Schweinegrippe - Werdet ihr euch impfen lassen? *** Update 2013 - MERS ***

Ich finde es ein wenig amüsant, wenn man gerade auf DIESER Seite mal etwas schneller über die Überschriften scrollt.
Teils so heftig formulierte Überschriften, kein Wunder wieso alle so ausrasten wegen der Schweinegrippe.

Am besten aber noch unser neuer-, junger Gesundheitsminister "Grippe gefährlicher als Schweinegrippe".
.. erschreckend. :pillepalle:

Timmm, was ist denn los, dass du dich so künstlich aufregst - ruhig Blut

Ich weiss nicht, ob Doc Thorsten mitliest, denn dann möge er mich korrigieren, aber soweit ich verstanden habe, ist, dass das H1N1 momentan weniger gefährlich ist als es sein könnte, da es witzigerweise durch einen genetischen "Fehler" sich fehlerhaft reproduziert, da ein bestimmtes Molekül dort nicht sein dürfte, wo es auftaucht. So in der Form sehe das Virus normalerweise aber auch nur in/bei Vögeln aus. (Insofern sei es aktuell ungefährlicher als die Spanische, oder auch sog. Asiatische Grippe)

Die Gefahr ist also weiterhin, da dieser Virus sich von den "normalen" Grippevieren unterscheidet und somit nur sehr wenige Menschen immun dagegen sind, dass es sich halt weiterhin so herrlich ungestört ausbreiten kann. Und wie gestern erwähnt, wird es dann mutmaßlich irgendwann in einem Körper mutieren können.

Um mal vom Bild-Hype runterzukommen, stellt sich halt die gesellschaftliche Frage, was mehr zählt: Viele Leute, die vielleicht aufgrund der Impfung mit Fieber im Bett liegen - oder die Maßnahme, dass sich viele Leute impfen lassen, die gesamte Gesellschaft aber sicherer die Grippezeit übersteht.

Der momentan milde Verlauf lässt uns vielleicht in einer (nach dem typischen Hype der deutschen Über- und Untertreibung) trügerischen Sicherheit wiegen.

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Gestern haben wir, aus Spaß, auch mal all die niedlichen Verschwörungstheorien durchgespielt, weil es immer darum geht, dass die Pharmakonzerne soviel Geld damit verdienen würden. Stellt es mal andersherum: Die Bundesregierung ist ganz froh darüber, dass der mediale Hype zieht, dass Schweigrippeimpfung uncoool sei. Denn jeder Grippetote stelllt eine Ersparnis gegenüber dem Sozialsystem dar, da die Gesellschaft gar nicht erst in Erwähnung zieht, dass eine Zwangsimpfung durchgeführt werden sollte - ich glaube, nach Gesetzeslage, müsste jenes dann nämlich die Bundesregierung zahlen.

Wer also so ritterhaft gegen den medialen Hype zu Felde zieht, sollte mal darüber nachdenken, dass er genauso reagiert, wie es vielleicht (vom Big Brother ) geplant ist.

Es ergeben sich drei Möglichkeiten:
- Entweder die Bundesregierung und deren Meinungsmacher meinen es wirklich gut mit uns, und der Hype soll die Lust zum Impfen anregen, auf dass die Seuche vielleicht eingedämmt werden kann

- Der Hype soll dazu dienen, dass sich alle Leute gegen etwas impfen lassen, was ungefährlich ist, und somit auch der Pharmaindustrie ein Konjunkturpaket beschert wird

- Der mediale Hype dient dazu, gerade die Leute nicht zum Impfen zu bewegen, somit jeder selber seine Verantwortung trägt, und niemand von der Regierung zur Verantwortung gezogen werden kann, was aufgrund der klammen Haushaltslage eh wohl so niemand möchte. (Wäre dann die Hardcore-Verschwörungstheorie )

Mein persönliches Fazit ist, dass das Virus ein recht gefährliches Potential darstellt, die eine Pandemiewarnung durchaus rechtfertigt, aber während der ersten Welle, durch den milden Verlauf, die Warnungen etwas ins Lächerliche gezogen werden können (Bei den sog. "rebellischen" Jahrgängen zieht es ja immer, wenn staatliche Hinweise und Warnungen ignoriert werden). Persönlich erstaunt mich, dass die Ärzteschaft auch momentan etwas ratlos herumeiert, die auch nicht so recht wissen, was sie nun den Leuten raten soll.

Ich finde allerdings Suses Meinung recht vorbildhaft, was die Kleine betrifft.

Danke Matthes, endlich mal ein vernünftiger Beitrag zur Diskussion!

Es ist für mich immer wieder haarsträubend, was medizinisches Möchtergenwissen so für Blüten treibt. Da werden Bild und TAZ zu Rate gezogen - das ist ja wirklich geradezu medizinsche Fachliteratur.

Wer sich wirklich eine vernünftige Meinung bilden möchte, der ist auf den Seiten des Robert-Koch-Institutes vielleicht besser aufgehoben [1]. Dort sind übrigens auch weltweiten Zahlen einzusehen, die vielleicht auch ein wenig rechtfertigen, warum man in den USA zu vermehrter Impfung neigt.

Auch gebe ich Dir Recht, daß Suse und Dirk die Sache absolut vorbildlich angehen.

Jens

[1] http://www.rki.de/cln_091/nn_205…html?__nnn=true

Nur zur Info. Ich bin sogenanntes "medizinisches Personal". Wir transportieren auch Patienten mit hochkontagiösen Erkrankungen (Lassa, Malaria, etc.) Also kenne ich mich mit der Materie "etwas" aus.

Oh HERR, schmeiß Hirn vom Himmel!

Also das mit der "Strahlenkanone" und dem "Mossadagenten" ist schon ziemlich...hmm... wie sagt man doch gleich... lächerlich? Albern?

Naja, wenn der wirklich irgendwelche psychischen Probleme hat, kann es durchaus sein, dass er das einfach "nicht merkt" und daher nicht drauf reagiert. Jeder andere hätte schon aus Selbstinteresse aufgegeben. Man weiß doch, wie schnell man dort zu härteren Mitteln greift...

Zitat von Matthes

Timmm, was ist denn los, dass du dich so künstlich aufregst - ruhig Blut

Ich weiss nicht, ob Doc Thorsten mitliest, denn dann möge er mich korrigieren, aber soweit ich verstanden habe, ist, dass das H1N1 momentan weniger gefährlich ist als es sein könnte, da es witzigerweise durch einen genetischen "Fehler" sich fehlerhaft reproduziert, da ein bestimmtes Molekül dort nicht sein dürfte, wo es auftaucht. So in der Form sehe das Virus normalerweise aber auch nur in/bei Vögeln aus. (Insofern sei es aktuell ungefährlicher als die Spanische, oder auch sog. Asiatische Grippe)

Die Gefahr ist also weiterhin, da dieser Virus sich von den "normalen" Grippevieren unterscheidet und somit nur sehr wenige Menschen immun dagegen sind, dass es sich halt weiterhin so herrlich ungestört ausbreiten kann. Und wie gestern erwähnt, wird es dann mutmaßlich irgendwann in einem Körper mutieren können.

Um mal vom Bild-Hype runterzukommen, stellt sich halt die gesellschaftliche Frage, was mehr zählt: Viele Leute, die vielleicht aufgrund der Impfung mit Fieber im Bett liegen - oder die Maßnahme, dass sich viele Leute impfen lassen, die gesamte Gesellschaft aber sicherer die Grippezeit übersteht.

Der momentan milde Verlauf lässt uns vielleicht in einer (nach dem typischen Hype der deutschen Über- und Untertreibung) trügerischen Sicherheit wiegen.

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Gestern haben wir, aus Spaß, auch mal all die niedlichen Verschwörungstheorien durchgespielt, weil es immer darum geht, dass die Pharmakonzerne soviel Geld damit verdienen würden. Stellt es mal andersherum: Die Bundesregierung ist ganz froh darüber, dass der mediale Hype zieht, dass Schweigrippeimpfung uncoool sei. Denn jeder Grippetote stelllt eine Ersparnis gegenüber dem Sozialsystem dar, da die Gesellschaft gar nicht erst in Erwähnung zieht, dass eine Zwangsimpfung durchgeführt werden sollte - ich glaube, nach Gesetzeslage, müsste jenes dann nämlich die Bundesregierung zahlen.

Wer also so ritterhaft gegen den medialen Hype zu Felde zieht, sollte mal darüber nachdenken, dass er genauso reagiert, wie es vielleicht (vom Big Brother ) geplant ist.

Es ergeben sich drei Möglichkeiten:
- Entweder die Bundesregierung und deren Meinungsmacher meinen es wirklich gut mit uns, und der Hype soll die Lust zum Impfen anregen, auf dass die Seuche vielleicht eingedämmt werden kann

- Der Hype soll dazu dienen, dass sich alle Leute gegen etwas impfen lassen, was ungefährlich ist, und somit auch der Pharmaindustrie ein Konjunkturpaket beschert wird

- Der mediale Hype dient dazu, gerade die Leute nicht zum Impfen zu bewegen, somit jeder selber seine Verantwortung trägt, und niemand von der Regierung zur Verantwortung gezogen werden kann, was aufgrund der klammen Haushaltslage eh wohl so niemand möchte. (Wäre dann die Hardcore-Verschwörungstheorie )

Mein persönliches Fazit ist, dass das Virus ein recht gefährliches Potential darstellt, die eine Pandemiewarnung durchaus rechtfertigt, aber während der ersten Welle, durch den milden Verlauf, die Warnungen etwas ins Lächerliche gezogen werden können (Bei den sog. "rebellischen" Jahrgängen zieht es ja immer, wenn staatliche Hinweise und Warnungen ignoriert werden). Persönlich erstaunt mich, dass die Ärzteschaft auch momentan etwas ratlos herumeiert, die auch nicht so recht wissen, was sie nun den Leuten raten soll.

Ich finde allerdings Suses Meinung recht vorbildhaft, was die Kleine betrifft.

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Ja ich lese mit und bin inzwischen der Meinung, daß man sich impfen lassen sollte.....

Nein Vernunft

Ich weiß ja nicht, ob das schoin jemnd hier angebracht hat, aber ein Bekannter von uns (auch in der Pharmaindustrie tätig) meint, dass es das beste wäre, sich jetzt, wo die Schweinegrippr noch nicht so gefährlich ist, sich mit ihr anzustecken. Dann ist man zwar eine Woche krank, dafür ist man aber Imun...

Die Staatsanwaltschaft Wuppertal lässt den Tod eines Mannes untersuchen, der nach einer H1N1-Impfung gestorben ist. Eine Obduktion wurde angeordnet.
Wird spannend..

Zitat von MD11_Reiter

Am besten aber noch unser neuer-, junger Gesundheitsminister "Grippe gefährlicher als Schweinegrippe".
.. erschreckend. :pillepalle:

Stimmt ja auch...

Wieviel H1N1 Tote hatten wir bisher in Deutschland? 16, 17?

Bei der normalen Grippe sterben - so schätzt das RKI - jährlich (!) bis zu 15 000 Menschen.

Tjoa - richtig gefährlich, diese Schweinegrippe...

Aye - meiner Herz allerliebster Nico... Ich hatte drei verschiedene Zahlen und hab mich für diese Entschieden.