Unfall in AMS am 25.02.2009

  • Zitat

    Unglücksmaschine von Amsterdam hatte technische Probleme
    ISTANBUL (dpa) - Die in Amsterdam verunglückte Passagiermaschine der Turkish Airlines hatte in der Woche vor dem Absturz technische Schwierigkeiten. Am 18. Februar habe es Probleme mit den Flaps gegeben, berichteten türkische Medien am Donnerstag. Nachdem die Piloten auf Probleme hingewiesen hätten, seien an dem Flugzeug Arbeiten durchgeführt worden.

    Am Montag dieser Woche sollen Piloten einen Start mit der Boeing 737-800 abgebrochen haben, weil das Warnsystem Master Caution aufleuchtete. An der Maschine wurde danach erneut gearbeitet.

    Quelle:Aero.de
    Was hat das jetzt mit dem Unfall zu tun? Das passiert ja täglich auf der Welt.

    Gruß Thomas (online (Callsign)824/8TJ/8JT)
    Gendern ist, wenn der Sachse mit dem Boot umkippt :rofl::D:kk:
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  • Naja ... selbst wenn die Klappen falsch stehen - die Stallwarning ist ja vom AOA abhängig. Da hätte der auch defekt sein müssen. Und so schnell fällt man auch mit falscher Klappenstellung nicht aus dem Himmel. Da gibt es jede Menge Warnzeichen vorher. Und wenn, legt man dann sicherlich keine Bauchlandung mehr hin sondern knallt ungespitzt in den Boden. Kann mir nicht vorstellen, daß das die Ursache war.

  • Jein ... dort zeigten die Klappen zwar falsch an, aber die dafür vorgesehene Warnung war vorher im Zuge der Stillegung eines anderen Systems lahmgelegt worden. Eine ganz unglückliche Verkettung.
    Ist beim Starten auch viel gefährlicher, da man beim Landen ja als Pilot merkt mit welchem Winkel der Flieger in der Luft hängt. Beim T/O ist man auf das Funktionieren der Anzeigen absolut angewiesen.

    Einmal editiert, zuletzt von DogStar (26. Februar 2009 um 18:00)

  • Desweiteren gibt es ja noch den Stickshaker... Außer es sei der war kaputt, was ich jetzt aber mal nicht denke.

    Was ich mir noch vorstellen könnte, wäre das die Copilotin den Anflug von Hand machen sollte und sich mit den Geschwindigkeiten verschätzt hat oder die Orientierung verloren hat. Ist aber nur eine Vermutung meinerseits. Dazu dann noch ein technischer Defekt und schon hat man den Mist.

    American-Airlines-1.jpg

    Gruß
    Markus

  • Also auf dem einen Vid kann ich nur sehen dass die Leading-edge-flaps draußen sind - die hinteren kann ich net so ganz erkennen - und wenn sie draußen sind dann kaum full ... (oder hab ich einen falschen Link erwischt) ?

    :beer: :beer: :beer: smilie_bayern.gif ... und zwar aus Überzeugung :beer: :beer: :beer:


    Euer Kläuserich aus :flagge1:

    Kläuserich nach NRW

  • Draußen sind sie, das sieht man. Wie weit genau, kann man allerdings anhand dieser Bilder kaum sagen. Ist aber eigentlich auch unwesentlich. Nicht (vollständig) ausgefahrene Klappen sind sicherlich kein Grund, vor der Piste einzuschlagen ...

  • Da geb ich Mats recht, man kann sehen das da Klappen ausgefahren sind, aber ich denke nicht das man erkennen kann wieviel grad das ist... und man kann auch mit weniger als Klappen 40 die 737 landen. Üben wir ja bei unseren schulungsflügen auch, mit vollen Klappen mit halben Klappen und komplett ohne zu landen. Die Geschwindigkeit muss dann halt dem entsprechend höher sein. Soll heißen ich kann meine Cessna nicht ohne Klappen mit 60 Knoten landen, da fällt das Ding fast aus dem Himmel. Dann muss ich halt 75 Knoten fliegen...

    Soll heißen es könnte also sein, das die die Geschwindigkeit für volle Klappen geflogen sind, die Klappen aber nur auf 25 Grad o.ä. waren. Aber wie gesagt das alles Spekulation.

    American-Airlines-1.jpg

    Gruß
    Markus

  • Also was sich komisch anhört sind die Aussagen der Passagiere, dass sie erst gemerkt haben, dass die Nase runterging, dann wurde sie hochgezogen und die Triebwerke heulten auf, da setzte dann aber schon das Heck auf?! Macht irgendwie alles nicht wirklich Sinn? An den Wetterverhältnissen kann es ja wohl nicht gelegen haben, die Sicht war ja für Amsterdamer Verhältnisse sogar hervorragend....

  • Das mit den Augenzeugen bzw. Passagierberichten ist halt immer so `ne Sache. Bei der Madrid - Geschichte behaupteten die Augenzeugen auch, daß das Flugzeug in der Luft Feuer gefangen habe und dann explodiert sei. Heute weiß man, (und sah es dann auch auf dem Video), daß es nie abgehoben hatte.
    Was jetzt berichtet wird macht, wie Du schon sagst, auch nicht wirklich Sinn ... zumindest ist es schwer, daraus einen Unfallhergang abzuleiten ...

  • Ja, von Berichten aus Zeitungen, Fernsehen oder Augenzeugen erwarte ich mir meistens so oder so nichts. Hier fehlt einfach das Fachwissen um gescheit mitreden zu können. Wenn ich bedenke wie oft ich in Zeitungen "ungesicherter Bahnübergang" lesen muss. Nur weil ein Bü keine Schranken oder keine Lichtzeichenanlage hat, heißt es nicht das er ungesichert ist, er ist einfach nur "nicht technisch gesichert". Es gibt keine ungesicherten Bahnübergänge. Das mal nur so nebenbei zur sachlichen Berichterstattung.

    Fällt mir gerade noch ein, wie oft hat der Lokführer eine Notbremsung durchgeführt. Die Notbremse kommt vom Fahrgast, der Lokführer führt eine Schnellbremsung durch, aber lassen wir das.

    mfg
    Günter

    11474   1663846

  • Maik: Dann verrat uns doch mal deine Theorie? Würde mich schon interessieren. Notfalls kannst du sie mir ja auch per PN schicken...

    Klar Augenzeugen empfinden viele Dinge komplett anders. Aber wenn ich das richtig in Erinnerung habe soll doch noch ein Pilot unter den Paxen gewesen sein, zumindest wurde das gestern im Radio so erwähnt, oder aber die haben sich einfach falsch ausgedrückt und meinten den 3 Mann im Cockpit.

    American-Airlines-1.jpg

    Gruß
    Markus

  • Zitat:
    Der Abstand zwischen den Flugzeugen sei möglicherweise zu gering gewesen, so dass die nachfolgende Maschine ohne Vorwarnung in erhebliche Turbulenzen gekommen sein könnte, sagte Sen.

    Hatten wir das nicht vor ein paar Tagen im Schichteulentrööt stehen als Markus und ich uns über die geringen Minima in AMS wunderten...

    Zitat:
    Das Ergebnis der Untersuchungen erklärte er zu einer "nationalen Frage" der Türkei. Aus dem Ausland werde versucht, die türkischen Piloten schlecht zu machen. Sen arbeitet für Turkish Airlines.

    Das da so eine Scheiße wieder kommen muss war ja klar. Jetzt machen angeblich alle wieder die Türken schlecht. Als damals hier in Deutschland ein Haus abgefackelt ist mussten doch auch türkische Mitarbeiter mit eingeschaltet werden. In der Türkei wären ausländische Berater/Untersucher sicherlich verboten. Es ist schon wirklich armselig was die sich teilweise so rausnehmen... Der böse böse Westen.
    Hoffentlich versteht mich jetzt hier keiner falsch, aber für sowas habe ich nunmal wirklich kein Verständnis.

    mfg
    Günter

    11474   1663846