Sehr netter Beitrag:
http://www.wdr.de/tv/kopfball/se…hrsflugzeug.jsp
...und der Traum jedes Flusipiloten, dass der Fisch an Bord schlecht war und man natürlich nur selber verzichtet hat, um jetzt heldenhaft die Kiste zu retten^^
Sehr netter Beitrag:
http://www.wdr.de/tv/kopfball/se…hrsflugzeug.jsp
...und der Traum jedes Flusipiloten, dass der Fisch an Bord schlecht war und man natürlich nur selber verzichtet hat, um jetzt heldenhaft die Kiste zu retten^^
Boah ist das schlecht !
Fahren Sie die Klappen auf 1 (bei wohlgesagten) 308kn !!! HALLO ?!?! und weg sind sie.
...und der Traum jedes Flusipiloten, dass der Fisch an Bord schlecht war und man natürlich nur selber verzichtet hat, um jetzt heldenhaft die Kiste zu retten^^
Also für mich ist die Vorstellung eher ein Albtraum.....
Nur weil ich es schaffe im Flusi die richtigen Knöppchen zu drücken, heißt es doch noch lang nicht, dass ich einen Airliner bei widrigen Bedingungen SICHERauf den Boden zu bekommen. Da gehört wohl etwas mehr zu. Nicht umsonst ist die Ausbildung der Piloten so komplex.
Mein großer Sohn z.B. ist hat sich in Rennsimulationen mir immer überlegen erwiesen. Gehen wir aber auf eine Kartbahn, bin immer ich es der gewinnt. Zum realen Fahren gehört eben auch noch ein gewisses Arschgefühl, dass man nur durch reale Erfahrung bekommt.
Natürlich würde auch ich versuchen, die Kiste zu landen, aber mein Traum ist es wie gesagt nicht. Ausserdem sollte doch die gleichzeitige Lebensmittelvergiftung beider Piloten nicht vorkommen, oder? So weit ich mal gelesen habe bekommen die Piloten unterschiedliche Mahlzeiten. Kann aber auch mal wieder eines dieser Gerüchte sein, die unsereiner so schnell zu Wahrheit macht.
Mal abgesehen davon war der Beitrag echt Scheiße!
LG Uwe
Naja Uwe, es geht in dem Szenario sicherlich eher um "Laborbedingungen". Klar ist ne Landung bei 45 kt Gusts, am besten noch schöne Crosswinde was anderes als nen CAT IIIb bei leichter Brise von vorn und CAVOK.
Ich denke, dass man im Falle der viel zitierten Fischvergiftung schon auch seitens ATC bzw. Instructor vom Boden einen geeigneten Platz für die Notlandung suchen würde. Das liefe doch eh nach Schema drücke jetzt da, mache dies und tue das ab. Selbst mit 5000 h am Flusi würde glaub ich jeder lieber drei Mal nachfragen, ob das, was er macht, richtig ist oder nicht, eben weil kein Autosave, Pause oder Reload möglich ist.
Aber wenn man dich halbwegs sicher auf nen ILS mit Autoland bringt und der Flieger erstmal von sich aus landet, müsstest du ihn nur noch auf der Bahn halten. Und da hätten wir dann sicherlich mehr Gefühl für die Pedale als jemand ohne Vorkenntnisse.
Aus eigner Erfahrung in mehreren Sessions im Realsim (Airbus und Boeing) kann ich sagen, dass ich selbst nen ILS per Hand bei schönem Wetter hinbekommen hab (den ja dann der Autopilot übernähme) und mir die Instruktoren hinterher jedes Mal bescheinigt haben, dass alle lebend aus dem Flieger gekommen wären. Einzig die Triebwerke hab ich wohl ein Mal komplett geschrottet, weil ich irgendwas mit dem Reverser verkackt hatte. Aber in so einem Fall wäre das sicherlich ein Fall für "wayne"
Generell lässt sich glaub ich sagen; wenn du als Simerfahrener Pilot jemanden hast, der dir genau sagt, was du zu tun hast und den du jederzeit fragen kannst, stehen die Chancen sicherlich gar nicht soooo schlecht. Oder zumindest stünden die Chancen höher als bei einem Notlandeversuch durch "Daniela Düse", "Udo Urlauber" oder "Bernd Businessman"
Möglich - mit Sim Erfahrung - ist es aufjedenfall - theoretisch gesehen. Man sollte aber nicht unterschätzen, unter welcher Stresssituation (3 "S"..goil) man zudem Zeitpunkt ausgesetzt ist und das wird wahrscheinlich das größte Problem werden.
Das es möglich ist, ein Flugzeug und Lizenz zulanden zeigten paar "Unfälle" bei kleinen Maschinen. Den dort kam es schon paar mal vor, dass der Gast Notgedrungen übernehmen müsste und die Maschine zumindest halbwegs zu Boden gebracht hatte und der Schaden hielt sich in Grenzen - und eine Cessna zu landen ist schwerer als man denkt!
Sehr interessantes Video
Hab fast meinen Kaffee vergossen, als der Kollege so geschrien hat :coffeelol:
Also ich finde, ein ganz normaler Passagier wirds sehr schwer haben.
Damit ist die Frage, ob ein normaler Passagier landen kann, geklärt.
WIR haben natürlich den Vorteil, dass wir etwas mit den Begrifflichkeiten anfangen können
und auch wissen, was man zu beachten hat...
Ausserdem können wir wissen, wie sich ein Flugzeug in einer bestimmten Fluglage verhält.
Aus diesen Gründen würde ich sagen, dass wir es leichter hätten als ein normaler Passagier.
Allerdings würde bei jedem der Stressfaktor hinzu kommen. Das wäre glaube ich der Knackpunkt.
Denn wie Icke schon sagte, gibt es halt kein Autosave und man hat nur den einen einzigen Versuch.
Ich bin im Flusi zwar auch vor jeder Landung immernoch aufgeregt, aber ich denke, dass es mit dem "Reallife"
nicht zu vergleichen wäre.
Fazit: Normalo=Nein
Wir könnten es aber vielleicht schaffen, wenn man gut mit diesem Stressfaktor umgeht.
Eben. Es geht ja hier nur um die generelle Machbarkeit.
Jedes Mal wenn ich darüber nachdenke stellt sich mir eigentlich immer die Frage, was mache ich, nachdem der Flieger zum Stehen gekommen ist? Die Correcten Shut-Down-Emergency Procedures kenne (selbst) ich nicht. Aber für eine Evakuierung sollten die Triebwerke glaub ich nicht mehr laufen Ich denke, ich würde in diesem Fall einfach die Extinguisher anmachen und dann "Alle Mann raus"
Mal ne andere Frage!
Inwieweit würde das eigentlich auffallen das die Piloten unmächtig sind? Angenommen beide erleiden gleichzeitig eine Vergiftung (wird nie vorkommen) und sacken auf einmal weg ohne das die Cabin Crew davon Wind bekommen....die Maschine fliegt führungslos weiter ohne das es jemand merkt. Irgendwann würde es auffallen, wenn die Cabin Crew ne Frage oder sonst was hat aber wer kriegt dann die Tür auf?
Gibt es einen Mastercode (falls Pin Betrieben) oder wie?
Wir würden es genauso wenig schaffen. Was nützt eine Simulatorvorbildung, wenn dasErleben drumherum jetzt dazu kommt??
Der Flieger bewegt sich., man bewegt sich im dreidimensionalen Raum, man spürt die Auswirkungen, wie man den Flieger fliegt. Kurz der Arsch hat seine Premiere als Sinnesorgan. Und ich kann aus eigener Erfahrung sagen, daß man derart schnell behind the aircraft ist, wie man es für nicht möglich hält.
Die Fehlerquellen sind derart hoch, ich meine nein.
Und niemand redet von den mutigen Männern in ihren stolzen Simulatoren.... :ironie:
Der Flieger bewegt sich., man bewegt sich im dreidimensionalen Raum, man spürt die Auswirkungen, wie man den Flieger fliegt. Kurz der Arsch hat seine Premiere als Sinnesorgan.
Wobei wohl die Mehrheit hier schon selber mal ein Flieger gesteuert hat (Echo- / Segel-/ Ul-Flieger). Klar ist das nicht ein Vergleich zu paar Tonnen aber ein Flugzeug ist in der Luft erstmal ein Flugzeug das fliegt - wenn man ein bisschen Erfahrung auch da gesammelt hat....wie gesagt - ich halte es nicht für Unmöglich!
Für ganz unmöglich halte ich es auch nicht, wobei die wichtigsten Faktoren ja schon genannt wurden, der Stressfaktor, die Umgebung, etc. Im Flieger selber wird nix per Mausklick gesteuert bzw. bedient, auch wenn es schon sehr gute virtuelle Cockpits im FS gibt, ist es was anderes, wenn man da vorne drin sitzt und sich erstmal zurecht finden muss. Ich war auch schon dreimal im A330-Simulator in ZRH, das ist echt was anderes, als der FS zuhause. Beim ersten Mal war ich von den ganzen Eindrücken total überfordert, obwohl ich von den PSS-Bussen so ziemlich genau wusste, wo alle relevanten Schalter liegen, hat es echt gedauert, bis es dann KLICK gemacht hat. Und das wohlgemerkt nur im SIM, in real wäre das wohl schon ein Faktor für eine sich anbahnende Katastrophe
Wobei wohl die Mehrheit hier schon selber mal ein Flieger gesteuert hat (Echo- / Segel-/ Ul-Flieger). Klar ist das nicht ein Vergleich zu paar Tonnen aber ein Flugzeug ist in der Luft erstmal ein Flugzeug das fliegt - wenn man ein bisschen Erfahrung auch da gesammelt hat....wie gesagt - ich halte es nicht für Unmöglich!
Nehmen wir mal an, du bist Fahrschüler, und ich gebe dir den Schlüssel zu nem Sattelzug ( 40 Tonnen schwer) und sage zu dir, daß du ihn rückwarts um 90° an die Laderampe stellen sollst, nachdem du ihn durch den Berufsverkehr einer Großstadt gefahren bist. Was würdest du als Fahrschüler sagen??
Natürlich, und da gebe ich euch Recht, glaube ich schon, dass ich in der Lage wäre die richtigen Knöpfe zu drücken. Mir ist auch klar, dass ATC versuchen würde einen Platz zu finden, den man gut und sicher anfliegen kann und bei dem das Wetter stimmt.
Das die modernen Kisten alle Autoland haben und quasi ohne mein Zutun landen können ist auch klar. Aber Streß - sowohl bei mir, als auch beim ATC - spielt immer eine Rolle und Streß ist eine Fehlerquelle. Ich glaube eben nicht, dass dies im Sim wirklich darzustellen ist.
Als ich damals bei der Panzertruppe war, haben wir alle möglichen Notfälle bei Unter- oder auch Überwasserfahrten ausgiebig trainiert. Ich kann dir sagen, dass es ein ganz anderes Gefühl ist, im Tauchsimulator unter Laborbedingungen zu trainieren, und ruhig zu bleiben, wenn bei der Unterwasserfahrt die Suppe auf Mitte Unterschenkel steht. Es gab Leute, die haben in dieser Sittuation die einfachsten Dinge nicht gepackt.
Das ich mittlerweile einige Dinge über die Fliegerei weiss, macht es eher schwieriger für mich. Ich habe keine Angst, aber mir ist schon klar, dass etwas schief gehen kann.
Das es tatsächlich Leute aus der SIMszene gibt, die auf ähnliches tatsächlich hoffen, hab ich nie verstanden.
Ich steige nicht mit dem Wunsch oder der Hoffnung in einen Flieger, die Piloten würden beide gleichzeitig eionen Timeout nehmen und es würde nach einem Fluggast, der die Kiste fliegen kann gefragt. Den Streß unter dem man dann steht will ich mir gar nicht vorstellen. Deine Familie und viele andere Menschen sitzen hinter dir und du trägst die Verantwortung. Da trete ich gern zurück. Sollte es aber wirklich mal schiefgehen, dann ist es zu versuchen, immer noch besser als irgendeinen völlig Unerfahrenen ins Cockpit zu lassen. Das ist wohl mal klar
Peter: Die Chancen für uns stünden aber sicher ein kleines bisschen besser, findeste nicht? Nachtrag: Der 40-Tonner hat aber keine Autoparkfunktion und fährt nicht von alleine durch die Großstadt. So ein Flieger im Idealfall schon. Ich gehe davon aus, dass wir hier alle von einem vollautomatischen Flug mit Autoland sprechen. Manuell ohne A/P halte ich auch für unmöglich.
Stefan: Ist ja schon vorgekommen (das beide vorne eingepennt sind). Dann fliegt der Flieger erstmal seine Route im FMC ab, und solange keine ATC-Handover oder -Anweisungen anliegen, würde das sicherlich keiner merken. Die FBs gehen i.d.R. auch nicht alle 20 Minuten nach vorne (außer bei Nachtflügen, da ist das bei einigen Companies glaub ich sogar Vorschrift).
Es gibt aber glaub ich auch nen Mastercode, um die Tür zu entriegeln. Sicher bin ich mir dessen aber nicht.
Nun, die Tatsache, daß man Trucksim gezockt hat, heisst nicht, daß man zum besten LKW- Fahrer wird.
Und nicht umsonst ist die Ausbildung zum Piloten sehr lange und intensiv.
Wir würden die Kiste vielleicht runterbringen, aber ob diese dann an einem Stück bleibt, ist fraglich!
Nehemen wir mal an, du bist Fahrschüler, und ich gebe dir den Schlüssel zu nem Sattelzug ( 40 Tonnen schwer) und sage zu dir, daß du ihn rückwarts um 90 an die Laderampe stellen sollst, nachdem du ihn durch den Berufsverkehr einer Großstadt gefahren bist. Was würdest du als Fahrschüler sagen??
Ich würde dir sagen, dass ich ein Flugzeug zum Glück nicht Rückwärts einparken muss.
Wir gehen ja davon aus, dass der Flieger wohl stabil in der Luft liegt! Ein Flugzeug zu fliegen - ohne Autopilot - ist wie gesagt nicht schwer, dass traue ich jedem zu. Genauso wie ein Automatikwagen zu fahren.
Wenn wir eine Person mit Sim Grunderfahrung in das Scenario setzten, wird diese Grundkenntnisse besitzen, wird wissen was ein ILS ist, welche Abkürzungen auf den ND zusehen sind und sie zu deuten. Weiß was "HDG" bedeutet etc....Eine Person ohne Erfahrung wird hier schon scheitern bzw ich halte es fast für unmöglich ihm das in der kurzen Zeit zu erklären.
Alleine wenn man Speedtapes deuten kann, wird das schon relativ viel bringen....
Und nicht umsonst ist die Ausbildung zum Piloten sehr lange und intensiv.
Aber da ist viel "Drum-Herum-Wissen" dabei. Zum reinen Fliegen brauchst du nicht zuwissen, wie ein NDB funktioniert.....
Wir sehen es z.B. beim Segelfliegen! Leute mit Sim Erfahrung kommen bei dem ersten Flug besser zurecht und könnten theo den Flieger schon landen.....die haben oftmals schon das Gefühl für Geschwindigkeit/ Höhe/ Neigung etc.
Peter, unser Berufspessimist Lass uns doch den Glauben an unser Heroentum
Nein, mal ernsthaft: Klar geht die Ausbildung der Piloten lange. Zu recht. Die lernen da nämlich die Grundlagen (u.a. :D) und vor allem, wie man so einen Hobel auch komplett ohne Technik bei widrigsten Bedingungen noch nach unten bringt. Daran würde hier jeder (mit Ausnahme von Alex vielleicht) scheitern. So far, granted.
Aber wir reden hier, wie Stefan schon richtig bemerkt hat, von einem völlig stabilisiert fliegendem Flugzeug und es geht ums reine "Knöpfchendrücken".
Und ich glaube, wir sind alle so realistsich das wir wissen, dass es "mit uns am Ruder" nur eine höhere Chance gibt, aber keine Garantie
es geht ums reine "Knöpfchendrücken"
Da wäre der Rainer doch der beste Kandidat unter uns, gelle :zunge:
Peter, unser Berufspessimist
Nein, eher Realist, denn ein Pessimist ist ein entäuschter Optimist.....
Lass uns doch den Glauben an unser Heroentum
Nun, Held, vielleicht bei so nem Ereignis, sage ich aber lieber zu jemanden, der solch eine Situation unbeschadet überlebt Glückspilz.
Aber wir reden hier, wie Stefan schon richtig bemerkt hat, von einem völlig stabilisiert fliegendem Flugzeug und es geht ums reine "Knöpfchendrücken".
Wenn man an den Absturz der Helios denkt, als der Steward das Steuer übernahm ( hatte er nicht den PPL ), müsste seine logische Reaktion aufgrund seines theoretischen Wissens gewesen sein, die Maschine in niederige Höhe zu manövrieren.....er ist nicht mehr dazu gekommen, obwohl er 23 Minuten vor dem Crash den AP abgeschaltet hat. Und dieses Flugzeug flog auch stabil und gerade aus. Warum hat jener Steward sich nicht die Sauerstoffmaske übergezogen??Diese schaltet automatisch ein, oder kam er dazu und hat den Vogel ausser Kontrolle geflogen??Hätte er nicht den fatalen Sturzflug verhindern können, indem er nach dem Ausfall der Triebwerke in einen sanfteren Gleitflug hätte gehen können????
Und ich glaube, wir sind alle so realistsich das wir wissen, dass es "mit uns am Ruder" nur eine höhere Chance gibt, aber keine Garantie
Siehe oben!
Es gibt hier so viele Variablen, die eine pauschale Aussage zur Chancenerhöung für Simulanten, wie wir es sind, unmöglich machen.