Rezept vom 11.01.2023 - OPSD

  • Tja, aufgrund eines Flugplanfehlers von SimBrief bisschen früh da gewesen.

    Kochen und schreiben wir halt.

    Speisen und Getränke in Pakistan

    Essen nimmt in der pakistanischen Kultur einen hohen Stellenwert ein und steht für Geselligkeit und Gastfreundschaft.

    Die Bandbreite der leckeren Speisen und Nationalgerichten zeigt die verschiedenen kulturellen Einflüsse und spiegelt die

    geografischen Besonderheiten wider. Sowohl die muslimisch geprägten Gerichte Zentralasiens als auch die teils scharfen,

    aber immer perfekt gewürzten fanden Eingang in die lokalen Kochkünste.

    Insgesamt eher fleischlastig, bietet die pakistanische Küche aber auch frisches Brot, würzige Currys und süße Nachspeisen.

    Außerdem kann das kulinarische Heimweh in den besseren Hotels der Großstädte ebenfalls gestillt werden. Ebenso sind

    die großen internationalen Fastfoodketten und auch chinesische Lokale vertreten.

    Chicken Karahi

    Zutaten

    für 4 Portionen

    800 gHähnchenfleisch aus der Keule
    50 gIngwer, sehr fein gehackt
    6Chilischote(n), grün
    50 mlÖl
    1 TLCayennepfeffer
    1 TLPaprikapulver
    1 TLKurkumapulver oder ein Kurkumawurzel-Finger, frisch, fein gehackt
    2 TLSalz
    4Tomate(n) oder eine 400 ml Dose Pizzatomaten
    1 TLGaram Masala
    1 TLPfeffer, schwarzer, frisch gemahlen
    120 mlHühnerbrühe oder Wasser
    Koriander, frisch, gehackt

    Zubereitung

    Arbeitszeit ca. 50 MinutenKoch-/Backzeit ca. 40 MinutenGesamtzeit ca. 1 Stunde 30 Minuten

    Das Hähnchenfleisch recht klein würfeln

    (1,5 cm große Würfel). Ein Teil der Haut sollte mit verwendet werden. Ingwer sehr fein würfeln, die Chilis längs halbieren und in feine Halbkreise schneiden.

    Die Hälfte der Chilis und des Ingwers im heißen Öl anbraten, bis der Ingwer duftet (ca. 2 Min.), dann das Hähnchenfleisch dazugeben. Alles gut vermengen

    und ca. 5 Min. braten, bis das Fleisch rundum weißlich ist. Paprikapulver, Cayennepfeffer, Kurkuma und Salz darübergeben und bei hoher Hitze und fleißigem

    Rühren nochmal 2 Min. weiterbraten.

    Dann die Tomaten dazugeben, durchrühren, Deckel auflegen und 15 min bei mittlerer Hitze schmoren, dabei gelegentlich umrühren.

    Nach dieser Zeit den Rest von Ingwer und Chilischoten dazugeben. Garam Masala und Pfeffer sowie einen Schuss Hühnerbrühe zufügen. Bei kleiner Hitze

    nun nochmal 15 min weiterschmoren lassen, eventuell den Deckel offen lassen. Das Endprodukt sollte nicht zu "suppig" sein (wird oft als Streetfood mit Brot angeboten).

    Danach eine Handvoll Koriander unterrühren und vor dem Servieren abgedeckt 5 min stehen lassen.

    Den restlichen gehackten Koriander bei Tisch dazureichen. Mag ja nicht jeder.

    Anmerkungen: Das Rezept habe ich aus einem englischsprachigen pakistanisch-/nordindischen Kochbuch und es ist spontan zu unserem Lieblingsgericht geworden.

    Anders als bei vielen Rezepten dieser Küchenregion werden hier wenig "ungewöhnliche" Gewürze benötigt. Die Menge des Ingwers fand ich erst beängstigend,

    tatsächlich sollte man sich aber nicht bange machen lassen - durch das lange Schmoren verschwimmen die Aromen sehr angenehm.

    Beim Fleisch empfehle dringend, NICHT auf Brustfilet auszuweichen - geht zwar schneller, reicht aber in Saft und Aroma nicht annähernd an Fleisch aus der Keule heran.

    Aus den Knochen der entbeinten Keulen lässt sich gut eine kleine Hühnerbrühe kochen.

    Das Gericht wird im Original mit Naan Bread serviert (keinesfalls Reis!, daher wohl auch die kleinen Fleischwürfel). Ich mag es aber auch mit Reis, erlaubt ist was gefällt.

    Weil Naan ja vielerorts nicht so einfach verfügbar ist, schummeln wir mit den dünnen Fladen vom türkischen Laden - kurz in den Ofen, mit Knoblauch/Butter und gehacktem

    Koriander bestrichen gibt es einen vertretbaren Ersatz ab.

    Die Angabe für wie viele Personen es reicht, finde ich hier ein bisschen schwierig, hängt ja auch von den Beilagen und vom Appetit der Personen ab.

    Beilage:

    Pakistanische Raita

    Zutaten

    für 1 Portionen

    500 gJoghurt
    1 halbeSalatgurke(n)
    1 Dose/nMais
    1Zwiebel(n), fein gehackt
    2Knoblauchzehe(n), gehackt
    etwasKoriander
    etwasKümmel
    Chilipulver
    Salz und Pfeffer

    Zubereitung

    Arbeitszeit ca. 10 MinutenGesamtzeit ca. 10 Minuten

    Gurke in kleine Stückchen schneiden. Den Mais die Zwiebel und den

    Knoblauch dazugeben. Unter den Joghurt heben. Mit den Gewürzen abschmecken. Fertig

    Passt am besten zu sehr scharfen indischen Gerichten.

    Und was trinken wir :?:

    ein lecker Murree

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