Heute bei "Eulenreise" im Angebot: Nordkorea!

Wahnsinnig interessant zu lesen! Dieses Land, so schrecklich es ist, übt irgendwie einen gewissen Reiz aus.
Aber auch erschreckend, dass sowas heute noch möglich ist. Nordkorea ist aber auch sehr konsequent, dass sich daran nichts ändert.

Toller Artikel und sehr sehr traurig. Menschen die ihr leben lang eingesperrt leben müssen. Sie haben keine Freude und werden niemals das erleben dürfen was wir sehen und tun können. Ich hoffe den beiden Li's geht es gut, denn auch in NKorea kann man lesen... .

Allein schon diese ganzen Kontrollen...manchmal macht man sich echt Gedanken was in Kims Hirn eigentlich vorgeht. Ich könnte sowas nicht...

Zitat von ::le_maestro::

Wer da aufgewachsen ist, weiß einfach nicht wie es anders ist...

Das ist das Problem, keine Möglichkeit sich Informationen über den Rest der Welt zu holen......unvorstellbar für mich. Die Nordkoreaner fühlen sich wahrscheinlich in ihrer Welt wohl und gehen davon aus, dass es so sein muß.

Ich dachte immer 1984 wäre totale Utopie...aber, erschreckend, dass es teilweise ja doch so ganz anders ist...

Toller Artikel. Ich hab schon ne Menge über Nordkorea gelesen, weil mich dieses Land einfach interessiert. Es ist völlig anders. Wir können uns das Leben dort nicht vorstellen.
So schön wie manche Passagen in dem Artikel beschrieben sind, so schrecklich ist das Leben dort.
Ich fürchte, dass selbst die Menschen am Strand schnell herbeigeordert wurden - nur damit es so aussieht, als ob.

Man kann nur hoffen, dass Kim Jong Il bald den Löffel abgibt. Er ist noch einer von der alten Rige, und vor allem war in seiner Familie immer ein Versager und ist nie beachtet worden. Als er dann quasi als letzte Wahl als Nachfolger ausgewählt wurde, muss das in ihm ein extremes Machtgefühl geweckt haben.
Der kommende Nachfolger ist hoffentlich anders. Vielleicht weltoffener, vielleicht friedlicher?! Man kann es den Menschen dort nur wünschen!

Zitat

Man kann nur hoffen, dass Kim Jong Il bald den Löffel abgibt.

Ich glaube nicht, dass dies die Misere in diesem Land beendet. Nordkorea ist eines der letzten Überbleibsel des Kalten Krieges und solange sich allgemein die Spannungen auf der Welt nicht lindern, befürchte ich würde der Tod eine noch größere Destabilisierung herbeiführen. Der "Führer" ist das ultimative Leitmotiv für die dortige Bevölkerung. Eine Wiedervereinigung ist auch nicht wahrscheinlich, da diese zwei Ländern sehr unterschiedlich sind. Die Propagandamaschinerie hat dort ganze Arbeit geleistet, aber nicht nur dort. Wenn man einen durchschnittlichen EU-Bürger fragen würde, was er mit Nordkorea verbindet würden ihm als erstes Dinge wie "Atombomben, Atomtests, irrer Führer" durch die Synapsen jagen. Nur ist dies wirklich so? Mein Physiklehrer war selbst in den 1980er Jahren im Rahmen einer Schülerbegegnung dort (mit Il-62 von der Interflug falls es jemanden interessiert ;)) und er hat die Atmosphäre in der Stadt als ausgestorben beschrieben. Wenn man sich die Bilder im Artikel anschaut bestärkt dies die Aussage noch mehr.

Vergesst aber nie, dass auch hier häufig leider nur einseitig berichtet wird. Wir Menschen haben das Problem, dass jeder für sich "gut" anders definiert.+

Zitat

...und vor allem war [er] in seiner Familie immer ein Versager und ist nie beachtet worden.

Kannst du Quellen nennen? Solche Aussagen klingen immer sehr stark nach westlicher Stimmungsmache. Es wäre sehr nett wenn du mindestens eine nennen könntest, danke.

Habs zumindest in einem Artikel irgendwo gelesen. Und es war bestimmt nicht die Bildzeitung. Ich schau gerade, ob ich ihn noch finde

EDIT: Sorry Stefan, ich kanns leider nicht mehr finden. Bin zwar sicher, dass es in einem Artikel des Stern, Spiegels oder ähnlichem stand, aber ob das nun wirklich alles der Wahrheit entspricht, kann ich natürlich auch nicht sagen. Jedenfalls ist das ein Weg, Machtverlangen zu erklären.

Zitat von Gecko

Solche Aussagen klingen immer sehr stark nach westlicher Stimmungsmache.

Naja, sagen wir so: Während das Volk hungert, lässt er sich immer wieder: "Als größten vom Himmel erschaffenen Menschen" feiern ...

Als er im Februar 1942 am heiligen Berg Paektu das Licht der Welt erblickte, verkündeten ein doppelter Regenbogen und ein heiliger Stern der Menschheit die Ankunft des Erleuchteten. So lernen es Nordkoreas Schulkinder, so steht es in den offiziellen Kim-Biografien.

Ich sach mal ... da muss es in der Kinderstube schon Probleme gegeben haben

Zitat von VanToom

Habs zumindest in einem Artikel irgendwo gelesen. Und es war bestimmt nicht die Bildzeitung. Ich schau gerade, ob ich ihn noch finde

EDIT: Sorry Stefan, ich kanns leider nicht mehr finden. Bin zwar sicher, dass es in einem Artikel des Stern, Spiegels oder ähnlichem stand, aber ob das nun wirklich alles der Wahrheit entspricht, kann ich natürlich auch nicht sagen. Jedenfalls ist das ein Weg, Machtverlangen zu erklären.

Ich glaube auch mich an so etwas erinnern zu können. Es war ein Sternartikel. Muss aber schon ein oder zwei Jahre her sein.

Aber ich finde es erschreckend, wie diese armen Menschen leben müssen. Da sollten wir uns mal alle überlegen, ob es sinnvoll ist nur zu meckern und zu motzen. Wir beschweren uns über die Regierung, Arbeit, Lebensmittel, Internetkontrollen. Ich bin sehr dankbar für das Leben was ich führen darf.

Freundin und Familie, Wohnung, unser Minizoo, Eulenforum, Modellflug, Freunde. Das ist alles sehr wertvoll. Nur wir vergessen es immer wieder.