Lufthansa muss auf A380 warten & Schwierigen Zeiten für LH-Aktionäre

Matthes

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Airbus kommt nicht aus der Krise: Die Auslieferung des Großraumjets A380 an die Lufthansa verzögert sich.
Die Lieferung des A380 wird für die Lufthansa zur Geduldsprobe: Die ersten beiden Superjumbos werden erst Anfang 2010 statt bereits im Dezember 2009 erwartet. Grund seien die Produktionsabläufe bei Airbus, sagte Lufthansa-Chef Wolfgang Mayrhuber bei der Bilanzpressekonferenz seines Unternehmens am Mittwoch in Frankfurt am Main.
Die beiden A380 sollten aber ohnehin erst zum Sommerflugplan 2010 in Dienst gestellt werden, erklärte das Unternehmen weiter. Deshalb habe die Verzögerung keine Auswirkungen auf die operativen Pläne.
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Airbus will in diesem Jahr statt der 21 geplanten nur 18 Maschinen ausliefern, weil die Produktion noch immer nicht vollständig unter Kontrolle ist. Das Fiasko kostete den Airbus-Mutterkonzern EADS fast fünf Milliarden Euro und machte den Abbau von 10 000 Stellen erforderlich.
http://www.focus.de/finanzen/boers…aid_379335.html

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Lufthansa-Chef Wolfgang Mayrhuber stimmt die Anleger auf harte Zeiten ein. Eine Markterholung in der Luftfahrtbranche werde es - wenn überhaupt - frühestens im Jahr 2010 geben, sagte er am Mittwoch zur Veröffentlichung der Lufthansa-Jahresbilanz. Wie lange und stark die Wirtschaftskrise andauern werde, sei nicht abzuschätzen.

Eigentlich hatte Mayrhuber gute Nachrichten präsentiert: Im vergangenen Jahr erreichte die Lufthansa mit 1,35 Milliarden Euro den zweithöchsten operativen Gewinn ihrer Geschichte. Der Umsatz lag bei 24,9 Milliarden Euro, das entspricht einem Zuwachs in Höhe von 10 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Allerdings ging der Überschuss stärker als erwartet zurück: um 63,8 Prozent auf 599 Millionen Euro, nachdem im Vorjahr unter anderem der Verkauf der Beteiligung am Reiseveranstalter Thomas Cook den Überschuss kräftig nach oben getrieben hatte.
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Lufthansa will zwar weiterhin investieren und auch neue Flugzeuge kaufen, doch derzeit würden 20 Passagierflieger nicht genutzt, weil die Fluggäste ausbleiben. 2009 will Lufthansa ihr Flugangebot um 0,5 Prozent reduzieren. Immerhin: Den Konkurrenten geht es nicht besser. Air France-KLM hatte nach einem Verlust im Schlussquartal 2008 ein milliardenschweres Sparprogramm aufgelegt. Auch British Airways war in die roten Zahlen gerutscht
http://www.faz.net/s/RubD16E1F55D…n~Scontent.html

Naja, warten wir erst einmal auf die Dividende für 2008 und halten der Company die Stange

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Hier noch eine offizielle und sehr lange Meldung zu den Themen

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Lufthansa legt Bilanz für das Jahr 2008 vor
A380 erst Anfang 2010

FRANKFURT/M. (dpa) - Unter dem Eindruck eines gerade noch abgewendeten Streiks hat die Lufthansa heute ihre Bilanz für das Geschäftsjahr 2008 vorgestellt. Die Prognose für das operative Geschäftsergebnis von 1,3 Milliarden Euro wurde leicht übertroffen. Im Zeichen der Wirtschaftskrise kämpft das Unternehmen mit der schwächelnden Auslastung seiner Maschinen vor allem in die USA und innerhalb Europas.

Die Lufthansa rechnet für das laufende Jahr mit einem merklichen Gewinnrückgang. Das operative Ergebnis werde geringer als 2008, aber deutlich positiv ausfallen, teilte die größte deutsche Fluggesellschaft in Frankfurt mit. Sowohl im Fracht- als auch im Passagiergeschäft rechnet der Vorstand mit weniger Umsatz und Gewinn. 2009 werde für die Branche eines des schwierigsten Jahre ihrer Geschichte.

Im Krisenjahr 2008 flog die Lufthansa mit 1,35 Milliarden Euro den zweithöchsten operativen Gewinn ihrer Geschichte ein und übertraf damit sogar leicht die Erwartungen. Der Überschuss ging allerdings stärker als erwartet um 63,8 Prozent auf 599 Millionen Euro zurück, nachdem im Vorjahr unter anderem der Verkauf der Beteiligung am Reiseveranstalter Thomas Cook den Gewinn kräftig nach oben getrieben hatte.

"Wir haben die Nase vor unseren Wettbewerbern", sagte Lufthansa Vorstandschef Wolfgang Mayrhuber. Die Lufthansa sei finanziell, strategisch und operativ sehr gut aufgestellt und profitiere von der Breite ihrer Geschäftsfelder. Mit zielgerichteten Investitionen in die Flotte werde die Lufthansa ihre Rentabilität und Umweltleistung weiter steigern.

Im Jahr 2008 konnten alle Geschäftsbereiche mit schwarzen Zahlen zu dem positiven Ergebnis beitragen. Im Vergleich zu Wettbewerbern sei dies keine Selbstverständlichkeit. "Die Lufthansa hat schnell auf die sich ändernden Marktbedingungen reagiert und die Kapazitäten angepasst", sagte Mayrhuber. Das Unternehmen sei flexibel aufgestellt.

Lufthansa - Konzernzahlen des Jahres 2008 (© Deutsche Lufthansa AG)

Die Luftfahrt bleibe ein Wachstumsmarkt, weshalb die Lufthansa auch für die nächste Erholungsphase plane. Eine verbindliche Prognose für 2009 gab die Lufthansa nicht ab. "Bekanntlich ist derzeit Fastenzeit, aber Speck wollten wir ohnehin nicht ansetzen", kommentierte Mayrhuber. "Wir werden das schwierige Terrain erfolgreich meistern". Das Ergebnis werde unter dem von 2008 liegen, aber deutlich positiv bleiben.

Geringere Treibstoffkosten im laufenden Jahr

"Wir sehen uns mit den nötigen Instrumenten ausgestattet, um die Rüttelstrecke zu überwinden", ergänzte Finanzvorstand Stephan Gemkow. Die Lufthansa habe ihr Ziel erreicht, der profitabelste Netzwerkcarrier in Europa, vermutlich sogar weltweit, zu werden. Der Konzernumsatz kletterte - getrieben von der vollständigen Konsolidierung der Schweizer Tochter Swiss - um 10,9 Prozent auf fast 24,9 Milliarden Euro. Die Dividende soll von 1,25 auf 0,70 Euro je Aktie sinken.

Die Lufthansa erwartet für 2009 wegen des gefallenen Ölpreises und einer geringeren Anzahl von Flügen einen niedrigeren Treibstoffaufwand als bislang. Die Treibstoffkosten dürften im Vergleich zum Vorjahr von 5,4 auf 3,2 Milliarden Euro fallen, kündigte Gemkow an. Bislang hatte der Vorstand mit 3,7 Milliarden Euro gerechnet.

Gemkow warnte jedoch davor, die sinkenden Kosten überzubewerten. Der niedrige Ölpreis spiegle die eingebrochene Nachfrage wider, die sich auch auf die Verkehrsleistung der Lufthansa auswirke.

Die Lufthansa verspricht sich von einer Neuorganisation des Konzerneinkaufs Einsparungen in dreistelliger Millionenhöhe. Nennenswerte Beträge dieser Höhe seien schon zu erreichen, wenn im Einkauf nur einige Prozent eingespart würden, sagte Finanzvorstand Gemkow. Der Bereich sei seit 15 Jahren nicht verändert worden.

Am Vortag hatte sich die Lufthansa mit ihrem Kabinenpersonal auf einen Tarifvertrag mit 14 Monaten Laufzeit geeinigt. Dieser sieht neben hohen Einmalzahlungen und einer teilweisen Rücknahme von Verlängerungen der Arbeitszeit eine Erhöhung der Gehälter um 4,2 Prozent vor. Er soll für die rund 16.000 Flugbegleiter rückwirkend vom 1. Januar bis zum 28. Februar 2010 gelten.

Die Lufthansa geht von einem Gesamtvolumen von etwa 10 Prozent aus. Die Gewerkschaft UFO hatte ursprünglich rund 15 Prozent gefordert.

A380 erst im Sommerflugplan 2010 im Einsatz

Die Lufthansa muss länger auf ihre ersten Airbus A380 warten. Die beiden ersten Maschinen würden wegen der Produktionsverzögerungen nunmehr erst Anfang 2010 statt wie geplant im Dezember dieses Jahres ausgeliefert,
berichtete das Unternehmen in Frankfurt. Dies habe aber keine Auswirkungen auf die Lufthansa, da die Maschinen erst zum Sommerflugplan 2010 in Dienst gestellt werden sollen. Im gesamten Jahr will die Fluggesellschaft 51 neue Jets in Betrieb nehmen.

Swiss erhält CSeries

Der Aufsichtsrat der Deutschen Lufthansa AG hat in einer gestrigen Sitzung der Bestellung von 30 Kurzstreckenflugzeugen im Wert von 1,53 Milliarden US Dollar zugestimmt. Die Flugzeuge vom Typ Bombardier CSeries werden bei der Lufthansa Tochter Swiss International Air Lines eingesetzt und gehen der Flotte ab 2014 zu. Die neuen Maschinen ersetzen die bestehenden Regionalflugzeuge vom Typ Avro RJ100.

Swiss Bombardier CS100 - Auslieferung ab 2014 (© Bombardier)

Die Deutsche Lufthansa hatte als Erstkunde im vergangenen Juli eine Absichtserklärung zum Kauf von 30 Einheiten der CSeries bei 30 Optionen abgegeben. Der Konzern bestätigte auch die Optionen. Erhält die Swiss die Flugzeuge als erste Airline, würde das Modell ein Jahr später in Betrieb genommen, als von Hersteller Bombardier geplant. Die Kanadier hatten den Marktstart für das Jahr 2013 angesetzt. Die Lufthansa ist der bislang einzige Abnehmer des Modells.

Unterdessen kündigte Qatar Airways an, Verhandlungen mit Bombardier über das Flugzeug eingestellt zu haben. Die Gesellschaft galt als wichtiger Interessent und potenzieller Zweitkunde der CSeries.

Swiss setzt mit der Investition in das neue Programm die Modernisierung ihrer Flotte fort. Die Flugzeuge der CSeries verfügen über rund 115 Sitze. Die GTF-Antriebstechnologie und leichte Materialien reduzieren den Treibstoffverbrauch. Swiss erwartet, mit der CSeries den Treibstoffverbrauch gegenüber der Avro-Flotte um deutlich über ein Viertel zu senken.
© dpa-AFX, aero.de / 11.03.2009

Quelle: aero.de

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