Fiese-Liese und die Froschprinzessin
Es war einmal eine junge und
wunderschöne Prinzessin, die lebte in einem Land mit vielen Kindern. Die
Prinzessin hatte es sich zur Aufgabe gemacht Kinder in verschiedenen Künsten zu
unterrichten.
So begab es sich, dass die
Prinzessin zur Winterzeit zu einer Kinderschar stieß und sie von Stund an ihre
Lehrerin sein sollte. Die Prinzessin tat alles, damit es den Zöglingen gut ging
und sie sorgte für die Kinderschar so gut sie konnte. Die Kinder lernten unter
anderem selbstbewusst zu werden, eigenständig Entscheidungen zu treffen, Dinge
zu hinterfragen, sozial miteinander umzugehen und Konflikte miteinander
angemessen zu klären. Glücklich und zufrieden lebte die Prinzessin mit den
Kindern zusammen. Sie mochten einander sehr und waren sich gänzlich vertraut.
Doch das Glück der jungen
Prinzessin war von kurzer Dauer.
Eine Hexe störte das idyllische und lehrreiche Beisammensein.
Fiese-Liese nannte sich die Hexe, die versuchte den Kindern und der Prinzessin
die Freude und das Glück zu stehlen. Zur Hexe gesellten sich auch noch zwei
böse Kobolde, namens Wollgitz und Zindlitz. Diese drei dunklen Gestalten
machten der Prinzessin und ihren Kindern das Leben schwer.
Wann immer es den Dreien möglich
war attackierten sie die fröhliche Schar. Die Kinder waren sehr traurig und
weinten bitterliche Tränen. Ihr schönes Lernreich, das sie liebten und jeden
Tag pflegten, drohte zerstört zu werden. Auch die Prinzessin war voller Kummer.
Immer öfter weinte sie und war ohne Freude. Sie versuchte ihre Zöglinge vor den
Angriffen zu schützen und stellte sich mutig vor ihre kleinen Lieblinge. Doch
die fortdauernden Attacken schwächten die Prinzessin und sie wurde sehr sehr
krank. Geschwächt und ohne Lebensenergie lag sie auf ihrem Lager und bedachte
die Situation. Dicke Tränen der Verzweiflung rannen über ihre bleichen Wangen.
Da flog eine Eule durch ihr Fenster und flüsterte ihr etwas in ihr Ohr. Die
Prinzessin lächelte, blieb jedoch kraftlos auf ihrem Lager liegen. Auf einmal
hoppelte ein Hase an ihr Lager und sprach mit liebevoller Stimme weise und
aufbauende Worte. Die Prinzessin vernahm diese Worte und sie schienen ihr
wieder Leben einzuhauchen.
Voller Mut und Tatendrang eilte
sie zurück zu ihren Schützlingen. Sie kam gerade rechtzeitig, denn die Hexe und
die zwei Kobolde hatten sich gerade ans Werk gemacht die Kinder zu quälen. Die
Hexe sprach fürchterliche Worte zu den Kindern und diese klammerten sich
zitternd aneinander. Als die Hexe mitsamt den beiden Kobolde den Kindern fast
ihr Selbst und ihr Glück geraubt hatten, stellte sich die Prinzessin schützend
vor die Kinder. Sie musste viele Flüche und Angriffe abwehren, um ihre kleinen
Schätze vor Bösem zu bewahren.
Da erinnerte sich die Prinzessin
an die Worte der Eule und des Hasens. Die Tiere verrieten ihr Zaubersprüche, um
die Hilfe zweier mächtige Wesen zu beschwören. Zunächst zaghaft, dann jedoch
mutiger murmelte die Prinzessin die Zauberworte. Und wie geheißen, geschah es
auch. Zwei mächtige und große Zauberwesen erschienen. Die Wesen sprachen mit
grollender und donnernder Stimme machtvolle Worte.
Der Zauber wirkte und die Hexe
und die Kobolde wurden ganz klein. Sie hatten nun keine Macht mehr, waren schwach
und trauten sich kaum ein Wort sagen.
Die Kinder jubelten und fielen
der Prinzessin um den Hals. Glücklich und froh herzten sie einander. Die
Prinzessin sah zu den Zauberwesen und bedankte sich; da verschwanden diese auch
schon wieder.
Von Stund an konnten die
Prinzessin und ihre Kinder in Frieden lernen und sie feierten ihr Beisammensein
wann immer sie konnten :zunge:
Zitat
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