http://www.n24.de/news/newsitem_5640785.html
Gerade im Fernsehen gesehen
http://www.n24.de/news/newsitem_5640785.html
Gerade im Fernsehen gesehen
Ist wohl schon heute Nachmittag um 16 Uhr passiert. Traurige Sache natürlich.
Was mich aber immer wieder schockt: Im Text bei N24 heißt es, dass die Unfallstelle weiträumig abgesperrt wurde, dasselbe haben sie vorhin auch im HR Fernsehn gesagt und konten trotzdem Trümmer der Maschine zeigen. Manchmal wundert mich die Berichterstattung doch sehr.
Ach Du Kac*e ...
Schaut mal die Bilderserie beim N24, man setzt den Absturz in Egelsbach mit Airliner abstürzen gleich.....finde ich abartig.
Mein Beileid den Angehörigen....habe ne ungute vermutung was passiert sein könnte.
Mittlerweile herrscht Gewissheit. Die Leichen der drei Insassen wurden im Wrack gefunden.
ZitatAlles anzeigenFlugzeug-Unglück
Absturzopfer in Trümmern gefundenNach dem Absturz eines Kleinflugzeuges bei Egelsbach haben die Einsatzkräfte am Dienstag die Leichen der drei vermissten Insassen entdeckt. Die Männer stammen offenbar aus dem Kreis Offenbach.
Bei den Toten handelt es sich nach ersten Erkenntnissen der Polizei um zwei 61-Jährige und einen 56-Jährigen aus dem Raum Langen/ Egelsbach. Sie waren am Montag in Bremen in das Flugzeug gestiegen.
Weiter Suche nach Überlebenden
Die Turboprop-Maschine vom Typ Beechcraft King Air 90 hatte beim Landeanflug auf den Flugplatz von Egelsbach die Baumwipfel eines Waldstücks gestreift, war abgestürzt und in Flammen aufgegangen. Zum Zeitpunkt des Unglücks herrschte starker Nebel, zudem dämmerte es bereits. Das Wrack der Maschine bohrte sich tief in den Boden, was die Bergung der Opfer schwierig gestaltete. Die Trümmerteile verteilten sich über mehrere hundert Meter.
Waldgebiet abgesperrt
Die Polizei hat den Unfallort im Wald seit gestern weiträumig abgesperrt. Neben den Flugunfall-Experten sind auch Vertreter der Wasserschutzbehörde und von Hessen-Forst vor Ort. In der Nacht war die Suche nach Leichen und Wrackteilen vorläufig eingestellt worden. Schlechte Sicht und Dauerregen hatten die Arbeit behindert.
Was letztendlich zu dem Absturz führte, ist nicht bekannt. Aus dem letzten Funkkontakt zwischen Pilot und dem Tower Egelsbach hätten sich keine Hinweise auf technische Schwierigkeiten ergeben, berichtete die Polizei. Über das Alter des Flugzeugs liegen den Ermittlern noch keine Erkenntnisse vor.
Quelle: hr-online.de
Klingt mir schwer nach Get-there-itis, will aber nicht grossartig spekulieren, wer den Begriff erklaert haben moechte, kann mich ja an PN'en
Mal ein paar METARs aus dem Zeitraum:
EDFE 071520Z 09004KT 5000 BR FEW005 SCT010 BKN250 06/06 Q1012
EDFE 071450Z 08002KT 5000 BR FEW005 SCT010 BKN250 06/06 Q1012
EDFE 071420Z 09002KT 5000 BR FEW005 SCT010 BKN250 07/07 Q1012
EDFE 071350Z 33002KT 4000 BR SCT005 BKN008 07/07 Q1012
Bestätigt meinen verdacht.....
Und der wäre?
Schlechte Sicht? Orientierung verloren?
Eine Kombination aus beidem, bzw ausserdem den flug wider allen Vernunftes trotz bekanntem Mistwetter fortgesetzt, sowas geht selten gut.
Danke für die Antwort.
Zur Unglücksursache gibt es zwar nichts Neues (wird es wohl auch nie geben), allerdings gibt's Neuigkeiten um den Piloten...
ZitatAlles anzeigenFlugzeugabsturz
Unglückspilot ohne gültige LizenzAls ein Privatjet im Dezember bei Egelsbach abstürzte und drei Menschen in den Tod riss, saß am Steuer ein Pilot mit abgelaufener Lizenz. Das enthüllt ein Bericht der Untersuchungsbehörde.
Auf sieben Seiten schildert die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung die Tragödie vom 7. Dezember 2009. Damals war ein Privatflugzeug kurz vor dem Aufsetzen auf dem Flughafen Egelsbach (Offenbach) in ein Waldstück gestürzt und in Flammen aufgegangen. Neben dem 61 Jahre alten Piloten starben zwei Passagiere.
Aus dem Bericht mit Aktenzeichen 3X178-0/09 geht hervor: Der Pilot hatte zum Zeitpunkt des Unfalls keine gültige Lizenz für Privatpiloten mehr. Sie war am 1. November 2009 ausgelaufen – fünf Wochen vor dem Absturz. Sein Flug-Tauglichkeitszeugnis war dagegen noch bis Februar 2010 gültig.
Insassen nahmen Antworten mit in den TodNeben dem Piloten, der im Cockpit links saß, hatte bei dem Unglücksflug einer der Passagiere Platz genommen. Der 56 Jahre alte Fluggast war im Besitz einer gültigen Pilotenlizenz und führte den Funkverkehr. Der Passagier könne aber trotz seiner vorhandenen Lizenz nicht an die Stelle des Piloten rücken, sagte ein BFU-Experte. Der verantwortliche Pilot sitze stets auf der linken Seite. Für den Flug sei eine einköpfige Besatzung vorgesehen gewesen.
Warum die 28 Jahre alte Maschine vom Typ Beechcraft King AirF90 zu tief sank, die Baumwipfel streifte und 153 Metern weiter im Wald zerschellte, kann auch der Untersuchungsbericht letztlich nicht beantworten. Die Aufklärung sei sehr schwer, sagte der zuständige BFU-Mitarbeiter. Alle Insassen seien tot. Das Flugzeug hatte weder einen Datenschreiber noch einen Stimmenrekorder.
Wetterprognosen hatten gute Bedingungen angekündigtDie Aussagen der Lotsen und die Radaraufzeichnungen zeigen, dass aus dem Flugzeug bis zuletzt klar und ruhig geantwortet wurde – nichts deutete auf Probleme hin. In einem letzten Funkspruch hatte der Lotse den Piloten aufgefordert, er solle seine Höhe prüfen. Das Flugzeug sank zwei Sekunden weiter – der Funk verstummte und die Maschine verschwand vom Radar.
Nach den gesammelten Informationen hatte der Pilot nicht mit schlechter Sicht rechnen müssen. Alle Vorhersagen hätten gute Bedingungen angekündigt. Vor Ort hatten nach einem Bericht vom Unglückstag dann aber wechselhafte Verhältnisse geherrscht – mit Dunst und teils Bewölkung.
Egelsbach hat keinen Instrumentenanflug und muss nach Sicht angesteuert werden. War der Pilot darin unter diesen Bedingungen unerfahren? Dem Bericht zufolge hatte er den überwiegenden Teil seiner bis dahin 2.200 Flugstunden unter Instrumentenflug-Bedingungen absolviert.
Quelle: hr-online.de
EDIT: Hier noch der Link zum Statusbericht der BFU. Da es sich um keinen abschließenden Untersuchungsbericht handelt, ist der Bericht ins Bulletin vom vergangenen Dezember eingebettet, zu finden auf den Seiten 11 bis 17.
Ich finde es interessant, dass die BFU in ihrem Bericht von keiner nennenswerten sichtverschlechterung spricht, die METARs von Frankfurt bzw. Egelsbach sprechen aber deutlich, dass die Vorhersagen ziemlich inakkurat waren, 5000m sicht und SCT auf 1000 ist marginal, selbst mit (langsameren) einmots, der Pilot mag 2.200 Stunden gehabt haben, ich bleibe bei meiner theorie von "Ich muss auf jeden fall hinkommen"-Mentalität von Pilot und/oder Paxen und eine fortsetzung des Flugs entgegen der Vernunft bzw. der Wettermeldungen.