Rezept vom 01.12.2021 - GCLA

  • Spezifisches Essen für La Palma klingt erstmal abwegig. Sind „die“ Kanaren doch eine vernetzte Inselgruppe. Doch die Historie zeigt das viele Palmeros auswanderten, da ihre Insel für die Zucht von Monokulturen herhalten musste. Die restlichen Bewohner ernährten sich von importieren Lebensmitteln oder Brot aus Farnwurzeln. Erst die Rückkehrer aus Süd-Amerika brachten die alten Rezepte und Speisen wieder zurück.

    Bekannt ist La Palma heute für Suppen, Eintöpfe (Pucheros), Fisch- und Mais-Gerichte. Aber auch der Nachtisch kann sich sehen lassen. So werden Mandelcreme und Mandelkeks-Kreationen gereicht. Diese sind aus der oben erwähnten Monokultur, bzw. Zuckerrohr Epoche entstanden. Vom großartigen Wein der Insel probieren wir aber erst nachher. Also was steht heute auf dem Speiseplan?

    Vorspeise

    Wir starten mit dem Queso de Cabra oder auch Ziegenkäse. Dieser wird entweder „as is“ gegessen oder aber auch geräuchert dagereicht. Manche servieren dazu noch Mojo Verde.

    Da die wenigsten einen Räucherofen haben lassen wir diesen Schritt mal außer Acht.

    Wir nehmen:

    Ziegenkäse (so viel wie ihr wollt)

    Mojo Verde Schritt 1

    1 grüne Paprika

    1 grüne Pfefferschote

    0.5 Bund glatte Petersilie

    1 Bund Koriander

    2 Knoblauchzehen

    Paprika und Pfefferschote waschen, putzen und in Stücke schneiden. Petersilie und Koriander waschen, trocken schütteln, die Stiele abschneiden und die Blätter grob hacken. Knoblauch schälen und ebenfalls grob hacken.

    Schritt 2:

    Du brauchst

    Universalzerkleinerer oder Wiegemesser

    100 ml Olivenöl Meersalz

    1 Prise(n) Zucker

    0.5 Limette

    Paprika, Pfefferschote, Kräuter, Knoblauch und Öl in einem Universalzerkleinerer fein hacken oder alternativ Paprika, Pfefferschote, Kräuter und Knoblauch mit einem Wiegemesser fein zerkleinern und mit Öl mischen. Mojo mit Salz und Zucker würzen. Limettensaft auspressen und Mojo damit abschmecken.

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    Hauptspeise

    Bei der Hauptspeise trauen wir uns an Sancocho 

    Zutaten

    1kg gesalzenen Wrackbarsch

    1 kg Kartoffeln

    halbe Süßkartoffel

    Für den Teig:

    Gofio (Mehl)

    etwas Salz

    Zucker

    Wasser

    Mojo picon (Pikante Würzpaste)

    eine Knoblauchknolle

    Kümmel

    Paprikagewürz.

    Für die Soße:

    eine reife Tomate

    eine Pfefferschote

    ebenfalls etwas Salz sowie Öl, Essig und Wasser.

    Vorbereitung

    Der gesalzene Fisch sollte mindestens über Nacht zum Entsalzen eingeweicht werden, indem das Wasser 2 oder 3 Mal an einem kalten Ort gewechselt wird. Die Kartoffeln, die in große Stücke geschnittenen Süßkartoffeln und den entsalzten Fisch in einen großen Topf mit Wasser geben. Auf hoher Flamme zum Kochen bringen, dann abgießen und beiseite stellen.

    Präsentation

    Fisch, Kartoffeln und Süßkartoffeln werden in einer Servierschale serviert, begleitet von Mojo Picón und Gofio-Teig.

    Dazu reichen wir einen Weißwein, hier müsst ihr selbst probieren.

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    Als Nachtisch gibt es Rapaduras

    Zutaten:

    1l Zuckerrohrhonig

    500g Zucker

    250g Mandeln

    1 geriebene grüne Zitrone

    Anisschnaps

    Zimtpulver

    'Gofio' (Mehl von geröstetem Mais)

    Zubereitung

    Honig, Zucker und Zimt mit der geriebenen Zitrone und dem Anisschnaps in einem Topf auf kleiner Flamme erhitzen. Unter ständigem Rühren zum Kochen bringen. Vom Feuer nehmen und weiterrühren, damit sich keine Klumpen bilden. Wenn die Masse eingekocht ist, die geschälten, gerösteten und gemahlenen Mandeln und das geröstete Maismehl dazugeben, bis ein zäher Brei entstanden ist. Die Masse mehrmals verrühren und in eine mit Butter gefettete, trichterförmige Aluminiumform geben. Die abgekühlte Masse aus der Form nehmen.

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