Maschine in Smolensk verunglückt...

  • erste Ermittlungen der russischen Behörden deuten weiter auf einen Pilotenfehler hin. Laut den Ermittlern seien die Piloten "nicht mit den Besonderheiten der Steuerung des Flugzeugtyps Tupolew 154 vertraut gewesen". Das würden erste Ermittlungen des Flugschreibers ergeben.
    (Quelle: http://www.google.com/hostednews/afp…Vyi3nqUvR2mokzA)

    @ Stephan und Philipp: wenn ihr Kritik übt, dann wäre es toll, wenn ihr sachlich bleibt und nicht meine Berufswahl beeinflussen wollt ;)

    Liebe Grüße
    Niclas

    --------------------------------------
    Blau und Weiß ein Leben lang
    Lieber 4 Minuten Meister als eine Sekunde Bayern (und Lüdenscheid-)Fan

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  • "nicht mit den Besonderheiten der Steuerung des Flugzeugtyps Tupolew 154 vertraut gewesen"....

    Na das halte ich persönlich für sehr weit hergeholt...

    Hier noch folgendes:

    Gruß Thomas (online (Callsign)824/8TJ/8JT)
    Gendern ist, wenn der Sachse mit dem Boot umkippt :rofl::D:kk:
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  • Der Fluglotse erklärt, der Pilot habe sechs Kilometer vor dem Airport auf 100 Meter Flughöhe gehen und dann checken müssen, ob die Landebahn zu sehen ist


    Meinen die das ernst, da ist doch wohl ne "0" zu wenig in der Höhenangabe, oder?

  • erste Ermittlungen der russischen Behörden deuten weiter auf einen Pilotenfehler hin. Laut den Ermittlern seien die Piloten "nicht mit den Besonderheiten der Steuerung des Flugzeugtyps Tupolew 154 vertraut gewesen". Das würden erste Ermittlungen des Flugschreibers ergeben.
    (Quelle: http://www.google.com/hostednews/afp…Vyi3nqUvR2mokzA)

    "Die Piloten seien möglicherweise nicht mit den Besonderheiten der Steuerung des Flugzeugtyps Tupolew-154 vertraut gewesen, meldet Interfax weiter. So verliere die Maschine russischer Bauart nach einem starken Sinkflug auch bei waagerechter Flugbahn zunächst weiter an Höhe."

    Geniale Quelle, die Du da anführst ^^ ...

  • Gerade eben auf Aero.de gefunden:

    Zitat

    MOSKAU - Ermittler des russischen Interstate Aviation Committee haben ihre ersten Erkenntnisse zum Absturz einer polnischen Regierungsmaschine im Anflug auf Smolensk am 10. April veröffentlicht. Als wahrscheinliche Ursache des Unglücks nennt der vorläufige Bericht ein Zusammenspiel schlechter Sichtbedingungen und menschlichen Versagens. Bei dem Unfall kamen alle 96 Menschen an Bord der Tu-154M ums Leben.
    Unter den Getöteten waren neben weiteren hochrangigen Politikern auch der polnische Präsident Lech Kaczynski und seine Ehefrau Maria.

    Die bisherigen Ermittlungen konzentrierten sich auf die Auswertung der Flugschreiber und Stimmenrekorder. Am Morgen des 10. April war die Sicht um den Flughafen Smolensk durch Nebel stark beeinträchtigt. Die Besatzung der Tu-154M wurde nach Auswertung des Funkverkehrs von Fluglotsen in Minsk auf die ungünstigen Witterungsverhältnisse in Smolensk hingewiesen.
    Auch die Besatzung einer vorausgeflogenen Yak-40 der polnischen Luftwaffe, die etwa 90 Minuten vor dem Unglück in Smolensk eintraf, hatte die Präsidentenmaschine über die Bedingungen am Flughafen informiert.
    An die Tu-154M gemeldete Sichtweiten um 400 Meter bei einer vertikalen Sicht von 50 bis 100 Meter lagen unterhalb der vorab festgelegten Minimalbedingungen für einen sicheren Anflug. Andere Maschine, die an dem Morgen in Smolensk landen sollten, steuerten Ausweichflughäfen an.
    Im Anflug auf Smolensk waren Autopilot und automatische Triebwerksteuerung der Tu-154M aktiviert, schreiben die Ermittler. Der Flight Director der Maschine konnte hingegen nicht genutzt werden, da der Flughafen Smolensk diese Anflughilfe nicht unterstützt. Im Funkverkehr mit den Lotsen stimmten sich die Piloten noch über ein mögliches Durchstarten in einer Entscheidungshöhe von 100 Metern ab.

    Anflug in Senke

    Wenige Sekunden vor dem Unglück gaben die Systeme der Tupolev eine Warnmeldung "Terrain Ahead" aus und forderten die Piloten zur Einleitung eines Steigmanövers auf. Die Maschine befand sich zu diesem Zeitpunkt in einer Senke vor dem Flughafen. Laut Bericht hielten sich neben den Piloten weitere Personen im Cockpit auf.
    Zwischen 900 und 1.100 Meter vor Smolensk Airport flog die Maschine bereits 15 Meter unterhalb der Höhe der Landebahn und nur noch 10 bis 11 Meter über dem Boden. In einer Entfernung von 860 Metern zur Landebahn kollidierte das Flugzeug schließlich an der linken Tragfläche mit einem Baum. Die Maschine kippte innerhalb weiterer 340 Meter um 180 Grad und wurde gegen 10.41 Uhr Ortszeit vollständig zerstört.

    Eine Frage: Was hat denn der FD mit den Flughafeneinrichtungen zu tun? Finde die Formulierung ein wenig komisch :S

    Gruss - Tom
    - Mein System

    Zitat

    Ich bin der Schwarze ^^

  • Das Aero.de sowas meldet ist schon seltsam ... vermutlich werden dort statt Redakteuren auch nur noch Praktikanten beschäftigt ... das ist ja inzwischen in fast allen Medien deutlichst zu spüren :thumbdown:

  • Aber das Instrumenten Landesystem ist doch in den allgemeinen Medien viel bekannter als der Flight Director :?: Das die ausgerechnet die beiden Systeme verwechseln...

    Gruss - Tom
    - Mein System

    Zitat

    Ich bin der Schwarze ^^

  • "Terrain ahead"... ?( Wohl eher Pull-up, aber das können die ja nicht wissen...

  • Wenn ich mich recht entsinne, ist es in der Tat so, dass in der Tu-154M der FD nur bei ILS-Anflügen genutzt wird bzw. werden darf. Allerdings weiß ich nicht, ob das auch bei den polnischen der Fall ist. Die Maschinen sind ja glaub ich ein bisserl moderner ausgestattet im Bereich Avionik, oder? Zumindest schaut das auf den Cockpitbildern, die man so sieht, so aus.

  • "Terrain ahead"... ?( Wohl eher Pull-up, aber das können die ja nicht wissen...

    Das ist so nicht richtig.

    Es wird sich in diesem Fall um ein EGPWS handeln (Enhanced Ground Proximity Warning System), das zwischen SOFT- und HARD-Warning unterscheidet.

    Bei einer HARD Warning (in Rot) gegenüber einer SOFT Warning ( in Amber Farben) erfolgt die akkustische Warnung "TERRAIN AHEAD, PULL UP" wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind, z.B. Annäherungsrate an das Terrain dramatisch hoch ist.
    Das ältere GPWS konnte nur die "TERRAIN, TERRAIN" und ggf. "PULL UP" Meldungen.

    Die Sache mit dem FD ist garantiert ein Fehler und sie meinen ein ILS.

  • Der Chef der polnischen Luftwaffe war während des Absturzes im Cockpit; zuvor sei eine nicht weiter identifizierbare Person im Cockpit gewesen, die sich nach Verspätungen erkundigt hätte. Danach habe sich erst genannte Person bis zum Unglück im Cockpit aufgehalten.

    Chefermittler Edmund Klich hat den Piloten der Präsidentenmaschine die ganze Schuld gegeben - (obwohl die Untersuchungen noch gar nicht abgeschlossen sind ...)

  • Im aktuellen Stern gibt es einen Bericht zum Absturz.

    Keine Neuigkeiten zwar, aber ich wollt mal drauf hinweisen.
    Interessant war für mich nur zu lesen, dass angeblich große Teile der Aufzeichnungen des Voicerecorders unverständlich waren. Das irritiert mich doch etwas.

    LG Uwe

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    Too Old To Rock`n`Roll: Too Young To Die!

  • Da hat man wahrscheinlich wieder nur einen Sündenbock gesucht. Der Luftwaffenchef hat Schuld und nicht Herr Kaczynski.

    War aber nicht anders zu erwarten.

    LG Uwe

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    Too Old To Rock`n`Roll: Too Young To Die!

  • sehr interessante Zusammenfassung von Russia Today mit Videoanalyse:
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