TUIfly und Air Berlin planen Überkreuzbeteiligung

Und weiter gehts im Spiel um Air Berlin und Tuifly

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TUIfly und Air Berlin planen Überkreuzbeteiligung
fortgeschrittene Verhandlungen

HANNOVER / BERLIN (dpa) - Die beiden Fluggesellschaften TUIfly und Air Berlin planen eine Allianz. Wie Air Berlin am Dienstag mitteilte, befinden sich beide Unternehmen in fortgeschrittenen Verhandlungen über eine mögliche strategische Zusammenarbeit im deutschen Fluggeschäft. Ein Sprecher des TUI-Konzerns in Hannover bestätigte dies und sagte, möglich sei eine Überkreuzbeteiligung.

Die Fluggesellschaften verhandeln bereits seit längerem über eine Zusammenarbeit. Die endgültige Zustimmung der zuständigen Gremien beider Fluggesellschaften stehe noch aus, hieß es. "Es gibt noch keine Gewissheit über den Ausgang der Verhandlungen." Im Falle einer Allianz soll sich eine Konzerngesellschaft der TUI-Reisetochter TUI Travel an Air Berlin beteiligen. Diese Beteiligung werde die Schwelle von 20 Prozent nicht überschreiten.

Air Berlin werde indirekt eine Beteiligung in gleicher prozentualer Höhe an TUIfly erwerben. Air Berlin solle das Städte-Streckennetz von TUIfly übernehmen, während das Chartersegment bei TUIfly bleibe.
© dpa / 17.03.2009

Quelle: aero.de

Unter "Andocken" verstehe ich seit Suse nun immer was anderes und habe immer ein sehr breites Grinsen

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Strategische Perspektiven für Air Berlin und TUIfly
Andocken statt Schlucken

BERLIN (dpa-AFX) - Wenn Joachim Hunold seine Air Berlin tatsächlich mit der TUI-Fluglinie TUIfly verbandelt, halst sich der als Gewerkschaftsschreck bekannte Vorstandschef nach der Übernahme von LTU und dba seine dritte Integrationsaufgabe auf. Wie es aussieht, dürfte diese für die zweitgrößte deutsche Fluggesellschaft aber deutlich einfacher zu bewältigen sein als die bisherigen.

Denn TUIfly soll in Air Berlin nicht aufgehen, sondern nur bei ihr andocken. Zugleich schafft sich Hunold mit dem Schritt einen preisaggressiven Wettbewerber vom Leib. Für Kunden könnte der Schritt höhere Preise bedeuten. Ab 29 Euro zum Ziel, einschließlich Steuern und Gebühren. Was die Internet-Seite von TUIfly derzeit noch verspricht, könnte bald Geschichte sein.

Ihre Städteverbindungen wird die Hannoveraner Fluggesellschaft voraussichtlich bald aufgeben. TUIfly soll dahin zurück, wo ihre Vorgänger-Fluglinie Hapagfly anfing, bevor sie mit Hapag-Lloyd Express (HLX) zu TUIfly verschmolzen wurde: Sie soll die Gäste des weltgrößten Reisekonzerns TUI an ferne Strände bringen, wo sie in von TUI Travel angebotenen Hotels unterkommen. Auch andere Reiseveranstalter sollen ihre Gäste auf die Maschinen buchen können. Das Städte-Verbindungen von TUIfly soll künftig Air Berlin übernehmen - mit TUIfly als Subunternehmer.

Ärger vermeiden

Das jedenfalls sehen die Eckpunkte vor, auf die sich die Vertreter der TUI-Touristiktochter TUI Travel, zu der TUIfly gehört, mit Air Berlin geeinigt haben. Per Überkreuz-Beteiligung wollen die TUI-Seite und Air Berlin zwar auch kapitalmäßig miteinander verknüpfen. Doch Flugzeuge und Mitarbeiter bleiben, wo sie heute sind.

Auseinandersetzungen wie mit hunderten Flugbegleitern der dba und den Piloten der LTU, die Air Berlin bis heute viel Geld kosten, könnte sich hemdsärmelige Hunold auf diese Weise ersparen. Er bucht die TUIfly-Linienflieger samt Besatzung, doch mit den Arbeitsverträgen der Mitarbeiter muss er sich nicht herumschlagen. Zugleich müssten die Mitarbeiter von TUIfly nicht um ihre Jobs zittern, die teilweise bereits auf der Kippe standen.

Durch einen solchen Zusammenschluss werde "der Wettbewerb für Air Berlin und TUIfly/Hapag Lloyd Express entzerrt", schätzt der Luftfahrt-Experte der UniCredit, Uwe Weinreich. Er sieht steigende Gewinnchancen für Air Berlin. Für die Kunden dürfte das allerdings bedeuten: weniger Auswahl, steigende Ticketpreise, oder zumindest eines von beidem.

Kostensenkung

Air Berlin hatte ihr Sitzplatzangebot zuletzt zurückgefahren und sich bereits 2008 ein saftiges Sparprogramm verordnet. Nach den ersten neun Monaten konnte das Unternehmen ihren Verlust unter dem Strich immerhin deutlich reduzieren. Doch die Aussichten sind trübe. Wie TUI Deutschland denkt auch Air Berlin über Kurzarbeit nach. Die Urlaubsnachfrage ist im Keller, und auch die Unternehmen halten sich beim Buchen von Geschäftsreisen zurück.

Kein Wunder, dass das Überangebot an Tickets besonders in der Krise auf die Preise drückt. Experten zufolge steckt TUIfly schon lange in den roten Zahlen. Die Fluglinie wollte in der Vergangenheit dazu keine Daten herausrücken, suchte aber bereits 2008 vergeblich ihr Heil in einem Zusammenschluss mit der Thomas-Cook-Linie Condor und dem Lufthansa-Ableger Germanwings.

TUIfly ist zu groß, um sie mit Pauschalreisegästen der TUI auszulasten, und zu klein, um im Markt langfristig allein zu bestehen. Wenn das TUIfly-Liniengeschäft durch die Kooperation mit Air Berlin profitabel würde, könnten davon daher beide Partner profitieren. Es sei eine "win-win-Situation", meint Equinet-Analyst Jochen Rothenbacher.

Schwer verschluckt

Für den Air Berlin-Chef und Selfmade-Unternehmer Hunold käme es allerdings noch darauf an, was er für den Einstieg bei TUIfly bezahlen muss - und wie teuer ihn die gemieteten TUIfly-Flieger am Ende kommen. Die Integration der Flugpläne dürfte dem Airline-Manager nicht allzu viel Kopfzerbrechen bereiten. Die wirklich harten Brocken, Tarifverträge und Gewerkschaften, stecken noch bei dba und LTU. Am Düsseldorfer Ferienflieger LTU scheint sich Air Berlin schwer verschluckt zu haben.

Die Tarifforderungen der Vereinigung Cockpit und der LTU-Piloten machten "wirtschaftlich keinen Sinn", sagte Hunold neulich. Er sucht nach einem Käufer für die Fluglinie, die er erst vor anderthalb Jahren übernommen hatte. Nun soll eine "Integration light" verhindern, dass TUIfly Air Berlin künftig ähnlich schwer im Magen liegt wie jetzt die LTU.
© dpa-AFX / 18.03.2009

Quelle: aero.de

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Und wieder was neues aus dem Übernahme bzw. Kooperations-Chaos zwischen Air Berlin und Tuifly:

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Frenzel: Kooperation von TUIfly und Air Berlin steht kurz bevor

HANNOVER (dpa-AFX) - Die geplante Kooperation der Fluggesellschaften TUIfly und Air Berlin steht laut TUI-Chef Michael Frenzel kurz bevor. Der TUI-Aufsichtsrat habe diesen Schritt am Montag ohne Gegenstimme abgesegnet, sagte Frenzel am Mittwoch bei der Bilanzvorlage in Hannover. Er sei "zuversichtlich, dass wir zeitnah zu einem Ergebnis kommen werden".

Früheren Angaben von Air Berlin zufolge will sich die TUI-Tochter TUI Travel mit bis zu 20 Prozent an Air Berlin beteiligen. Air Berlin würde im Gegenzug einen gleich hohen Anteil an TUIfly übernehmen. TUIfly selbst würde dann nur noch für die Flüge zu typischen Urlaubszielen verantwortlich zeichnen. Die Städteverbindungen würden von Air Berlin gemanagt.
© dpa-AFX / 25.03.2009

Quelle: aero.de

So, nun ist es fix:

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Air Berlin und TUIfly vereinbaren Zusammenarbeit
Überkreuzbeteiligungen

LONDON (dpa) - Die Fluggesellschaften Air Berlin und TUIfly haben eine strategische Zusammenarbeit im deutschen Fluggeschäft vereinbart. Wie die Air Berlin PLC mit Sitz in London am späten Freitagabend mitteilte, seien entsprechende monatelange Verhandlungen erfolgreich abgeschlossen worden. Die Aufsichtsgremien der Unternehmen hätten der Kooperation zugestimmt. Sie sieht eine Überkreuzbeteiligungen beider Unternehmen vor.

Demnach soll TUIfly künftig nur noch für das Chartergeschäft verantwortlich sein. Das Städte-Streckennetz soll dagegen von Air Berlin gemanagt werden.

Den Unternehmensangaben zufolge wird die TUI-Touristiktochter TUI Travel PLC eine Minderheitsbeteiligung an Air Berlin erwerben, die aber 20 Prozent nicht überschreiten wird. Dazu sei die Zeichnung von 16 326 721 neuen Aktien auf der Basis eines festgelegten Aktienkurses in Höhe von 3,97 Euro vorgesehen. Im Gegenzug erwirbt Air Berlin indirekt über die Hapag Lloyd Fluggesellschaft mbH/Hapag Lloyd Express GmbH in gleicher prozentualer Höhe Anteile an TUIfly.

Die 17 TUIfly-Maschinen im Städteflugbetrieb werden künftig von Air Berlin gemanagt. Die übrigen 21 Maschinen sollen weiter von TUIfly im Charterbetrieb eingesetzt werden. Der Vereinbarung müssen die Kartellbehörden noch zustimmen.

Air Berlin ist die zweitgrößte deutsche Fluggesellschaft und hat derzeit 125 Maschinen und 127 Ziele im Streckennetz. Unangefochtener Branchenführer in Deutschland ist die Lufthansa.
© dpa / 28.03.2009

Quelle: aero.de

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