Rezept vom 12.05.2021 - ULMM

  • Moin ...

    Nun denn, es ist mal wieder soweit denn ich darf Kochen.
    A...B...E...R warum Kochen? Eigentlich liegt dorch Murmansk über den Artik-Ring, also gibt es dort doch sicher auch einiges andere was, zumindest mich, immer wieder fasziniert.
    AURORO BOREALIS oder auf Deutsch Nordlichter.
    Ich durfte diese Besonderheit 4x sehen während meiner 12 Jahre Y-Reisen, allerdings war die moderne Technik damals noch nicht so weit als dass man sie auf elektronischem Wege speichern hätte können. Auf 8mm Celuloid habe ich sie.
    Damit ihr nun auch ein wenig davon habt ....

    AURORA BOREALIS

    Ach ja, es soll ja gekocht werden,... Brüderchen Russland ist sich weeeeite Land, hat isch viiiel Vodka, das drinken iiiimmer (naja fast immer)

    Die Russiche Küche ist viel beeinflußt von Europa, Asie und Skandinavien. Eigentlich so eine Mischung aus allem. Gefromt hat isch diese Mischung nach dem großen Vaterländischen Krieg, als die Menschen arm waren, es wenig Lebensmittel zu kaufen gab
    und wenn, dann zu horrenden Preisen.
    Der Einfallsrreichtum Russlands, seiner Bewohner und vor allem der vielen Nationalitäten ist es zu verdanken, dass auch wir Gerichte wie Borschtsch, Soljanka, UND nicht zu vergessen SchaschlYk oder auch dem russischen Salat Nach dem Krieg hat man verschiedene Wege gesucht, um Lebensmittel haltbar zu machen, vor allem durch säuern und einlegen.
    Ja die vergorene Stutenmilch, oder auch der Kefir sind so entstanden. So ganz neben bei wurde auch der Knödelteig in Russland "erfunden" (ja liebe Bayern NICHT Ihr wart das, sondern Väterchen Russland :P)

    Ich könnte noch ewig über die Russische Küche schreiben, denn sie schmeckt mir und ist mindestens genaus abwechslungrreich wie die heimische oder die europäische Küche.

    Was wollen wir uns heute Antun? VODKA, viiiiel VODKA und leckeres Essen :*

    zu Beginn gibt es:

    Bortschsch: borschtsch-borsch.jpg

    Zutaten:

    Wasser 1,6 L
    Rindfleisch (mit Mark) 0,600 kg
    Rote Beete (frisch) 1 mittlere (FRISCH)

    Karotten 0,8 kg
    Kartoffel (roh) ca 0,250 kg
    Zwiebel ca 0,200 kgPaprika rot ca 0,200 kg
    Tomaten (frisch) ca 0,15 kg
    Weißkohl ca 0,15 kg
    Knoblach Zehe ca 1/2
    Zitrone, Lorbeer, Pfeffer, Pimentkörner nach Geschmackt
    Salz, Zucker zum abschmecken
    SCHMAD ca 1/2 Becher


    Zubereitung:

    Man füllt das Wasser in einen großen Topf, in den 5 oder mehr Liter hineinpassen, und erwärmt dieses, es soll nicht kochen. In dieser Zeit die Rote Bete schälen. Das Fleisch in das heiße Wasser geben, aufkochen lassen und auf mittlere Hitze schalten, damit der Sud köcheln kann. Den Schaum an der Wasseroberfläche sofort abschöpfen und entsorgen. Salz nach Geschmack und die geschälte Rote Bete hinzufügen und alles eine Stunde köcheln lassen.

    In der Zwischenzeit schält man die Kartoffeln und schneidet sie in Streifen (Zeigefingerlänge und -breite). Bis zur Verwendung kann man die Streifen in kaltes Wasser legen, um sie frisch zu halten.

    Die Möhren der Länge nach halbieren und in dünne Streifen schneiden. Zwiebel, Paprika und Tomaten jeweils vierteln und in Scheiben schneiden.

    Das Öl in einer Pfanne erhitzen. Zuerst die Zwiebeln kurz anbraten und danach Paprika, Möhren und Tomaten hinzufügen. Dies mit etwas Salz und Pfeffer würzen und abgedeckt braten, bis das Gemüse im eigenen Saft köchelt. Immer wieder umrühren.

    Nun schneidet man das Viertel Weißkohl in fingerlange Scheiben.

    Nun sollte die eine Stunde Kochzeit der Suppe vergangen sein und man gibt das gebratene Gemüse aus der Pfanne, die Kartoffeln, den Kohl, die Lorbeerblätter und die Pfeffer- oder Pimentkörner in den Suppentopf. Man lässt die Suppe eine weitere Stunde zugedeckt köcheln.

    Nach dieser Stunde nimmt man die Rote Bete heraus und reibt sie auf einer großen Reibe klein und fügt den geriebenen oder gepressten Knoblauch hinzu. Die halbe Zitrone drückt man über der Roten Bete aus und lässt dies kurz auf einem Teller stehen. Danach nimmt man das Fleisch heraus, trennt es vom Knochen und schneidet es in kleine Stücke. Danach füllt man alles, Rote Bete, Knoblauch, Zitronensaft und Fleisch, wieder in den Suppentopf und verrührt es gut. Man kann noch einmal abschmecken und gegebenenfalls mit Pfeffer und Salz nachwürzen. Den Topf mit einem Deckel abdecken und den Herd ausschalten.

    Wenn der Borschtsch nicht mehr zu heiß ist, kann man ihn servieren - allerdings schmeckt er am zweiten Tag noch köstlicher.

    Borschtsch sollte in tiefe Teller (am schönsten ist es in weißen) gefüllt werden. Ein großer EL Schmand wird oben darauf in der Mitte gelegt und frische Kräuter, Petersilie oder Dill, können darauf gestreut werden. Mit der Suppe verrühren.

    Man reicht dazu frisches Graubrot, das mit Butter oder Schmand bestrichen und mit Salz bestreut wird.

    Erst nimmt man ein Glas Wodka, dann riecht man an dem Brot, beißt hinein und beginnt den Borschtsch zu essen.


    Pelmeni (das russische Pendant zu Tortellini) pelmeni.jpg

    Zutaten:

    Teig

    • 500 g Mehl
    • 2 Eier
    • 250 ml Wasser
    • 0,5 TL Salz

    Füllung

    • 500 g Hackfleisch vom Rind
    • 30 ml Sahne
    • 1 Zwiebel
    • 1 Knoblauchzehe
    • 1 TL Salz
    • 0,5 TL Pfeffer

    Zum Kochen

    • 2 Lorbeerblätter
    • 3 l Brühe

    Soße

    • 8 Esslöffel Butter
    • 400 g Schmand
    • 4 Esslöffel Schnittlauch


    Zubereitung:

    T...E...I...G:

    Verknete das Mehl mit den Eiern, dem Wasser und Salz zu einem glatten, weichen Teig. Füge so viel Wasser hinzu, dass der Teig schön geschmeidig wird.
    Verpacke den Teig und lasse ihn 30 Minuten ruhen.

    F...Ü...L...L...U...N...G:
    Verrühre das Hackfleisch mit der Sahne, der klein gewürfelten Zwiebel und Knoblauchzehe, dem Salz und Pfeffer.

    Teile den Teig in 4 Portionen ein und rolle ihn dünn aus, entweder auf der Ausrollmatte oder mit der Nudelwalze.

    Stich mit einem Ausstecher oder Glas etwa 5-6 cm große Kreise aus und belege diese mit einem murmelgroßen Stück Hackfleischfüllung. Verschließe den Kreis zu einem Halbkreis – falls der Teigrand nicht klebt, kannst du ihn ganz leicht mit Wasser befeuchten. Klebe nun die zwei Enden zusammen, so dass die typische Pelmeni-Form entsteht.
    K..O...C...H...E...N:

    Koche 3 Liter Salzwasser oder Gemüsebrühe auf und füge die Lorbeerblätter hinzu. Gib die Pelmeni ins Wasser und koche sie darin etwa 4-5 Minuten, bis sie an der Oberfläche schwimmen.

    Und was machen wir nun damit??? ganz einfach, in Butter oder Öl anbraten und dann mit der Soße (Rezept miteinander verrühren) essen

    Dazu genießen wir
    Russischen Salat russischer-salat.jpg

    Zutaten:

    • 3 Kartoffeln
    • 2 Karotten
    • 3 hartgekochte Eier
    • 200 g saure Gurken
    • 30 g Frühlingszwiebeln
    • 200 g aufgetaute TK-Erbsen
    • 400 g gekochtes Hähnchen
    • 300 g Mayonnaise
    • je 1 TL Salz und Pfeffer

    Zubereitung:
    Kartoffeln und Karotten schälen und in Salzwasser kochen, bis beides gar ist. Anschließend in Würfel schneiden. Eier in einem zweiten Topf hart kochen.

    Die abgekühlten Eier, saure Gurken und Frühlingszwiebeln klein schneiden und zu den Karotten-Kartoffel-Würfel geben. Erbsen und kleingeschnittenes Hähnchenfleisch dazugeben und alles gut vermengen.Mayonnaise mit Salz und Pfeffer abschmecken und unter die restlichen Zutaten heben. Guten Appetit!


    Eins hab ich noch für euch, den Russland konnte und kann mehr

    Boeuf Stroganoff, nicht jedemans Geschmack, da es ein wenig säuerlich schmeckt und doch ist es soooooooooooooooooooo lecker boeuf-stroganoff.jpg

    Zutaten:
    400 g Zwiebeln 350 g Champignons 4 EL Öl 150 g Cornichons oder Gewürzgurken 700 g Rinderfiletspitzen Salz Pfeffer 1 EL Mehl 2 TL Instant-Gemüsebrühe 400 g Schmand 1 EL mittelscharfer Senf 1 TL + 1 Prise Zucker

    Zubereitung:

    Zwiebeln schälen und in feine Ringe schneiden. Pilze putzen, säubern und in dünne Scheiben schneiden 2. 2 EL Öl in einem flachen Bräter erhitzen. Zwiebeln und Pilze darin unter Wenden 4–5 Minuten anbraten. Zugedeckt ca. 10 Minuten garen, dann offen köcheln, bis die Flüssigkeit verdampft ist. Cornichons in Scheiben schneiden 3. Fleisch trocken tupfen und in Streifen schneiden. 2 EL Öl portionsweise in einer Pfanne erhitzen. Fleisch darin portionsweise unter Wenden kräftig anbraten. Mit Salz und Pfeffer würzen, herausnehmen 4. Pilze mit Mehl bestäuben und kurz anschwitzen. Mit 400 ml Wasser ablöschen. Aufkochen, Brühe, Schmand, Senf, Zucker und Gurken einrühren und ca. 3 Minuten köcheln. Fleisch unterrühren und kurz erhitzen (nicht kochen!). Mit Salz, Pfeffer und 1 Prise Zucker abschmecken. Dazu schmeckt Reis


    Priyatnogo apetita! (Guten Appetit!)

    Da wir nun eine angefangene Flasche Vodka haben trinken wir nochmals einen oder zwei oder ... gleich die ganze Flasche
    Russland ist aber auch bekannt für seinen Tee, für seinen Samovar und dem unheimlich leckeren Schwarztee. Also gönnt euch mal einen, und nicht immer nur Bier. Das kann doch eh jeder :P:*

    Der OPA ist dann mal wech ..... :plane:

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