Austrian Airlines fürchtet um Landerechte in Russland

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    ... Gestritten wird über die Frage der Nationalität der Fluglinie, nach der Übernahme durch die Deutschen. Denn die Landerechte in Russland sind an einen bilateralen Staatsvertrag gebunden, der in den Augen der AUA eine anachronistische Nationalitätenklausel enthält. Und die Russen unterstellen, die AUA sei nun eine deutsche und keine österreichische Fluggesellschaft mehr.

    Im Fall der AUA galten die bisherigen Rechte für eine Fluggesellschaft in mehrheitlich österreichischem Besitz. Die AUA ist seit vergangenem Herbst zwar vollständig im Lufthansa-Konzern konsolidiert, mit einer österreichischen Stiftungslösung wurde jedoch de jure eine weiterhin dominante österreichische Eigentümerschaft erreicht ...

    Weshalb Moskau ausgerechnet im Fall Österreich auf stur schaltet, ist unklar. Ähnliche Eigentümerwechsel bei Swiss oder Air France-KLM etwa wurden anstandslos akzeptiert ...

    ... Möglicherweise will die russische Regierung zum einen mehr Landerechte für russische Fluglinien in Österreich, aber auch in Deutschland erreichen. Zum anderen gibt es Spekulationen, wonach Moskau an einer Rückkehr auf den Moskauer Flughafen Scheremetjewo interessiert sein könnte. Der von einem regierungsnahen Management geführte Flughafen hatte früher exklusiv die Auslandsflüge abgewickelt. Wartezeiten und langwierige Pass- und Zollkontrollen waren und sind nach Berichten von Russland-Kennern in Scheremetjewo üblich. Für die Passagiere war es daher ein Vorteil, als Lufthansa, AUA und andere zum Flughafen Domodedowo wechselten ...

    Quelle: Frankfurter Allgemeine Zeitung

    Na, hier möchte wohl jemand wieder Deutsche "Extra"-Euros auf die (schwarzen) Konten überwiesen haben - und Russland wundert sicht immer noch, dass niemand es so wirklich für einen zuverlässigen, ehrlichen Geschäftspartner hält? ^^