Sooo... da wollen wir mal was anrichten
(Da die Zubereitung etwas umfangreicher ist heute mal ohne Vorspeise)
Nova Scotia ist für seinen Hummer weltberühmt und wer durch die Provinz reist, sollte die Krustentiere unbedingt probieren! Von einem traditionellen Hummergericht über einen Snack am Strand bis hin zu Hummerbrötchen, Hummercreme, Hummerpoutine und sogar Hummerbier lässt Nova Scotia keinen Wunsch in Sachen Vielfalt offen.
Hummereintopf mit Rippchen und Feigen
Die Zutaten für 4 Personen:
Bohnen und Marinade
125g weiße Bohnen (dicke, getrocknete)
½Zitrone (Schale, (unbehandelt))
5Stiele Thymian
3Knoblauchzehen (zerdrückt, (mit Schale))
Salz
1El rosenscharfes Paprikapulver
1El Espressopulver
75ml Olivenöl
400g Schweinerippchen
Hummerfond
2Hummer (à 500 g, vom Händler abgekocht)
75g Zwiebeln
75g Bundmöhren
75g Staudensellerie
½Vanilleschote
3El Olivenöl
75ml Portwein
⅔l Hummerfond (Glas)
Salz
Pfeffer
½rote Chilischote
200g festkochende Kartoffeln
40g Feigen (getrocknete)
50g Chorizos (spanische Paprikawurst)
Stiele Thymian (zum Garnieren)
Zubereitung:
- Bohnen über Nacht in reichlich kaltem Wasser einweichen. Für die Rippchen die Zitronenschale in feine Streifen schneiden, 30 Sekunden blanchieren, abschrecken und abtropfen lassen. Die Hälfte des Thymians grob hacken. Die Hälfte des Knoblauchs mit Zitronenschale, gehacktem Thymian, Paprikapulver, Espressopulver und Öl in einer Schüssel verrühren. Rippchen mit der Marinade begießen, über Nacht kalt stellen und mehrmals wenden.
- Am nächsten Tag die Bohnen in einem Sieb abtropfen lassen, in einem großem Topf mit ca. 2 l Wasser einmal aufkochen und knapp am Siedepunkt bei milder Hitze 11/2 Stunden garen. 20 Minuten vor Ende der Garzeit restlichen Knoblauch und Thymian sowie etwas Salz dazugeben. Bohnen in einem Sieb abtropfen lassen, dabei Knoblauch und Thymian entfernen. Bohnen mit feuchtem Küchenpapier bedecken.
- Für den Hummerfond Schwänze, Scheren und Köpfe der Hummer abtrennen. Schwänze mit einem schweren Messer längs halbieren, herauslösen, entdarmen. Scheren mit dem Messer anschlagen. Scheren und Gelenkfleisch auslösen, mit den Hummerschwänzen kalt stellen.
- Die Hummerschalen in einem Gefrierbeutel grob zerschlagen. Zwiebeln fein würfeln. Möhren putzen, schälen und fein würfeln. Sellerie putzen und fein würfeln. Vanilleschote der Länge nach aufschneiden, das Mark herauskratzen. 3 El Öl in einem breiten Topf erhitzen, darin Hummerschalen und -köpfe bei mittlerer Hitze 5 Minuten rösten. Zwiebeln, Möhren, Sellerie, Vanilleschote und -mark dazugeben und weitere 5 Minuten mitrösten. Mit Portwein ablöschen und stark einkochen lassen. Mit Hummerfond und 400 ml Wasser aufgießen und bei mittlerer Hitze 1 Stunde offen einkochen; dabei öfter die Trübstoffe abschöpfen.
- Den Fond durch ein Sieb in eine Schüssel gießen und beiseite stellen. Die Rippchen aus der Marinade nehmen, Zitronenschale und Thymian entfernen. Chilischote mit Kernen in feine Ringe schneiden.
- Restliches Öl in einem Topf erhitzen, da- rin die Rippchen rundum 1-2 Minuten bei mittlerer Hitze braten. Salzen und pfeffern, Hummerfond und Chili dazugeben. Offen 40 Minuten bei mittlerer Hitze kochen. Rippchen mit einer Schaumkelle herausheben und in dünne Scheiben schneiden; dabei die Knorpel entfernen.
- In der Zwischenzeit die Kartoffeln schälen und vierteln, die Feigen achteln. Chorizo eventuell pellen, dann in dünne Scheiben schneiden. Kartoffeln zum Hummerfond geben, 20-25 Minuten garen. Bohnen und Feigen dazugeben und weitere 5 Minuten bei mittlerer Hitze garen. Hummerfleisch und Chorizo 2-3 Minuten vorm Servieren im Fond erwärmen. Eintopf mit Thymianzweigen garnieren und servieren.
Was Süßes danach
Haferkuchen haben wie viele andere Dinge in Nova Scotia ihren Ursprung in Schottland (nach wie vor ist Nova Scotia Neuschottland). Diese Leckerei ist genau die richtige Mischung aus süß und salzig und passt perfekt zu einer Tasse Tee oder Kaffee. Einige Variationen sind sogar mit Erdnussbutter aromatisiert oder in Schokolade getaucht, um eine besonders süße Note zu erhalten. Egal ob zäh oder knusprig bevorzugt wird - Haferkuchen gibt es überall in Nova Scotia in Bäckereien und Cafés.
Zutaten:
2 Tassen Haferflocken / traditionelle Haferflocken (nicht schnell kochen, nicht sofort)
1 Tasse Allzweckmehl
3/4 Tasse brauner Zucker
1 1/4 Teelöffel feines Meersalz
1/4 Teelöffel Backpulver
3/4 Tasse Backfett oder Butter
1/4 Tasse sehr heißes oder kochendes Wasser
Zubereitung
- Heizen Sie einen Backofen auf 190 C. In einer großen Schüssel, kombinieren Sie den Hafer, Mehl, Zucker, Salz und Backpulver. Fügen Sie das Backfett oder die Butter hinzu und verwenden Sie zwei Messer, eine große Gabel oder Ihre Finger, um das Fett in die trockenen Zutaten einzuarbeiten.
- Gießen Sie das heiße Wasser hinein und rühren Sie, bis alles zu einem dicken, klebrigen Teig zusammenkommt.
- Sie können den Teig auf einer gut bemehlten Fläche ausrollen und in Formen schneiden und auf ein großes Backblech legen. Oder halten Sie die Dinge einfach und drücken Sie einfach den Teig in eine gleichmäßige 1/4-Zoll-Schicht auf einem Backblech. Schneiden Sie diesen großen "Kuchen" in kleinere Stücke: Schneiden Sie den Teig mit einem Messer in Quadrate oder Rechtecke oder andere Formen, die Sie mögen, aber trennen Sie die Stücke nicht. Die Stücke werden wieder zusammen backen, sind aber leicht zu schneiden oder brechen entlang der ursprünglichen Schnittlinie.
- Backen bis golden, ca. 12 Minuten. Sie können sie jetzt für kautere Haferkekse herausnehmen oder den Ofen auf 170 C reduzieren und backen, bis sie leicht gebräunt sind, ungefähr 10 weitere Minuten, um knusprige Haferkekse zu erhalten.
- Wenn sie fertig gebacken haben, wenn Sie sie in Formen geschnitten haben, lassen Sie sie abkühlen; Wenn du sie geschossen hast, schneide sie auseinander, während sie warm werden, damit sie zu Quadraten (oder einem Rechteck oder Dreieck oder was auch immer du sie geschnitten hast) abkühlen!
- Halten Sie die Haferkekse in einem luftdichten Behälter bis zu einer Woche oder sogar zwei, abhängig von der Hitze und Feuchtigkeit in Ihrer Küche. Sie frieren auch gut (obwohl sie so einfach zu machen sind, gibt es nicht viel gewonnen durch das Einfrieren).
Dazu wie fast immer bei mir einen passenden Wein
WEIN AUS NOVA SCOTIA IN KANADA - WEINBAU-INFORMATIONEN
Die Zukunft des kanadischen Weinbaus liegt ganz sicher nicht in Nova Scotia im Osten des Landes. Die wenigen Winzer, die in Nova Scotia Weinbau betrieben, bewirtschaften kleine Rebflächen, die in erster Linie mit wenig bekannten frostresistenten Rebsorten bestockt sind, von denen sie sich eine kurze Wachstumszeit versprechen. Früh reifende Reben sind hier in diesem für den Weinbau eigentlich ungeeigneten Landstrich sehr gefragt, denn die Wachstumsperiode ist kurz.
Bisher hat noch niemand eine ideale Lösung gefunden, sodass weiter auf französische Hybridreben wie Baco Noir, De Chaunac, Marechal Fock und Seyval Blanc sowie auf einige russische Reben gesetzt wird.
Kleine Teile, der insgesamt rund 100 Hektar Rebfläche von Nova Scotia sind mit Riesling und Muskateller bestockt, aus denen recht ansprechende Eisweine gekeltert werden.
In Nova Scotia gibt es vier Anbaubereiche: Malagash Peninsula, Annapolis Valley, LaHave River Valley und Bear River Valley. Keiner dieser Bereiche ist weiter als 20 Kilometer vom Atlantischen Ozean entfernt, der das Klima auf dieser kanadischen Halbinsel wesentlich beeinflusst.
Die lokal gekelterten Weine gelangen nur selten über die kanadische Staatsgrenze hinaus. Der überwiegende Teil der Weine wird direkt vor Ort konsumiert und harmoniert recht gut mit den lokalen Spezialitäten, die überwiegend aus Fisch und Meeresfrüchten bestehen. Die regionale Winzergenossenschaft bringt diese passende Kombination in ihrem Logo sehr gut zum Ausdruck: Ein Hummer, der mit einer seiner Scheren ein Weinglas hält.
Mercator Sauvage Sur Lie 2017
"The 2017 Mercator Sauvage is a wine made from a blend of Nova Scotian grown Petite Milo and Chardonnay. The grapes were allowed to spontaneously ferment in French oak barrels, using only the wild yeast naturally present on the grapes. The word Sauvage translates to ‘wild’ in English. The wine was aged ‘sur lie’ with a regimented stirring routine to enhance the weight and complexity of the wine. Notes of lemon curd, brioche and an integrated high note of toasted oak are present on the nose. There is a notable mid-palate weight without compromising the freshness and minerality on the finish. Sauvage can be enjoyed now or cellared for further aging."
Guten Appetit!
Quellen:
https://de-keepexploring.canada.travel/things-to-do/n…tia-food-foodie
https://www.essen-und-trinken.de/rezepte/35698-…chen-und-feigen