- Offizieller Beitrag
ZitatVor der Ostsee-Insel Fehmarn sind mehr als 200 Menschen von Bord einer brennenden Fähre gerettet worden. Drei Verletzte seien mit Verdacht auf Rauchvergiftung per Hubschrauber in umliegende Krankenhäuser gebracht worden, teilte das Havariekommando in Cuxhaven am Samstagmorgen mit.
Einige Daten zum Schiff:
Die Fähre "Lisco Gloria" gehört zur Reederei DFDS und fährt unter litauischer Flagge.
- Baujahr 2002
- Länge: 200 Meter, Breite: 26 Meter
- Tiefgang: 6,1 Meter
- Schiffsgewicht: 6802 Tonnen
- maximale Geschwindigkeit: 21,2 Knoten, Durchschnittsgeschwindigkeit: 18,5 Knoten
- maximale Zahl der Passagiere: 302
- Spurmeter für Fahrzeuge: 2494 Meter
ZitatFähre geht vor Fehmarn in Flammen auf
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DPA
Das Unglück geschah um Mitternacht: Eine Fähre mit mehr als 200 Menschen an Bord ist in der Nacht auf der Ostsee in Flammen aufgegangen. Passagiere und Besatzung konnten gerettet werden. Am Morgen brannte das havarierte Schiff noch immer.
Cuxhaven - Gegen Mitternacht kam es auf dem Oberdeck der litauischen Fähre "Lisco Gloria" zu einer Explosion. Nach Angaben des Havariekommandos in Cuxhaven war das Schiff von Kiel nach Klaipeda unterwegs. Es befand sich zu diesem Zeitpunkt nördlich der schleswig-holsteinischen Insel Fehmarn. An Bord waren 236 Passagiere - unter ihnen auch viele Lkw-Fahrer und Besatzungsmitglieder. Die Unglücksursache ist noch völlig unklar. Die Flammen griffen nach und nach auf immer weitere Teile der rund 200 Meter langen Fähre über. Sechs Schiffe eilten der "Lisco Gloria" zu Hilfe, darunter die Fähre "Deutschland", die die Passagiere an Bord nahm.Am Morgen traf die "Deutschland" mit den Geretteten in Kiel ein. Das Havariekommando teilte mit, drei Verletzte seien mit Hubschraubern ausgeflogen worden.
Das leere Schiff konnte auch im Verlauf des Vormittages nicht gelöscht werden. "Wir sind dabei, die Außenhaut des Schiffes zu kühlen", sagte der Sprecher des Havariekommandos, Wolfgang Harlos, in Cuxhaven. Damit soll der Untergang des Schiffes verhindert werden. Wenn immer mehr Löschwasser in die Fähre gepumpt würde, könnte sie kentern.
Die brennende Fähre war manövrierunfähig und trieb in Richtung Dänemark. "Für andere Schiffe besteht derzeit keine Gefahr", sagte ein Sprecher des Havariekommandos. Zwölf Hilfsschiffe seien im Einsatz, darunter ein Feuerwehr- und zwei Gewässerschutzschiffe, zwei Notschlepper und mehrere Seenotrettungskreuzer.
Die 2002 gebaute "Lisco Gloria" gehört der Reederei DFDS Seaways und hatte Kiel laut Fahrplan um 23 Uhr verlassen. Das Schiff ist laut Reederei gut 23 Meter breit und bietet in den Kabinen Platz für 302 Passagiere.
Quelle Spiegel online (mit Fotostrecke)
Die gute alte Vogelfluglienie musste es wieder richten