- Offizieller Beitrag
So Leute, ich bin euch noch ein Rezept schuldig und ich hoffe, ihr seid nicht schon lange verhungert.
Da ich beim PABR-KuMi durch irgendeinen komischen FS-Glitch auf einmal eine halbe Stunde nach vor katapultiert wurde, hatte ich nicht nur die Ehre, Zeiten zu schreiben sondern jetzt auch den Stress, ein Rezept zu zaubern.
Ok - was gibt es in den arktischen Kreisen außer Schnee? Schauen wir mal.
In Utqiagvik leben die Iñupiat - die natürlich Experten in klassischer Inuit-Cuisine sind. Und hier muss man sagen: Der Norden ist rau, und daher ist auch die Zubereitung nichts für den kiezigen Hipstermagen. Denn während man sich in unseren Gefilden auf tolle, salzig gewürzte Fleischersatzprodukte einen keulen kann, geschieht letzteres in Nordkanada mit Robben.
Seehunde und Robben sind dort wie andere Tiere eine wichtige Essensgrundlage der Einheimischen. Internationale Proteste erzeugt durch plakative Bilder haben das Schlachten und Verwerten von Robben drastisch eingeschränkt - nur noch Einheimische dürfen Robben und Walrosse zur direkten Verwertung schlachten.
Und Robbenfleisch ist gar nicht ohne: Es ist im Allgemeinen mager und enthält weniger als 2 % Fett. Dieses Fett besteht hauptsächlich aus lang- und sehr langkettigen Omega-3-Fettsäuren. Außerdem ist das Fleisch proteinreich und hat eine ausgewogene Aminosäurenzusammensetzung.
Daher gibt es heute:
Seal Meal - klassisch
Das grundlegende traditionelle Rezept für Robbenfleisch besteht darin, Robbenfleisch zu zerkleinern, etwas Speck am Fleisch zu lassen und es in ausreichend Wasser zu kochen, um das Fleisch zu bedecken. Wenn das Fleisch gar ist, aus dem Topf nehmen und auf einer Platte servieren. Die Brühe wird normalerweise in eine Tasse geschöpft, um sie mit oder nach dem Essen zu trinken.
Zutaten
- Robbenfleisch (ausreichend für 4 Personen)
- 1 gehackte Zwiebel
- 3 gehackte Karotten, frisch oder gefroren
- 2 gehackte Selleriestangen, frisch oder gefroren
- 1 Packung Trockensuppenmischung, Tomatengemüse ist eine gute Wahl (oder für eine lokale Option: gefrorene Tomaten und Kräuter)
Optional:
- Gefrorener Mais oder Bohnen oder gefrorenes Mischgemüse (mit Karotten)
- Seetang
Zubereitung:
Erlegt die Robbe. Wie, das ist euch überlassen. Soviel sei gesagt: Es macht sicherlich nicht Spaß. Schneidet dann die Robbe auf, wobei die Knochen im Fleisch bleiben, um den Geschmack und Nährgehalt zu verbessern. Kocht das Robbenfleisch in genug Wasser - das Fleisch sollte komplette bedeckt sein. Gebt jetzt nach Gusto Gemüse und Gewürze hinzugeben. Jetzt so lang kochen, bis das Robbenfleisch gar und das Gemüse zart ist. Wenn ihr wollte, könnt ihn am Ende noch ein paar Algen hinzugeben, um der Robbe geschmacklich noch ein bisschen Pfiff zu geben. Wenn alles fertig ist, könnt ihr das Robbenfleisch aus dem Topf nehmen und einer Platte servieren. Dazu bietet ihr die Brühe in einer Tasse als Getränk an.