Erfahrungen mit Homecockpit-Herstellern

  • Hallo zusammen,

    aus meinem "ich-sitze-am-PC-und-spiele-Platz" soll immer mehr ein "Homecockpit"(*) werden.

    Nun ist es so, dass ich mich an einer 737-800 orientieren möchte. Aus diversen Gründen möchte ich mit dem OHP beginnen. Warum? Bereits vorhandene generische Hardware möchte ich zunächst weiternutzen bevor ich diese in einigen Jahren ersetze.

    Nun gibt es ja drei verschiedene "Strategien": DIY. Die Panels selbst erstellen (wie Karl von https://www.737diysim.com/ oder Michael von https://mickeys-flightdeck.de/). Man kauft sich PnP-Module (CPflight oder https://simonsolution.eu/) .

    Die erste Variante ist mir zu … anspruchsvoll…. Ich bin kein begnadeter Handwerker und habe auch die benötigte Ausstattung nicht. Die zweite Variante ist mir die liebste… übersteigt aber mein Budget…

    Die dritte Variante ist es, fertige Panels zu bestellen und die relevanten Teile selbst zu montieren. Das traue ich mir zu und habe ich mit einigen Panels des Pedestals bereits gemacht.

    Nun gibt es m. E. einige relevante Hersteller: Opencockpits, Cockpitsimparts, Prosimparts, Flyengravity oder Hispapanels.

    Vielleicht hat von Euch jemand ja Erfahrungen mit einem dieser (oder anderer) Hersteller und kann mir einige Fragen beantworten.

    Denn: Die Eierlegendewollmilchsau scheint es ja auch hier nur zu geben. Grundsätzlich gefällt mir Hispapanels richtig gut. Bestellt man dort einzelne Panels, kann man fast alles was man sonst noch benötigt als Zubehör miterwerben (seien es Schalter, LEDs, Widerstände, Drehschalter, Schrauben usw). Da kann ich mir sicher sein, dass die Schalter auch tatsächlich durch die Öffnungen in den Panels passen… Leider ist auf den Fotos aber nicht wirklich ersichtlich, ob die Annunciators teilweise auch tatsächlich blau sind.

    Nun kann man bei Cockpitsimparts Annunciators kaufen. Theoretisch müssten diese von der Größe ja auch in das Panel von Hispapanels passen – beide bauen ja 737 Panels nach. Aber sicher kann man sich ja nicht sein.

    Hat von Euch jemand Erfahrungen in diesen Bereich? Also ganz allgemeine (Erfahrungen mit der Qualität einzelner Anbieter) als auch spezielle Erfahrungen?


    (*)Disclaimer: Ich finde den Begriff "Homecockpit" grundsätzlich gewagt gewählt. Ein richtiges "737-Homecockit" werde ich nie haben.

    Grüße

    Christian

    Achso: Zu den erwähnten Kosten: Ich weiß, dass zu den Panelpreisen außer Schalter usw. noch jede Menge Euros für I/O-Karten dazukommen etc. und der Endpreis dann ggf. gar nicht viel niedriger ist als bei den PnP-Modellen. Aber ich sehe hier auch den Weg als Ziel. 😉

    Grüße

    Chris

  • Ich kann sowohl CP Flight als auch Opencockpits sehr empfehlen. Wie Du im 'kostengünstiges Homecockpit'-Thread siehst, baue ich viel selbst. Aber die Mischung aus Eigenbau und fertigen Modulen muss jeder für sich selbst entscheiden. Mit Hispapanels habe ich keine Erfahrung, im Zweifel würde ich die einfach mal anschreiben.

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    • Offizieller Beitrag

    Oh yeah ^^

    737_pit47kzz.jpg

    Ich habe mir das hier in die Bude gebastelt, und da mir das inzwischen zu "737" ist, das Wichtigste zuerst: Ich könnte dir die Yoke-Pedal-Kombi anbieten. Nicht geschenkt, aber günstiger als neu ;) Das hier möchte ich zum "Biertisch-Sim" umbauen.

    Yoke und Pedale sind von Simujabs, der Throttle von Throttletek (verkleinert ggü. dem Original und natürlich ohne Motoren), die Panels sind Opencockpits PnP USB. Ich hätte auch noch Frames für das FWD und AFT Overhead, teilweise (eher spärlich) bestückt, auch von OC. Ach, und den Gear Lever kannste auch kriegen :D

    Denn ma zu deinen Fragen. Es gibt bei den Herstellern High End und Low Cost. OC und Hispa sind Low, FlyEngravity ist High, die anderen kenne ich nicht im Detail. Aber du verstehst was ich meine. Das schlägt sich natürlich auch im Preis nieder. Ja, die OC Panels sind qualitativ nicht die hochwertigsten (höchstwertigen?), und man sollte nicht auf ihnen herum hämmern, aber sie erfüllen ihren Zweck gut. Mein MCP z.B. ist noch das ganz alte v1, ca. 8 Jahre alt, aber funktioniert noch einwandfrei.

    Weiters gibt es von der Technik her offene und integrierte Panels. OC ist offen, Engravity ist integriert. Offen heißt, das Panel ist ein I/O-Gerät und kann mit weitgehend beliebiger Interface-Software betrieben werden. Integriert heißt, Treiber und Config sind proprietär (tolles Wort ^^)

    Ich habe mit beidem gespielt und finde offen besser. Erstens kann man mehr basteln und lernt mehr dabei, zweitens geht der Ausbau auch Schritt für Schritt statt komplett. Macht jetzt z.B. bei einem Radio Panel nicht viel Sinn, aber bei einem Overhead durchaus.

    Zur Selbstmontage mit Hispa: Kann man natürlich machen, aber ein fertiges USB Radio Panel von OC kostet ganze 140€. Dafür noch alles andere zusammenkaufen und -basteln? Hm...

    Und gleichartige Teile unterschiedlicher Hersteller passen in den seltensten Fällen zusammen. Auch wenn sie alle behaupten, mit Originalmaßen zu arbeiten. Beispiel OC: Deren Overhead Panels haben zwar angeblich Originalmaße, passen aber dann doch nicht ganz in ein Original Rail. Weiß ich aus eigener Erfahrung 8)

    Und bevor es los geht, werde dir über die Software klar, die du verwenden willst. Bei 737 gibt es grundsätzlich drei Alternativen:

    1.) Prosim. Sicher das beste, kostet aber mittlerweile schlanke 1500€ (iirc)

    2.) PMDG NGXU. Gibt es eine Interface-Software für Opencockpits für 70€

    3.) Eine 737 von X-Plane. Gehr auch, kenne ich mich aber nicht aus mit.

    Manche Hersteller bieten auch Treiber für bestimmte Add-Ons oder Simulatoren an, aber damit bist du letztendlich an einen Hersteller gebunden - oder du hast irgendwann 10 unterschiedliche I/O-Anwendungen parallel laufen - und das ist nicht schick.

    Ach, und da das dein erster Post hier war, herzlich willkommen :) Kannst dich gerne mal im Vorstellungsthread vorstellen.

  • 3.) Eine 737 von X-Plane. Gehr auch, kenne ich mich aber nicht aus mit.

    Dazu kann ich was beisteuern.

    X-Plane ist für den Cockpitbau sehr gut geeignet. X-Plane lebt eine große Community, daraus resultiert kostenlos:

    1A B737 (Zibomod)
    https://forums.x-plane.org/index.php?/for…download-links/

    ZHSI Glass Cockpit
    https://forums.x-plane.org/index.php?/files/file/53660-zhsi/

    Interface Software
    https://www.simvim.com/

    Dadurch, dass man die Zibomod nutzt, kann man während des Cockpitbaus, für das was man noch nicht gebaut hat, einfach die Panels der Zibomod nutzen. Ist für mich ein riesen Vorteil gegenüber der sündhaft teuren ProSim und Project Magenta + das ZHSI kostenlos ist. Das was ProSim abgesehen von dem Glass Cockpit an Systemlogik liefert, liefert in diesem Fall dann die Zibomod. Ich selbst, habe mir damals Project Magenta angeschaft, mich hat das immer genervt, dass man nur eine leere Hülle ohne Panels fliegt und man im Grunde schon ein fertig gebautes Cockpit braucht um das alles sinnvoll zu nutzen.
    Dumm nur das der Cockpitbau ein Prozess über mehrere Jahre ist. Das war also ein Fehlkauf von 700 Dollar und liegt nur rum. Ein weiterer sehr großer Nachteil (für mich K.O. Kriterium) von Mobiflight ist, dass nicht Unterstützen von Multiplexern und LED-Matrix (Stand vor 2 Jahren, aktuell keine Ahnung). Wer das nicht kennt, ein Multiplexer kostet 80Cent und macht aus einem Arduino Pin 16 Pinne. Eine LED-Matrix kann über einen Arduino Pin 64 Leds ansteuern. Für den Ausbau den ich jetzt schon habe (250 Schalter und Co., plus 150 LEDs, würde ich jetzt schon 8 Arduinos nutzen. Mit Simvim nutzt man also nur einen Arduino Mega, der Rest besteht aus Multiplexern, LED Matrix und unter anderem einen Arduino Nano für Servo etc. Wenn ich an die ganzen USB Kabel denke, die man für die ganzen Arduinos brauchtIst Geschmackssache, aber ich mag das Mobiflight Konzept überhaupt nicht.

    Zu den Panels an sich, dass ist natürlich ganz klar eine Geldfrage. Fertige Panels zu kaufen kam für mich aus Kostengründen nicht in Frage. Muss jeder für sich entscheiden, aber ich habe mir das Hispapanels Collins MCP Panel gekauft, weil meine Fräse nicht so ein großes Panel fertigen kann. Aber alles andere ist selbst gebaut. Wie oben schon angemerkt. Hispapanels ist so eher Low Cost, aber vollkommen ok.

  • Moin,

    dann will ich mal antworten. ;) Zunächst: Danke für Eure Antworten!

    Danke Miguel für Deinen Thread. Das ist ja in der Tat eine Fundgrube. Ich komme mit einigen Fragen sicher nochmal auf Dich zu. ;.)


    Boris. Danke für das Angebot. Yoke und Pekal wollte ich als letztes anschaffen. Wenn es noch aktuell ist, komme ich aber auf Dich zu. 😉


    Von OC hab ich in der Tat schon einige PnP-Modelle. Das EFIS, MCP, NAV, CAM, ADF. Vor ein paar Jahren habe ich den unmotivierten Anfang mit einem Homecockpit gemacht und diese Teile gebraucht gekauft. Die liegen aktuell bei meinen Eltern und werden bei „Bedarf“ rangeholt. Nur zwei Sachen haben mich gestört. Ich weiß gar nicht, wie ich es nennen soll…. Teilweise ist der „Leistungsumfang“ nicht zufriedenstellend. In Erinnerung habe ich, dass die Panels kein Dual Encoder haben. Auf der Homepage von OC steht aber was anderes. Aber irgendwas hatte mich damals gestört. Bezüglich der Software für die PMDG meinst Du flightsim4fun.com, oder? Das hatte ich damals für den FSX gekauft.


    Am liebsten möchte ich so viel wie möglich mit Mobiflight hinbekommen. Die Software von OC fand ich „seltsam“.


    Als Software habe ich mir in der Tat die PMDG oder ZIBO vorgestellt. Bis ich Prosim „vernünftig“ verwenden kann, dauert es noch einige Jahre. Da stecke ich das Geld lieber zunächst in Hardware.


    Dein Einwand, dass Panels nicht durchmischt werden können ist hilfreich. Danke dafür!


    Super Andreas. Danke für Deine Links und Hinweise. Bei Hispapanel kann man ja zu den Panels noch die jeweiligen Teile bestellen. Darf ich fragen, ob Du „nur“ die Panels gekauft hast oder auch die Schalter usw.?


    Noch eine Frage zu ZHSI: Kann man die Software auf einem anderen PC im Netzwerk laufen lassen?!? Habe ich das richtig gesehen?


    Vielleicht noch zur Info: Aktuell habe ich wie oben beschrieben: EFIS, MCP, NAV, CAM, ADF von OC (PnP), Honeycomb Alpha und Bravo und Logitech Radio Panel und Rudder Pedals. Außerdem noch eine „Fundgrube“ mit allen möglichen Dingen für das MIP.


    Ich habe sehr große „Sympathie“ für den MSFS. Dieser eignet sich aktuell aber ja (noch) nicht so richtig als Homecockpit-Simulator.


    Grundsätzlich denke ich mir: Mit der bestehenden Hardware des Pedestals komme ich schon ganz gut hin. Das MIP möchte ich ungern als erstes angehen (weil ich eben große Sympathien für den MSFS habe und das da ja noch nicht so gut klappt…)


    Also dachte ich an das OHP.


    Findet ihr das nachvollziehbar?


    Und vielleicht noch eine letzte Frage: Angenommen ich entscheide mich für Arduino-Karten. Spricht etwas dagegen (außer der Arbeit…) diese mit Mobiflight zu „verbinden“ (eher nicht) und dort zwei „Profile“ anzulegen? Also für XP11 und eins für MSFS. Natürlich sind bei beiden Simulatoren ganz unterschiedliche Offsets bzw. Variablen. Aber so grundsätzlich… Bietet Mobiflight diese Möglichkeit?

    Grüße

    Chris

  • Du kannst natürlich mit Mobiflight mehrer Configurations Dateien anlegen, und dann immer die öffnen, die Du gerade brauchst.

    Cross-Sim geht nicht, musst schon für jeden Sim/Addon etc. eine eigene Configuration schrieben.

    Ich rate, obwohl ich kaum Erfahrung hab, trotzdem frühzeitig zu ProSim. Nutze zwar „nur“ die Demo für meine Experimente, aber spare mir die Lizenz gerade an (leider ist die 320 Lösung mit 1800€ inkl. VAT noch mal eine Ecke teurer).

    Aber es hat sich auch mit jeehell versuchen gezeigt, ProSim ist wirklich einigermaßen frustfrei, verständlich, einfach zu bedienen und extrem kompatibel zu den verschiedensten HW Anbieter.

    PMDG ist da einfach eine Sackgasse, auch wenn man einige „schnelle“ erfolge erzielt ist es zu limitiert, da irgendwann die Variablen und Offsets fehlen die nicht mit FSuipc geschrieben sind und das sind dann bald jede Menge. ZIBO weiß ich nicht, aber wird vermutlich ähnlich sein.

    Es gäbe für die NG‘s glaube noch die Ifly Cockpitbuilders Suite, was die leistet und unterstützt ??

    Project Magenta kommt mir mittlerweile zu altbacken rüber und ist glaube auch ähnlich teuer wie ProSim.

  • Super Andreas. Danke für Deine Links und Hinweise. Bei Hispapanel kann man ja zu den Panels noch die jeweiligen Teile bestellen. Darf ich fragen, ob Du „nur“ die Panels gekauft hast oder auch die Schalter usw.?

    Noch eine Frage zu ZHSI: Kann man die Software auf einem anderen PC im Netzwerk laufen lassen?!? Habe ich das richtig gesehen?

    Ich habe nur das MCP Panel bestellt und die 7-Segment Anzeigen. Die 7-Segment Anzeigen sind sehr schwer zu bekommen, da besondere Größe. Ich wollte hier kein Risiko eingehen.
    Ansonsten braucht man in der Regel nur normale On-Off Schalter, Druckschalter, Encoder, Dual Encoder und Rotary Switche (In verschieden Ausführungen, z.B. 30 Grad, 45 Grad 12 Kontakte, etc.),
    Widerstände, LEDs usw. Und die bekommt man bei Amazon super billig in 20-er Packs usw. Ich würde niemals Schalter und ähnliches bei Hispapanels und Co. bestellen. Ungleich teuer.

    Auch würde ich mir niemals fertige Module kaufen, einmal aus Kostengründen und zweitens die Lernkurve ist so dermaßen hoch, dass viele Fähigkeiten die ich hierdurch erlent habe auch im "normalen" Leben immer mehr Anwendung finden. Mir ist bewusst, dass das nicht jeder will oder kann. Ich schreibe das nur, falls du noch am überlegen bist diesen Weg zu gehen. Die Ersparnis ist enorm. Und wenn man das auf ein gesamtes Cockpit hochrechnet, gebe ich vielleicht 3000-5000€ aus, anstatt 20.000-30.000€ oder was auch immer die Komplett Cockpits kosten.

    ZHSI, na klar. Ich habe zwei ZHSI Instanzen auf zwei externen 2 PCs laufen. PCs hatte ich noch zwei rumfliegen. Auch zwei Grafikkarten. Damit ich keine neue Graka kaufen muss, um alle 6 Cockpitmonitore zu betreiben, habe ich halt die Monitore auf zwei Computer verteilt, wo dann jeweils eine ZHSI Instanz läuft. Weiß z.B. nicht, ob das bei ProSim so ohne Probleme geht.
    Ich habe es mir auch so ein bisschen zum Spaß gemacht, so wenig Geld wie möglich für das Cockpit auszugeben.

  • Moin Andreas,

    danke für Deine Antworten.

    Du meinst mit "fertige Module" die PnP-Modelle? Oder eben auch die Bauteile von den genannten Herstellern?

    Ich tendiere im Moment dazu (vielleicht merkt man das ja): Ich bestelle mir alle Panels bei Hispapanels. Allerdings ohne das angebotene "Zubehör". Ich habe mir überlegt bei der ersten Bestellung alle Schalter, Taster etc ein Mal zu bestellen (kann man ja auch einzeln) um die sämtliche Panels die richtigen Größen der Schalter usw. zu haben.

    Die einzubauenden Teile kaufe ich dann aber woanders. Ich habe ebenfalls gesehen, dass die woanders deutlich billiger sind - ohne schlechter sein zu müssen.

    Bei Hispanales gefällt mir, dass 1. eine Videoanleitung zum Aufbau auf der Hompage bzw. Youtube vorhanden ist 2. eine "Stückliste" für die benötigten Teile dabei sind und man 3. (wie Boris beschrieben hat) Schritt für Schritt vorgehen kann. Also alle paar Monate einige Panels bestellen und die dann bauen.

    Und 4. (aber da bin ich mir unsicher): Er liefert außer den Panels eben auch Teile mit, die man zur Installation benötigt. (also zur Befestigung der Servomotoren etc.).

    Also Prosim kann man ebenfalls auf mehreren PCs ausführen. Natürlich muss die eigentliche Anwendung auf dem PC laufen auf dem der Simulator läuft. Aber die anderen Prosim-Module können problemlos auf anderen PCs laufen. Zumindest war das früher so.

    Aber wenn das ZHSI kann, klingt das ja auch sehr stark.

    Moin Florian,

    danke auch für Dein Infos.

    "Du kannst natürlich mit Mobiflight mehrer Configurations Dateien anlegen, und dann immer die öffnen, die Du gerade brauchst. Cross-Sim geht nicht, musst schon für jeden Sim/Addon etc. eine eigene Configuration schrieben."

    Das verstehe ich leider nicht. :(

    Also mein naiver Gedanke ist: Ich erstelle mir eine Configuration für Simulator A und für Simulator B. Und dann kann ich "irgendwie" entscheiden, ob ich nun Simulator A oder Simulator B verwenden möchte.

    Klar, das macht viel Arbeit und man kann sich fragen, ob das sinnvoll ist...

    Bisher nutze ich für meine vorhandene Hardware (zusätzlich zum oben genannten noch Stream Deck) Axis and Ohs. Das einrichten dort macht mir fast so viel Spaß wie das fliegen. Also würde ich den "doppelten Weg" für zwei Simulatoren gerne gehen. Auch wenn Mobiflight nicht Axis and Ohs ist, wird mir das sicher auch Spaß bereiten.

    Deinen Einwand bzgl Prosim kann ich durchaus nachvollziehen. Vielleicht muss ich mit mir diesbezüglich noch mal in Klausur. ;)

    Grüße

    Chris

  • Da ich meinen Beitrag nicht mehr ändern kann, hier mein EDIT:

    Ich sehe gerade. Mit VIMSIM kann man ja das machen, was man in Mobiflight macht. Nämlich "Schalter zuordnen". Dann brauche ich ja gar keine zwei Mobiflight "Versionen". Sondern nutze VIMSIM und Mobiflight.

    Grüße

    Chris

  • So. Mein letzter Beitrag (zumindest kurzfristig):

    Ich wohne ja in Hamburg. Hier gibt es einen Verein. Der bietet die Möglichkeit 3D-Drucker, CNC-Fräsen und Lasercutter zu nutzen.

    https://www.fablab-hamburg.org/gerate/#cutten


    Pro Minute zahlt man da 80 Cent. Zzgl. ggf. 80 Cent für die "Betreuung". Nun gibt es ja entsprechende Dateien mit den "Schnittmustern" zu kaufen. Ich habe halt überhaupt nicht im Gefühl, wie lange ein solcher Vorgang dauert und ob sich das dann finanziell lohn selbst zu machen.

    Grüße

    Chris

  • Da ich meinen Beitrag nicht mehr ändern kann, hier mein EDIT:

    Ich sehe gerade. Mit VIMSIM kann man ja das machen, was man in Mobiflight macht. Nämlich "Schalter zuordnen". Dann brauche ich ja gar keine zwei Mobiflight "Versionen". Sondern nutze VIMSIM und Mobiflight.

    Vorsicht! Wie ich weiter oben schrieb, Simvim verfolgt das tolle Konzept mit einem Arduino Mega zu arbeiten und die Pinne über Multiplexer und LED Matrix zu erweitern.
    Mein letzter Stand bei Mobiflight ist, dass sie das Konzept nicht unterstützen.
    Wenn der Stand noch so ist, kannst du den Weg Mobiflight für MSFS2020 und Simvim für X-Plane nicht gehen. In dem Fall wäre dann wohl Mobiflight für MSFS2020 und X-Plane der einzige Weg.
    Da müssen sich aber die Mobiflight Experten zu äußern.

  • So. Mein letzter Beitrag (zumindest kurzfristig):

    Ich wohne ja in Hamburg. Hier gibt es einen Verein. Der bietet die Möglichkeit 3D-Drucker, CNC-Fräsen und Lasercutter zu nutzen.

    https://www.fablab-hamburg.org/gerate/#cutten


    Pro Minute zahlt man da 80 Cent. Zzgl. ggf. 80 Cent für die "Betreuung". Nun gibt es ja entsprechende Dateien mit den "Schnittmustern" zu kaufen. Ich habe halt überhaupt nicht im Gefühl, wie lange ein solcher Vorgang dauert und ob sich das dann finanziell lohn selbst zu machen.

    Selbst kleinste Teile in mehrfacher ausführung drucken in der Regel mindestens 1-2h. Also kannst es dir selbst ausrechenen. Da ist in dem Fall ein eigener Drucker von der Anschaffung deutlich günstiger (mein Tipp, steig gleich richtig ein wenn du viele Probleme beim 3D Druck umgehen möchtest) ;).

    Grüße, Rafi

    Intel Core i9-14900K | msi GeForce RTX 4090 VENTUS 24G OC | 64GB DDR5-6000 Corsair Vengeance | msi MAG Z790 TOMAHAWK WIFI

    31.png rafimai-future.png

  • Ah. Der Preis bezog sich auf den Laser Cutter. Das hätte ich erwähnen sollen.

    3D Druck:

    Für Mitglieder kostet der Druck pro Stunde 90 Cent (reine Material-, Strom- und Abnutzungskosten).

    Für Nichtmitglieder kostet der Druck 3 € / Stunde (1. – 4. Stunde), 2 € / Stunde ab der 5. Stunde, 1 € / Stunde ab der 9. Stunde.

    Drucken würde mal ja quasi alles, was nicht Panel ist, oder? 🤔 Weil ich glaube, dass mich diese Rillen beim 3D Druck auf nem Panel nerven würden. 🙈

    Grüße

    Chris

  • Panel Drucken kann man vergessen. Habe ich alles versucht. Man kann die Oberfläche zwar schmirgeln und dann lackieren. Ist aber alles zu viel Arbeit und auch zu unsauber.
    Panel einfach mit Plexiglas und einer CNC in Form bringen, lackieren und dann gravieren. Oder eben alles mit einem Laser Cutter. Der Laser Cutter ist meine nächste Anschaffung.
    Hat einfach viele Vorteile einer CNC gegenüber.

    Und was 3D Drucker angeht. Glaube mir, du brauchst den so oft, dass kannst du dir nicht ausmalen. Ich empfehle den hier:

    https://www.ebay.de/itm/2740547368…nkAAOSw14ZdpXIo

    Der hat eine Arbeitsfläche von 40x40cm. Das haben die wenigsten. Ich habe damit sogar meine Glarewings gedruckt. 90 Stunden pro Seite und 1kg Filament. ;)

    BTW. Ich suche immer noch Plexiglas, welches ein strahlendes Weiß hat. Mir konnte keiner helfen. Vielleicht in der Runde hier.

    Gefragt hatte ich schon hier:

    Panel selber herstellen, Fragen dazu

  • Ich bin mit meinem Artillery Sidewinder X1 ganz zufrieden, aber es gibt so viele Drucker, da muss man sich vorher ein wenig belesen.

    Du könntest auch Schalter etc. mit einem SLA Drucker machen, ist von der Qualität noch besser.

  • welche CNC und alternative Laser-Cutter könnt ihre für Plexi/Acrylglas schneide, so um 3-5 mm Material stäre (Panel eben), ideal wäre auch das Fräsen/ Schneiden von Alu auch so bis 5mm.

    Habe von CNC/ Laser Nullplan, nutzt man dafür auch Fusion als CAD Programm?

    Bei den üblichen Verdächtigen gibt es ja viel China Ware, aber so richtig schlau werde ich da nicht, da häufig nur von Gravur geschrieben wird.

    Vielen Dank.

    • Offizieller Beitrag

    Vergiss das mal mit dem Home-Laser-Cutter für Kunststoffe. Das ist ziemlich speziell. Nicht alle Kunststoffe sind geeignet, giftige Gase, Bildung von Salzsäure, Entzündung und so weiter. Weiters keine Bearbeitung in der Z-Achse (Fasen, Taschen, Gravuren).

    Für eine vernünftige Fräse für den Hobby-Bereich mit einer Fläche von so 40x30cm musst du um die 2.000,- Euro rechnen. Alles darunter ist Schrott. Das fängt schon mit der Wiederholgenauigkeit an, denn du fräst ja nicht auf ein mal durch, sondern z.B. bei 3mm Material 4-6 mal. Außerdem brauchst du, da ja oft relativ kleine Teile gefräst werden, einen Vakuum-Tisch mit Pumpe. Und ggf. eine Absaugung für den Staub, außer du setzt dich mit dem Staubsauger daneben (so mache ich das noch).

    Bei Alu (und auch anderen Metallen) musst du "nass" fräsen, also mit Schneidöl. Das wird dann eine arge Sauerei; da brauchst du eine Auffangwanne und einen Sammler für das Altöl, das auch entsorgt werden muss. So was geht auch nicht mehr im normalen Hobbyraum, außer du baust die Fräse in einen geschlossenen Kasten. Die paar Metallteile, die ich brauche, lasse ich mir machen.

    Als CAD-Programm kannst du nutzen was du willst, solange es DXF exportiert. Das wiederum wird in die CAM-Software der Fräse eingelesen, die daraus das Fräsprogramm macht.

    Ich habe meine von einem lokalen Fräsenbauer (samt Linux-PC, mit dem ich mich aber so was von überhaupt nicht auskenne, was mach ich nur wenn der mal nicht mehr läuft :D), aber bei Stepcraft kannst du dich mal umsehen; die sind recht ordentlich. Achte darauf dass Fräse, Steuerung und Spindel meistens getrennt bestellt werden müssen.

  • Vergiss das mal mit dem Home-Laser-Cutter für Kunststoffe. Das ist ziemlich speziell. Nicht alle Kunststoffe sind geeignet, giftige Gase, Bildung von Salzsäure, Entzündung und so weiter. Weiters keine Bearbeitung in der Z-Achse (Fasen, Taschen, Gravuren).

    Für eine vernünftige Fräse für den Hobby-Bereich mit einer Fläche von so 40x30cm musst du um die 2.000,- Euro rechnen. Alles darunter ist Schrott. Das fängt schon mit der Wiederholgenauigkeit an, denn du fräst ja nicht auf ein mal durch, sondern z.B. bei 3mm Material 4-6 mal. Außerdem brauchst du, da ja oft relativ kleine Teile gefräst werden, einen Vakuum-Tisch mit Pumpe. Und ggf. eine Absaugung für den Staub, außer du setzt dich mit dem Staubsauger daneben (so mache ich das noch).

    Bei Alu (und auch anderen Metallen) musst du "nass" fräsen, also mit Schneidöl. Das wird dann eine arge Sauerei; da brauchst du eine Auffangwanne und einen Sammler für das Altöl, das auch entsorgt werden muss. So was geht auch nicht mehr im normalen Hobbyraum, außer du baust die Fräse in einen geschlossenen Kasten. Die paar Metallteile, die ich brauche, lasse ich mir machen.

    Als CAD-Programm kannst du nutzen was du willst, solange es DXF exportiert. Das wiederum wird in die CAM-Software der Fräse eingelesen, die daraus das Fräsprogramm macht.

    Ich habe meine von einem lokalen Fräsenbauer (samt Linux-PC, mit dem ich mich aber so was von überhaupt nicht auskenne, was mach ich nur wenn der mal nicht mehr läuft :D), aber bei Stepcraft kannst du dich mal umsehen; die sind recht ordentlich. Achte darauf dass Fräse, Steuerung und Spindel meistens getrennt bestellt werden müssen.

    Mit der Volksfräse oder dem Nachfolger der MPCNC kann man schon gut was fräsen. Mit Fusion kann man ganz gut arbeiten, es hat wohl auch eine CNC Ausgabe, ich nutze aber Estlcam.