Köstlicher Eintopf aus Usbekistan
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Zutaten für 4 Portionen
½ | Butternusskürbis(se), ca. 500 g |
1 | Aubergine(n) |
1 Dose | Kichererbsen, ca. 400 g |
100 g | Linsen, rote |
1 m.-große | Zwiebel(n), rot, klein geschnitten |
4 | Knoblauchzehe(n), fein gehackt |
1 TL | Kurkuma |
1 TL | Garam Masala |
½ TL | Kardamom |
1 Dose | Tomaten, stückige |
400 ml | Gemüsebrühe |
1 EL | Honig |
1 | Zimtstange(n), ca. 2 - 3 cm |
1 TL | Salz |
½ | Zitrone(n), davon Saft und Abrieb |
½ Bund | Blattpetersilie, klein geschnitten |
100 g | Ziegenkäse, weich, streichfähig |
150 g | Joghurt, türkischen |
1 EL | Zitronensaft |
n. B. | Salz und Pfeffer |
Zubereitung
Arbeitszeit ca. 20 MinutenKoch-/Backzeit ca. 40 MinutenGesamtzeit ca. 1 StundeDen Kürbis schälen, die Kerne entfernen und mit der Aubergine in ca. 2 cm große Stücke schneiden.
Kichererbsen in ein Sieb schütten und mit kaltem Wasser gut spülen. Die Zwiebeln und den Knoblauch schälen. Die Zwiebel klein schneiden, den Knoblauch fein hacken.
In einem Topf Olivenöl erhitzen, Zwiebeln, Knoblauch, Kurkuma, Garam masala und Kardamom zugeben, mischen und mit etwas Gemüsebrühe ablöschen, ca. 5 Min. anschwitzen.
Nach dem Anschwitzen den Kürbis und die Aubergine dazugeben, einige Minuten (ca. 5 Min.) durchziehen lassen, dann die restliche Brühe, Tomaten, Kichererbsen, Linsen, Honig,
Zimtstange und Salz zufügen und auf kleiner Temperatur alles etwa 40 Min. dünsten lassen.
In der Zwischenzeit den Ziegenkäse zerdrücken, mit Joghurt und Zitronensaft mischen und cremig rühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Sobald der Eintopf fertig ist, den Zitronensaft und den Abrieb unterrühren, abschmecken, evtl. nachsalzen. Mit der gehackten Petersilie bestreuen und auf jeden Teller
1 EL Ziegenkäse-Joghurt geben,
Den restlichen Ziegenkäse-Joghurt in einem kleinen Schüsselchen dazu reichen.
Nachtisch:
Sumalak-Süßspeise aus Usbekistan zum Frühlingsanfang (Nawruz)
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Zutaten für 24 Portionen
750 g | Weizen |
500 ml | Pflanzenöl |
2 kg | Weizenmehl |
5 | Walnüsse, in der Schale |
Zubereitung
Arbeitszeit ca. 10 MinutenRuhezeit ca. 6 TageKoch-/Backzeit ca. 17 StundenGesamtzeit ca. 6 Tage 17 Stunden 10 Minuten
Dieses Gericht wird in Usbekistan traditionell zum Frühlingsbeginn (Nawroz) zubereitet. Dabei wechseln sich
mehrere Frauen beim Kochen regelmäßig ab. Gleichzeitig ist die Zubereitung für die Beteiligten eine Gelegenheit
zum Schwatzen und Singen. Da jeder Teilnehmer auch Essen mitbringt, hat die Sumalakzubereitung auch Party-Charakter.
Den Weizen gut waschen und drei Tage in warmem Wasser einweichen. Das Wasser dabei täglich wechseln. Dann die
Weizenkörner auf einer perforierten Sperrholzplatte in etwa drei Zentimeter Dicke ausbreiten und in einem dunklen,
warmen Raum aufstellen. Täglich drei Mal mit Wasser besprengen, damit die Weizenkörner feucht bleiben und zu
keimen beginnen. Dies ist normalerweise am Ende des dritten Tages der Fall. Die Weizenkeime sollten hellgrün und
die Wurzeln weiß sein. Je nach verwendeter Weizensorte kann das Aufkeimen auch schneller oder langsamer gehen.
Einfach auf die ersten winzigen Halme achten.
Jetzt kann es mit dem Sumalak losgehen. Die Weizenkörner mit den Halmen in der Küchenmaschine oder im Fleischwolf
fein pürieren, in fünf Liter Wasser geben und gut durchmischen. Die Flüssigkeit hat nun eine milchige Farbe. Durch ein Sieb
und zwei feine Tücher abgießen und die Masse gut ausdrücken. Den Vorgang zweimal mit jeweils zwei Litern Wasser wiederholen.
Wir haben nun drei verschiedene Flüssigkeiten von abnehmender Milchigkeit.
Die ersten fünf Liter Flüssigkeit mit dem Mehl, dem Pflanzenöl und den ganzen Walnüssen in einem großen Topf gut vermischen
und unter ständigem Rühren erhitzen. In Usbekistan würde man den Sumalak im Freien in einem "Kazan", einem großen wokähnlichen
Topf mit halbrundem Boden über einem offenen Feuer zubereiten. Es geht aber auch mit einem normalen Topf in der Wohnung. Während
des Erhitzens bilden sich zwangsläufig Klümpchen, die sich durch das weitere Rühren aber auch wieder auflösen. Nach vier bis fünf Stunden
langsamen Köchelns und regelmäßigem Rühren hat sich die Flüssigkeit eingedickt und eine leicht hellbraune Farbe angenommen.
Nun die nächsten zwei Liter Wasser zugeben, erhitzen und rühren, rühren, rühren. Nach weiteren vier Stunden fleißigen Rührens kommt
die letzte Flüssigkeit dazu und das mittlerweile bekannte Verfahren wird nochmals vier Stunden fortgesetzt. In der letzten Phase hat das
anfängliche Mehlwasser eine dunkle Karamellfarbe bekommen, sich zur Zähflüssigkeit verdickt und einen süßen Geschmack angenommen.
Je näher man dem Ende kommt, umso wichtiger wird das Rühren, da der Sumalak mit zunehmender Dickflüssigkeit auch immer mehr zum Anbrennen neigt.
Die Rührparty dauert mittlerweile schon mehr als zwölf Stunden und die Flüssigkeit hat sich auf drei bis vier Liter reduziert. Die Hitze wird
nun auf die kleinste Stufe zurückgestellt und der Sumalak darf weitere vier Stunden abgedeckt auf dem Herd ziehen. Vor dem Aufdecken
wird in Usbekistan gebetet und ein stiller Wunsch bei dieser Gelegenheit soll unbedingt in Erfüllung gehen. Auf dem fertigen Sumalak haben
sich kleine Ölinseln gebildet, die aber nicht stören. Serviert wird er nun in kleinen Schalen zu frischem Fladenbrot.
Sumalak hat eine reiche Süße, die mit keinem anderen Dessert zu vergleichen ist. Wer den großen Zeitaufwand bei der eigenen Zubereitung
scheut, kann den fertigen Sumalak zur Frühlingszeit auch fertig auf jedem Markt in Usbekistan oder noch besser, in einem traditionellen Haushalt kaufen.
Trinken is kla nee
Mahlzeit Jungs