Der Eisenbahner-Thread

  • Stef, natürlich merkst du den Unterschied. Der 2er hat keine Abteile mehr, da hast du doch nur noch Großraumwagen. Der 1er hat noch richtige Abteile.

    Das ist mir schon klar. Natürlich hat der 1er ein paar Abteile. Es mußten ja seinerzeit extra Trennwände im 2er eingebaut werden, um die Verwindungsfestigkeit bei Tunnelfahrten herzustellen. Es gibt auch noch ein paar kleine Details, an denen man Unterschiede festmachen kann - ob das der normale Reisende kann, bezweifel ich aber. Und wenn du im Großraum sitzt (wovon ich jetzt mal leichtfertigerweise ausging) hast du keine Komfortvorteile beim 2er. Haben nicht mittlerweile auch alle 2er Steckdosen an jedem Sitz bzw. Sitzpaar? Mich würde eben mal interessieren, was Marvin am 2er besser fand gegenüber dem 1er.

    Gruß Stef

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  • Hrmpf.
    Wollten heute Eigtl mal Bahn fahren nach FRA.
    Aber warum zur Hölle hat dann ein RE im verlassendsten Kaff (Gera) um 7 Uhr morgens 20 min Verspätung?!
    Damit hätten die ganzen Anschlüsse nicht mehr geklappt, deswegen sind wir dann doch Auto gefahren. Wir wären ja auch gerne eher losgefahren, um mehr Pufferzeit zu haben, aber der erste Zug ging erst um 7 Uhr. Verständlich bei ner Stadt mit nur 100000 Einwohnern. Logisch.

    Frage: Warum war der RE3654 verspätet. 20 Minuten ist ja für Nahverkehr doch schon ne Hausnummer...

    Grüße, Robert

  • Zum Glück fährt bei uns 'ne Privatbahn :D Die schafft es nämlich auf der unfallträchtigsten Strecke Deutschlands (lt. DB) vor'm Fahrplan am BHF zu sein.

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    "...mit abnehmender Zunahme..." - Tobias G., 18.11.2018

    "Wie oft überquerte die Atlantik den Ozean?" - Toto v. K., 24.03.2018, im Bezug auf einfache Quizduellfragen

    Einmal editiert, zuletzt von Artur (16. Februar 2014 um 08:25)

  • Puuuuh das war ein Ritt heute. War mal wieder mit der Bahn in Frankfurt. Hinfährt alles Tipp Top. Aufm Rückweg sollte es um 20:13 Uhr losgehen und dann um 21:59 in Göttingen umsteigen und beeilen da der neue Zug dann um 22:05 Uhr weiter Richtung Bremen düst.

    Denkste ! Während alle am Gleis in Frankfurt warteten bekamen wir die Info "heute etwa fünf Minuten später " ich dachte mir so "wird knapp nachher aber schaffste!" Aus den fünf Minuten wurden dann 20 und zum Ende hin 60 Minuten laut Durchsage. Ich mir dann gedacht jap alles klar musst du wohl in Göttingen übernachten! Ich zum Serviceschalter wo etwa 30-40 andere Leute warteten und die Info bekommen " fahren Sie am besten mit dem ICE 272 und dann weiter mit dem RE4400. Wenn sie Glück Haben bekommen sie den RE noch, falls nicht müssen sie mit Taxi fahren.

    Der 272 war dann auch wieder 30 Minuten verspätet sodass ich gegen etwa 21:45 mich mit dem Zug in Bewegung setzte. Nach aktuellen Stande würde ich es wohl nicht mehr schaffen, gut er hat bis Hannover etwa 10 Minuten aufgeholt. Dann bin ich während der Fahrt zum Schaffner und bat darum den RE4400 doch warten zu lassen. Er sagte - er kümmere sich drum. Erst 20 Minuten vor einfahrt in Hannover erfuhr ich das ich den Zug doch noch bekomme! Und das alles nur weil sich vor bzw nach Mannheim und zwischen Frankfurt jemand wieder vorn Zug geworfen hat... Der ICE 102 hat es glaube getroffen. Einfach ganz Frankfurt HBF war verspätet und nicht nur fünf Minuten.

    Nunja jetzt bin halt statt 23:57 um 01:54 Uhr in Bremen angekommen.

    Ein paar Fragen an die Bahner. War das wirklich der ICE102 mit dem Unfall und bekomme ich jetzt 25% des Preises wieder, da es ja über 60 Minuten Verspätung waren?

    Hier nochmal die Gebuchten Zeiten und Daten
    Rückweg:

    Abfahrt: 19:48 Uhr, ICE 592 Frankfurt - Göttingen ; Ankunft: 21:59 Uhr,
    ICE 532 Göttingen - Bremen ; Abfahrt: 22:05 Uhr
    _____________________________________________________________
    Nichts davon bin ich gefahren sondern folgendes was mir zugewiesen wurde am Infocenter:

    Abfahrt: 21:13 Uhr (planmäßig) , ICE 272 Frankfurt HBF - Hannover HBF , tatsächlich gefahren gegen 21:45 Uhr ; Ankunft 00:32 Uhr (30+ Verspätung)
    Abfahrt: 00:21 Uhr (planmäßig) , RE4400 Hannover Hbf - Bremen Hbf, tatsächlich gefahren um 00:30 Uhr (+9-10 Verspätung)
    Ankunft Bremen Hbf: 01:54 Uhr

    Ich bin ja jetzt quasi statt 23:57 Uhr, um 01:54 angekommen am Zielbahnhof was ja mehr als 60 Minuten Unterschied macht.

    Also Bahner was muss ich machen um wenigstens ein Teil wiederzubekommen ?

    Danke!

    Gruß Marvin

  • 60 min gibt es 25% und ab 120 min 50% zurück.

    Du füllst das Fahrgastrechteformular aus gibst es bei einem Reisezentrum (z.B. Bremen) ab oder schickst es gleich an die Bearbeitungsstelle.
    Alles wichtige dazu findest du hier:


    http://www.bahn.de/p/view/home/ko…-formular.shtml

    Fahrgastrechteformular

    allgemeine Infos zu den Rechten als Fahrgast

    Habe mal nachgeschaut wegen dem ICE102. der war nicht direkt von dem PU betroffen sondern musste wegen der Streckensperrung umgeleitet werden.

    Zitat

    20:18 Uhr: Zug macht Kopf in Walldorf und fährt zurück Richtung Mannheim über die Main-Neckar Bahn nach Frankfurt...
    20:38 Uhr: Korrektur:Zug macht jetzt doch in Mörfelden Kopf und fährt zurück Richtung Mannheim und dann über die Main-Neckar-Bahn nach Frankfurt

    Es war also irgendwo zwischen Mannheim und Frankfurt. Das merkst du dann auf allen Süd-Nord Relationen in der ganzen Republik wenn dort eine Sperrung ist.

    Gruß Thomas (online (Callsign)824/8TJ/8JT)
    Gendern ist, wenn der Sachse mit dem Boot umkippt :rofl::D:kk:
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    3 Mal editiert, zuletzt von ThoJo (17. Juli 2014 um 09:54)

  • Allerdings muss ich sagen das ich es moralisch nicht richtig finde hier Geld zurück zu fordern. Sicherlich, du bist zu spät angekommen, keine Frage, die Kohle steht dir zu, aber mal ehrlich, war das ein Verschulden der Bahn? Aus Pietätsgründen geht die Bahn nicht mal an die Angehörigen und klagt auf Schadensersatz, die Bahn bleibt folglich auf den Kosten sitzen und muss dann auch noch die Verspätungen auszahlen. Dann muss man sich nicht beschweren wenn die Preise steigen. Immerhin dürfen wir bei höherer Gewalt ja nun auch zahlen. Ich will nicht wissen was das Pfingstunwetter daher gekostet hat. Und auch hier traf die Bahn ja nicht wirklich die Schuld.

    Mag auch sein das ich da einfach zu sehr Gutmensch bin, oder das ich zu sehr die rosa Brille aufhabe, oder beides.

    mfg
    Günter

    11474   1663846

  • Wie gesagt, das hat nichtmal groß was mit Bahner zu tun, selbst wenn ich mal von der Bahn weggehen würde. Nehmen wir mal an ich würde Boot fahren wollen und das Schiff fährt wegen schweren Wellengang nicht, dann würde ich da auch keine Entschädigung fordern, denn auch hier kann der Betreiber ja eigentlich nichts für.

    Verspätungen die selbst verschuldet sind, oder wo Dinge einfach falsch geplant sind, bspw. 15 Maschinen die vor einem noch starten müssen und wo man dann mit über einer Stunde Verspätung JFK erst verlässt, trotz normalem Wetter, das geht dann meines Erachtens nicht. Da ist Fehlplanung am Werk. Man weiß ja wie voll es zu Berufszeit wird.

    mfg
    Günter

    11474   1663846

  • Zitat

    bspw. 15 Maschinen die vor einem noch starten müssen und wo man dann mit über einer Stunde Verspätung JFK erst verlässt

    aha und dann holst du dir das Geld von der Airline weil das z.B. Verkehrsaufkommen aus Gründen x und durch dritte verursacht zu groß war?

  • @FSXProFlight

    Hol dir das Geld zurück, es ist Dein Recht. Die Bahn hat eine Vertraglich fixierte Leistung mangelhaft erbracht. Wer daran Schuld ist ist zweitrangig.

    Sollten Dir neben der Verspätung noch weiterer Schaden entstanden sein, kannst du den zivilrechtlich beim Verursacher geltend machen. Wird bei Dir wahrscheinlich nicht der Fall sein.

    Ich möchte das mal mit einem Beispiel untermalen:
    Du hast ein neues Auto bestellt und kurz vor Auslieferung schon bezahlt. In der Nacht vor der Übergabe an Dich gibt es ein Unwetter und Dein neues Auto hat einen ordentlichen Hagelschaden.

    Nach bisheriger Logik der DB bekommst Du das Auto mit dem Hagelschaden, und keinen Preisnachlass. Ist ja höhere Gewalt. Pech gehabt. Merkst Du was??

    So ist es natürlich nicht. Du bekommst irgend eine Regelung, wie immer die auch aussieht. Das Autohaus muss sich für so etwas versichern, wenn nicht, zahlen sie es selber.

    Genau so ist es bei der DB. Wenn sie (die DB) den Schaden, der von dritten verursacht wird, nicht zivilrechtlich geltend macht oder sich gegen Unwetterschäden nicht versichert ist das deren Problem, nicht Deines.

    Hat die Bahn die Verspätung selbst verursacht ist sie sowieso dran.

    Der eigentliche Skandal ist, daß diese Reglung nur für Eisenbahnverkehrsunternehmen gilt. Nicht für Flieger, Schiffe, Busse.

    Gruß Thomas (online (Callsign)824/8TJ/8JT)
    Gendern ist, wenn der Sachse mit dem Boot umkippt :rofl::D:kk:
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    2 Mal editiert, zuletzt von ThoJo (17. Juli 2014 um 22:11)


  • Günter, ich kann dich verstehen würde mir als Bahner auch so gehen. Ich überlege mir das noch mal.

    Warum willst Du der Bahn, die haufenweise Kohle macht, etwas schenken??? Du kriegst hier 50% zurück, weil man die Leistung, die man Dir für Dein Geld versprochen hat, nicht erüllt hat.
    Wenn Du etwas gutes tun willst, dann spende den Betrag an eine Organisation Deiner Wahl. Aber der Bahn erlasse ich keinen Cent mehr. Glaubst Du, die Bahn drückt ein Auge zu, wenn Du Deine Jahreskarte vergißt? Da will sie auch Kohle sehen.

    Viele Grüße
    Sven

  • aha und dann holst du dir das Geld von der Airline weil das z.B. Verkehrsaufkommen aus Gründen x und durch dritte verursacht zu groß war?

    Ja, weil man weiß das dieses Verkehrsaufkommen zu Stoßzeiten da ist, die nötige Taxitime kann man einplanen. Es war keine Schlechtwetterlage oder sonst irgendwas verantwortlich. Ebenso müsste man bei uns ebenfalls die Standzeiten mal anpassen, diese Verspätungen im Berufsverkehr bei uns sind zum Teil doch auch selbst verschuldet. In beruflichen Stoßzeiten kommst du mit 2 Minuten einfach nicht hin. Oder eine ICE Wende in Köln Hbf. Angerechnet sind hier 4 Minuten Wendezeit. Davon brauchst du ja schon fast 2 Minuten bis du als Lokführer überhaupt mal den Zug betreten darfst. Immerhin will alles erst mal raus und der Reisende möchte ja rein. Der Reisende lässt dich aber auch nicht vor, wäre ja doof. Und genau dieser Reisende beschwert sich dann aber warum der Zug zu spät abfährt. Warum man Türen an den Führerständen aus Kostengründen einspart, es will mir einfach nicht in den Kopf...

    mfg
    Günter

    11474   1663846

  • @Kündäää @ThoJo was da los bei euch :huh:

  • Nichts was nicht vorhersehbar gewesen ist. Der DB Konzern und seine Hausgewerkschaft EVG, welche eher den Konzern als den Mitarbeiter vertritt, wollen die GDL weiterhin in ein Korsett zwingen und das läuft mit einer GDL nicht. Das diese Gespräche zwecks einer Kooperation zu nichts führen, dazu brauchte man doch keine Glaskugel.

    Dazu hier auch nochmal ein anderer Artikel:
    http://www.wiwo.de/unternehmen/di…353826-all.html
    EDIT:
    Auch die GDL hat sich inzwischen zu Wort gemeldet:

    Zitat

    Die GDL hat sich in den Verhandlungen zu einer Kooperation immer konsequent und stringent verhalten. Der klare Auftrag der Mitglieder, Tarifverträge für das gesamte Zugpersonal zu verhandeln, stand dabei immer im Fokus.

    In Anerkennung der Tatsache, dass bestimmte Tarifregelungen einheitlich im Konzern gestaltet werden müssen, hat die GDL stets ihre Bereitschaft zu einer Kooperation für Gesamtthemen erklärt. Dies entspricht auch der Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts (BAG). Strittig war bis zum Abbruch der Verhandlungen allerdings der Katalog dieser Themen. DB AG und EVG wollten sich mit den Vorschlägen der GDL nicht zufrieden geben, sondern auf diesem Wege die Tarifeinheit wieder herstellen. Mit dieser Aussage beendeten EVG und die Deutsche Bahn die Verhandlungen, nachdem die GDL einen Entwurf für die Kooperation für Gesamtthemen vorgelegt hat.

    Sozialpartnerschaft auf Augenhöhe kann nicht im Widerspruch zur Rechtsprechung stehen. Wenn der Arbeitgeber an dieser Stelle das Unwort „Tarifkonkurrenz“ gebraucht, hat er die Zeichen der Zeit verkannt. Das BAG nannte den Zustand von mehreren Tarifverträgen für Arbeitsverhältnisse derselben Art „Tarifpluralität“, gab die alte Rechtsprechung zur Tarifeinheit auf und stützte damit das geschützte Grundrecht aus Art. 9 Abs. 3 GG.

    Seit 2007 hat die GDL mit ihrer Forderung nach eigenständigen Tarifverträgen Erfolg im Eisenbahnverkehrsmarkt und konnte damit den Wettbewerb über Lohnkosten weitgehend beenden. In mehreren Unternehmen sind bereits entsprechende Tarifkonstruktionen wirksam.

    Klar ist: Bei der GDL wird es keine Mitglieder 1. und 2. Klasse geben!


    http://www.gdl.de/Aktuell-2014/AushangReport-1408523709

    mfg
    Günter

    11474   1663846

    Einmal editiert, zuletzt von FlyWei (20. August 2014 um 15:19)

  • Mit weiteren Warnstreiks ist dieser Tage zu rechnen, bitte achtet daher verstärkt auf den Rundfunk. Der letzte Streik dieser Woche wurde 14 Stunden vorher angekündigt und niemand will was davon gewusst haben und wurde überrascht. Und das in Zeiten von Facebook und Twitter... Ja nee, iss klaa.

    Sehr informativ auch das Interview von Claus heute Morgen im MoMa:
    http://www.zdf.de/ZDFmediathek/b…nstreik-geplant

    mfg
    Günter

    11474   1663846