es Blödsinn ist.

Hiezu eine Erklärung: Ich bin heute 54 Jahre alt und noch immer ein Trottel. Ich lasse mich nicht belehren und hoffe trotzdem alt zu werden. Aber ich habe auch gelernt. Ein Auto ist eine Waffe. Je schneller du fährst, desto gefährlicher wird die Waffe. Ich war früher als ich noch jung war ( 25 ) schon oft gefährlich schnell unterwegs. Ich fahre auch heute noch gern schnell, aber mit dem Unterschied was gibt die Strasse und der Verkehr her, also angepasst.

Jetzt zum Schock: als ich 25 Jahre alt war fuhr ich damals am Mondsee das Auto meines Großvaters nächtens nach Hause. Es war 3 Uhr früh. Nicht alkoholisiert aber wesentlich zu schnell. Statt 100 kmh bin ich 160 kmh gefahren. Es begann leicht zu regnen und so musste es kommen. Bei dieser Geschwindigkeit kam ich in einer Kurve ins Schleudern. Gegenlenken brachte nichts mehr, ich hab die Kontrolle über das Fahrzeug verloren. Als ich den Randstein erwischt hatte hob das Fahrzeug ab in Richtung Mondsee. Na gute Nacht. Ab jetzt gab es nur mehr beten. Aber keine Spur von Panik. Einige Sekunden später schlug das Auto am Wasser auf. Was für ein Crash. Und dann gings bergab in die Tiefen des Mondsees. Das Auto sof Kopfüber sofort ab und war daher auch gleich mit Wasser voll. Ich hatte gerade nochmal zeit einmal Luft zu nehmen. UNd Jetzt ? Raus. Das war aber nicht so einfach. Denn ich wusste nicht wo oben und unten ist. Such mal einen Türgriff, wenn du nicht weisst wo er ist. Da kommt dann Panik auf. Türgriff finden oder ersaufen. Ich hab es geschaft, denn sonst würde ich diese Zeilen nicht schreiben.Und als ich dann endlich aufgetaucht war, hatte ich keinen Schock, sondern war nur erleichtert. Einen Schock hatten nur die Leute am Ufer, die durch den Lärm geweckt wurden.

Das zum Simon, denn ich weiss schon was Blödsinn ist.

Ich bin mir sicher, der ist in BRNO ganz locker gelandet. Daher Hut ab.

Wolfgang