Ausbruch von EYJAFJOLL auf Iceland legt so ziemlich den kompletten Flugverkehr über dem Nordatlantik lahm

  • Wobei aber auch hier wieder die Frage ist, wo ist die Grenze in der man sicher bzw, nicht mehr sicher fliegen kann....

    Grüße
    Simon
    Staatlich geprüfter Sterbensverzögerer

    "Z kommt relativ weit am Ende im Alphabet ......" - Goof 28.März 2020

    "Auch wenn Angela gesagt hat, wir sollen Menschenmassen vermeiden, habe ich mir gerade einen AUFLAUF gemacht"- Mats 28.März 2020

  • Zumal es ja auch wohl keine Tests seitens Flugzeug-/Triebwerkshersteller bezüglich der Vulkanasche und eventueller Grenzwerte gibt. Ich versuche mal die Quelle zu finden, aber ich habe am Wochenende gelesen, dass die Triebwerkshersteller sich im Moment massenweise Vulkanasche aus Island herankarren, um jetzt eilig zu testen.

  • aber ich habe am Wochenende gelesen, dass die Triebwerkshersteller sich im Moment massenweise Vulkanasche aus Island herankarren, um jetzt eilig zu testen.


    Hast Du das am Wochenende gelesen oder am 1. April. :D Klingt ja unglaublich.

    Grüße aus EDDL

    Rainer

    H3.gif

    177158.png si.php?name=Rainer&prefix=&surname=Bethke

  • AERO screibt

    Zitat

    Vulkanasche hat einen Nato-Kampfjet vom Typ F-16 bei einem Testflug über Europa beschädigt. Die Maschine landete am Wochenende mit Glas im Triebwerk, sagte ein hoher US-Beamter am Montag in Brüssel.

    Das Glas sei aus Vulkanasche entstanden, die in das heiße Triebwerk geriet. Der Beamte machte keine genaueren Angaben darüber, wann und wo der Jet flog. Er wollte auch nicht bestätigen, dass es sich um eine US-Maschine handelte: «Jemand flog den Jet und er hatte Glas im Triebwerk.» Der Beamte sagte weiter: «Man kann fliegen, aber es ist gefährlich.»

    Die Ansammlung von Glas im Triebwerk sei «eine sehr, sehr ernste Sache, die in der nicht allzu entfernten Zukunft wirkliche Folgen für unsere militärischen Fähigkeiten haben kann».

    Der Militärausschuss der NATO, das höchste militärische Gremium der Allianz, verzichtete am Montag auf eine Reise nach Kosovo. Der Flug in einem militärischen Flugzeug vom Typ Airbus wurde wegen der Flugverbote abgesagt. Die NATO-Militärs wollten sich über den Einsatz der von der NATO geführten und 10 000 Soldaten zählenden Kosovo- Truppe KFOR informieren.

    122894.png ....hat keine Ahnung von B777

  • Nochmal eine Anmerkung...

    Bitte, wenn ihr auf meinem Teamviewer zugreift, bitte wählt Präsentation. Es ist ein Chat, drin und ich kann den Monitor zuweisen. Weil, unter Fernwartung er immer den Aktiven Monior zeigt, sowie jetzt das Forum oder andere Sachen... danke im Voraus...

    Nocheinmal die ID:294646695
    PW:4530

    Ich lasse es auch ersteinmal Laufen..also die ID bleibt wie das Passwort gleich.. :)

    EDIT: Teamviewer 5 läuft bei mir, also wenn es geht ein Update ziehen..und ihr könnt unter Optionen euch eine Namen geben..weil nur zahlen sind doof..Und, ganz vergessen..man kann unter http://go.teamviewer.com auch im Browser zu greifen

    A-10C_UserBar_02.gif
    DCS_Ka-50_Pilot_UB13.gif
    Wo die Logik aufhört, fängt die Bahn an!

    Einmal editiert, zuletzt von ThomasD (19. April 2010 um 13:31)

  • Um die Situation mal kurz zusammenzufassen und wieder ein wenig Sachlichkeit reinzubringen.

    Was ist Fakt, was ist Wunschdenken?

    Fakt ist:

    1. In Island ist ein Vulkan unter einem Gletscher ausgebrochen, bedingt durch die Lage des Vulkans wurden extrem große Mengen an Asche in die Atmosphäre befördert
    2. Durch die ungewöhnlich stabile Hochdrucklage und einen ausgeprägten Jetstream wurde die Asche zum einen großräumig verteilt, zum zweiten liegt sie aktuell sehr ortsfest über Europa.
    3. Die erste Reaktion von Eurocontrol, vorsorglich aufgrund einer Modelllage die Lufträume zu schließen, geschah aus dem einfachen Grund, das es so eine Situation bisher nicht gab, Safety first.
    4. Es standen und stehen nicht ausreichende Messinstrumente zur Verfügung, um europaweit (wie beispielsweise durch Wetterstationen) eine stets aktuelle Lage zu haben.
    5. das sich kein Entscheider ohne ausreichende Grundlage belastbarer Daten dazu entscheiden wird, das die Lufträume sicher zu durchfliegen sind.
    6. das die Airlines einige Testflüge gemacht haben, ohne das dabei Schäden auftraten.
    7. es bisher nur sehr wenige Erfahrungswerte über "Grenzwerte" gibt ... und ehrlich gesagt ein Test mit einer vollbesetzten Passagiermaschine auch nicht wirklich im Sinne des Erfinders sein kann.

    Wunschdenken ist

    1. Das die Modelle falsch liegen und keine Aerosole in der Luft sind. Die ersten Messungen bestätigen diese Modellvorhersage.
    2. das es möglich wäre, für den gesamten europäischen Luftraum und dazu noch in allen Höhenlagen eine aktuelle Übersicht der Aschedichte zu messen. Das geht schlicht nur über Modelle, die durch Messungen verifiziert werden.
    3. das es eine mangelnde Koordination auf europäischer Ebene gegeben hätte. Im Gegenteil. Dumm nur, das die Entscheidungen den Airlines nicht in den Kram passen.
    4. das die Testflüge der Airlines repräsentativ für den gesamten europäischen Luftraum sind. Schön wärs ...

    Bei allem Verständnis für die Airlines und vor allem die betroffenen Mitarbeiter, auch hier im Forum: Es gibt schlicht Situationen, die so nicht vorhersagbar sind, die mit unseren heutigen Mitteln auch nicht beherrscht werden können. Hier jetzt in der Politik Schuldige zu suchen, ist der einfachste Weg, trifft aber, auch aufgrund der oben aufgeführten Fakten, den Falschen.

    Schuld, wenn man davon reden kann, hat der Vulkan und das Wetter. Dumm nur, das man mit beiden nicht diskutieren kann.

  • Und ich bin jetzt wohl der erste, der jetzt nicht zustimmt, jedenfalls nicht in vollem Umfang
    Die Fakten sind noch so weit ok, aber bei den Wunschdenken will ich mal einhaken:

    Keiner hat gesagt, dass keine Vulkanasche in der Luft ist, denn das kann man genausowenig völlig ausschließen wie das Hertha noch den Klassenerhalt schafft :D *richtung berlin verbeug* oder dass Cricket eine Olympische Sportart wird.
    ----------------------
    Fakt ist aber auch, dass die Verbote bis jetzt NUR auf Basis einer Computersimulation ausgegeben worden sind, egal wieviel das Gegenteil behauptet wird.
    Auch sind diese vereinzelten Messungen jetzt alles andere als repräsentativ.
    Fakt ist auch, dass Koordination der Testflüge NICHT stattgefunden hat. Insofern ist es mangelhaft.

    Und den Punkt, dass die Politik völlig unschuldig ist, sehe ich so auch nicht ein. Die Politik ist sonst immer so schnell dabei, wenn es darum geht, Banken rauszuhauen, oder sonst irgendwas prestige-trächtiges zu tun. Dass nur vereinzelt bis jetzt Messungen durchgeführt wurden, ist auch einem teil der Politik zu schulden.
    Es geht auch nicht darum ob flächendeckende dauer beobachtung geht, aber was bis jetzt getan worde ist gelinde gesagt lachhaft.

    Ausserdem wird jedem, der eben vorrechnet dass keine verlässlichen Daten wie Messungen vorliegen (Schweiz ausgenommen), an den Kopf geworfen, dass er ein Profitgeier wäre, der sich nicht um Sicherheit kümmert....das haben wir doch schon einmal in einem anderen Kontext gehört, nicht wahr Zensursula?


    Matt, mal n persönliche Frage, wenn deine Branche durch höhere Gewalt bzw. ein (bis jetzt) völlig unverständliches Verbot bedroht würde, würdest du da einfach klein bei geben, und Milliarden abschreiben?

    Grüße
    Simon
    Staatlich geprüfter Sterbensverzögerer

    "Z kommt relativ weit am Ende im Alphabet ......" - Goof 28.März 2020

    "Auch wenn Angela gesagt hat, wir sollen Menschenmassen vermeiden, habe ich mir gerade einen AUFLAUF gemacht"- Mats 28.März 2020

    2 Mal editiert, zuletzt von Simon von der Insel (19. April 2010 um 13:52)

  • Simon, zum Thema Messungen:

    Es dauert normalerweise Monate, solche Tests, wie sie die DLR nun innerhalb von 5 Tagen auf die Beine stellt, vorzubereiten und durchzuführen. Hier auf einmal Wunderdinge zu verlangen, ist schnell gesagt, zeigt aber auch, das es sich, wie ich schrieb, schlicht um Wunschdenken handelt.

    Natürlich wurden, eben aus diesem Grund, die Sperrungen bisher nur aufgrund von Modellen ausgesprochen. Das die Modelle nicht so ganz falsch sind, zeigen jetzt die ersten Messungen. Wieso hier die Politik Schuld haben soll, kann ich nicht nachvollziehen.

    Kann Dein Post daher nicht wirklich nachvollziehen, da es keinerlei von mir genannte Punkte widerlegt.

    Cricket als olympische Sportart wär allerdings schon klasse :cool:

  • Abwegig sind die Modelle vielleicht nicht, aber das Modell reicht als Begründung NICHT aus, Auch diese einzelnen Messungen jetzt nicht, denn es wird weder erwähnt wo was aufgetreten ist, noch steht zu lesen ob geografische Besonderheiten berücksichtigt wurden.
    Auch würde mich interessieren ob du, wäre es dein Job der am seidenen Faden hängt genauso argumentieren würdest.

    Grüße
    Simon
    Staatlich geprüfter Sterbensverzögerer

    "Z kommt relativ weit am Ende im Alphabet ......" - Goof 28.März 2020

    "Auch wenn Angela gesagt hat, wir sollen Menschenmassen vermeiden, habe ich mir gerade einen AUFLAUF gemacht"- Mats 28.März 2020

  • zu deiner persönlichen Frage: komplett irrelevant, darum geht es nicht.

    Trotzdem eine Antwort: Natürlich habe ich vollstes Verständnis für das Verhalten der Airlines. Da gerade seitens dieser aber die Diskussion im Moment logischerweise extrem emotional wird, sollten wir uns hier mal wieder auf das besinnen, was Fakt ist. Darum ging es mir im Post.

  • @Simon
    Wie ich schon schrieb: Man kann sich trefflich über die Modelle streiten: ABER: Fakt bleibt, es gibt keine Möglichkeit, den gesamten Luftraum in voller Höhe zu messen und zu bewerten, außer über Modelle. Und da diese Modellrechnungen von einer Gefährdung ausgehen, KANN die Entscheidung nur so aussehen, wie sie im Moment aussieht. Alles andere ist Wunschdenken und schönreden.

    Wenn mein Job am seidenen Faden hängen würde ... ja, dann würde ich auch alle erdenklichen Lösungswege ausprobieren. Ein sachliches Handeln dürfte man dann von mir sicherlich nicht mehr erwarten. Daher finde ich die Frage, die Du jetzt schon zum zweiten Mal stellst, völlig unangebracht und wenig hilfreich.

  • das klingt doch mal gut, Airbus schickt die A380 Testmaschine in die Luft:

    Zitat

    Der Flugzeugbauer wird den möglichen Einfluss der Vulkanasche auf Verkehrsmaschinen testen: Dazu soll am Montagnachmittag ein Super-Airbus A 380 vom Werksflughafen in Toulouse aufsteigen, vollgestopft mit Computer- und Messtechnik. Während ihres vierstündigen Sonderflugs will die fünf- bis sechsköpfige Testcrew aus Piloten, Flugtestingenieuren und Triebwerksspezialisten umfangreiche Daten sammeln. Anhand der Messungen solle ermittelt werden, ob und inwieweit es Einflüsse der Aschewolke auf Verkehrsflugzeuge gebe, so die Firmensprecherin. Erste Resultate werden für Dienstag erwartet.

    http://www.20min.ch/news/dossier/v…ewolke-18268294
    endlich mal ein längerer Testflug

  • Den NEUEN KARTENnach ist es Montag morgen immernoch scheisse.

    Aber was mich wundert, von Island kommt kein Nachschub mehr in GND bis FL200... Vulkan ist aber noch aktiv.. :?: :gruebel:

    Jein. Der Vulkan ist immer noch aktiv, es wird aber keine Asche mehr ausgeworfen. Im Moment steigt nur ein wenig weißer Rauch auf.

  • Matt: Ich kann verstehen, dass man keine flächendeckende Messungen durchführen kann, aber es wurde einfach bis jetzt noch überhaupt nicht ernsthaft gemessen, und unter dieser Provision ist ein Flugverbot nur bedingt nachvollziehbar.

    Grüße
    Simon
    Staatlich geprüfter Sterbensverzögerer

    "Z kommt relativ weit am Ende im Alphabet ......" - Goof 28.März 2020

    "Auch wenn Angela gesagt hat, wir sollen Menschenmassen vermeiden, habe ich mir gerade einen AUFLAUF gemacht"- Mats 28.März 2020