Den Singapore Airlines ist es offenbar Ernst mit dem Vorhaben, Zürich künftig mit einem A380 anzufliegen. Dass der Flughafen Zürich noch nicht für den Supervogel gerüstet ist, macht den Asiaten nichts aus.
ZitatChew Choon Seng, CEO der Singapore Airlines, sagte dem «Sonntag» am Rande eines Treffens mit den Chefs der Star-Allianz in New York: «Der nächste A380, den wir voraussichtlich Ende Januar oder im Februar bekommen, wird auf der Strecke nach Zürich eingesetzt.»
Dass bis dann der Terminal E noch nicht fertig umgebaut ist und somit die Passagiere mit Bussen aufs Flugfeld gefahren werden müssen, stört Choon Seng nicht. Wichtiger ist für ihn, dass die neuen Riesenvögel endlich eingesetzt werden können.
Ob die A380 auf einem mittelgrossen Flughafen wie Zürich wirklich sinnvoll ist, bleibt umstritten. Swiss-CEO Harry Hohmeister sagte letzte Woche: «In Zürich braucht die kein Mensch.»Choon Seng hingegen ist ein Fan der A380. Am 16. Oktober 2007 wurde seiner Gesellschaft die erste Maschine dieses Typs übergeben. Singapore Airlines setzte als erste Fluggesellschaft die A380 im Liniendienst ein. Die Superjets der Airline haben 471 Sitze in drei Klassen.
Choon Seng kommt dabei ins Schwärmen: «An Bord unserer neuen A380 kommen unsere Kunden in der leisesten Kabine am Himmel in den Genuss einer völlig neuen Art des Reisens. Wir bieten in allen Klassen höheren Komfort und mehr Raum.»