Air Cargo Germany incident in Hongkong

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    HONGKONG - Bei einem Frachtflugzeug der Air Cargo Germany ist am Mittwoch auf dem internationalen Flughafen von Hongkong das Fahrwerk eingeknickt. Die Boeing 747 befand sich auf einem Taxiway auf dem Weg zum Start.

    Der Fracht-Jumbo der Fluggesellschaft Air Cargo Germany habe nach Angaben des Flughafens von der Bahn geschleppt werden müssen.

    Der Unfall habe Verspätungen für Tausende Passagiere verursacht, sagte eine Sprecherin des Flughafenbetreibers. Die Piste war bis zum frühen Mittwochmorgen blockiert. Mindestens 80 Flüge hätten sich deshalb verspätet, sagte die Sprecherin.

    Das Unternehmen mit Sitz am rheinland-pfälzischen Flughafen Hahn betreibt vier Boeing 747 Frachtmaschinen und fliegt dreimal wöchentlich Hongkong an.


    Quelle Aero.de

  • Wollte ich auch gerade posten, aber du warst schneller!
    Tja was soll man dazu sagen? Scheint ja noch glimpflich ausgegangen zu sein. Wie man jedoch mit kollabiertem Fahrwerk noch geschleppt werden kann, erschließt sich mir noch nicht ganz. Völlig zusammengebrochen sein, wird das Ding also nicht wirklich.

    Mit freundlichen Grüßen

    Simon

    MEIN FOTO-BLOG

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    Einmal editiert, zuletzt von geranie (22. September 2010 um 10:27)

  • Der Artikel wurde mittlerweile mit neuen Infos aktualisiert...dürfte sich demnach um die "Delta" handeln...

    Zitat

    ...
    Der Fracht-Jumbo der Fluggesellschaft Air Cargo Germany habe nach Angaben des Flughafens von der Bahn geschleppt werden müssen. Ein Sprecher der ACG sagte der Nachrichtenagentur dpa, das linke hintere Fahrwerk der Maschine sei "weggeknickt". Dadurch hätten Düsen und Flügel heruntergehangen. "Es gab aber keinen Bodenkontakt."

    Der Fracht-Jumbo musste von der Startbahn geschleppt werden. "Erst musste aber das Kerosin rausgepumpt und die Maschine entladen werden", sagte der ACG-Sprecher. Dadurch sei die Bahn stundenlang blockiert worden. Inzwischen sei der Flieger in einen Hangar gebracht worden. Dort solle er ein neues Fahrwerk erhalten. Die Ursache für den Defekt war zunächst unklar.

    Die ACG mit Sitz am rheinland-pfälzischen Flughafen Hahn hatte das Flugzeug nach eigenen Angaben vor rund 14 Tagen von der niederländischen Fluggesellschaft Martinair mit Sitz in Amsterdam geleast. Seither habe die Maschine 14 Mal die Strecke Europa-Asien zurückgelegt, sagte der Sprecher. Erst vor sechs Wochen soll ein neues Fahrwerk in das Flugzeug eingebaut worden sein.
    ...

    Quelle: aero.de


    Klingt zunächst mal schon sehr merkwürdig...mal abwarten...

    Einmal editiert, zuletzt von padde (22. September 2010 um 16:19)

  • Da gibts Möglichkeiten.
    Das Flugzeug kann mit Luftkissen angehoben werden und kommt entweder auf einen "Trailer" oder wenn das eigene Fahrwerk noch Möglichkeiten bietet, wird es rausgeholt und z.B. mechanisch mit Bolzen verriegelt wenn es techn. noch machbar ist.
    Außerdem weiß ja keiner hier welches und wie viele Gear Struts eingeknickt sind.Wenn der Flieger keinen Bodenkontakt gehabt haben soll wars vielleicht nur eins der 4 MLG.

  • Man spekulierte schon, dass dadurch die angekündigte ACG nich nach SXF kommen kann, die Hilfsgüter nach Pakistan bringt...

    Ist aber nicht so

    Lg der Alex :friends:
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  • Hier noch die offizielle PM seitens ACG...

    Zitat

    Incident Hong Kong

    Hahn, Sep. 22, 2010


    During taxi in Hong Kong on its way to Cologne on September 21, 2010 one part of the main landing gear has broken so that the aircraft has to be offloaded before any further movement. Subsequently the runway was blocked for some time.

    The landing gear was fresh form overhaul at REVIMA, France and installed to the Aircraft during an extensive maintenance check at KLM in Amsterdam three weeks ago. The Aircraft was just delivered to ACG on September 11, 2010.

    Quelle: acg.aero


    Auf avherad.com ist der Zwischenfall ebenfalls seit einiger Zeit gelistet.

  • Es ist ja nicht ganz kolabiert und stand ja noch auf Rädern.... Hing nichtmal SO schief, dass die Motoren auf der Erde waren... Also EINgeknickt und nicht WEGgeknickt... Also brauchste auch kein Luftkissen. Cargo und Sprit mussten raus...

    Who f***ed it up? :duw::D

    122894.png ....hat keine Ahnung von B777

  • Am Freitag hat sich wohl in Frankfurt bei einer Lufthansa 747 ein, zumindest auf den ersten Blick, recht ähnlicher Zwischenfall ereignet. Die Informationen sind aber noch sehr vage und das ist auch die einzige Quelle dazu, die ich finden konnte. So muss man wohl, sollte nicht vorher noch was von LH selber kommen, auf den Bericht der BFU warten. Dem Zeitschema nach dürfte der Fall aber erst im Bulletin auftauchen, das im Januar erscheint.


    Zu dem ACG-Unfall hat die BFU übrigens mittlerweile einen Vorbericht (ab S.52) in ihrem Bulletin online. Wirklich neue Informationen sind daraus aber nicht ersichtlich.

  • Das war heute Thema des täglichen Teammeetings. Ein Follow-Me Fahrer hat das entdeckt, als der Flieger kurz vor der 18 war, dann das dem Apron gemeldet.
    Der Flieger war allerdings schon beim Tower. Während versucht wurde, den Flieger die Auffälligkeit mitzuteilen rollte dieser bereits auf die Bahn. Kurz vorm Cleared for Takeoff erreicht man ihn. Zwischen Entdeckung und Abbruch verliefen ca. 15-20 Sekunden.
    Das ist ziemlich schnell und nicht auszudenken was hätte passieren können.
    Als der Flieger dann die Bahn verlassen hatte zerplatzten wohl auch (zumindest laut Fotos, die ich da heute gesehen habe und der Berichte) schon die ersten Hydraulikverbindungen und Flüssigkeit lief aus.

    Grüße aus Erfurt oder Dreieich

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  • So der BFU-Vorbericht zum LH-Unfall ist nun auch draußen. Der Schaden muss wohl recht beträchtlich gewesen sein, wenn man das so liest. Allerdings hat die Besatzung laut eigenen Angaben, wohl selbst auch gemerkt, dass etwas nicht stimmte. Aber natürich gut, dass das zusätzlich auch durch den FM-Fahrer bemerkt wurde, auch wenn dies im Bericht nicht erwähnt wird.


    Auch bei AvHerarld gibt es nun einen Eintrag dazu.

    Einmal editiert, zuletzt von padde (28. Januar 2011 um 18:38)

  • ACG selbst schreibt in ihrem Abschlussbericht zum Jahr 2010 folgendes:

    Zitat

    ...
    Bei der Einführung der beiden Flugzeuge in 2010 haben vorangegangene Wartungsfehler eines niederländischen und eines französischen Wartungsbetriebes zu erheblichen Problemen geführt. So ist in Hongkong auf dem Weg zur Startbahn ein Fahrwerk eingebrochen, was nachweislich auf einen Wartungsfehler eines französischen Wartungsbetriebs zurückzuführen ist. Dies hat zu einer Reihe von Beeinträchtigungen im Flugplan und zu einer erheblichen Ergebnisbelastung im Berichtsjahr geführt. Ein Teil der hierdurch induzierten Kosten wurde durch die von der ACG abgeschlossene Kaskoversicherung erstattet. Zudem wird geprüft, ob die Durchsetzung von Schadensersatzansprüchen Aussicht auf Erfolg hat. Die Prüfung ist noch nicht abgeschlossen.
    ...

    Quelle: https://www.ebundesanzeiger.de