Ich weiß ja nicht wie alt das Auto ist, aber bei BMW ist halt die Denkweise "einen BMW fährt man maximal 80.000km, dann kauft man sich einen neuen, und wenn man sich das nicht leisten kann, geht man anderswo hin." Daran werden übrigens die konventionellen Autohersteller dereinst zugrunde gehen.
Bingo. Wobei man aktuelle Autos in der Klasse nicht kauft, sondern "leiht". Ach nee. Least. Und das rechnet sich für die Hersteller mehr als man denkt.
Aber zum eigentlichen Problem:
Fazit ich bin 350 Euro zunächst los und habe folgende Schaden: Motorraum erneut verschmutzt, 250ml (geschätzt) Öl verloren und es verliert immer noch Öl
Was würdet ihr an meiner Stelle tun ?
Auch wenn es was hart klingt: Generell ist die Debatte "Rechtsschutz ich rufe den Anwalt weil mein BMW Öl verliert" Zeitverschwendung. Ich kann davon ein Lied singen. Egal ob ADAC Premium Rechtsschutz und Konsorten. Kurzum: damit wirst du das Problem weder los, noch bekommst du dein Geld zurück. Die Beweislast liegt bei dir. Egal wie viele Rechnungen du hast, die werden dir dabei nicht helfen können. Leider.
Also: persönlich hin und es klären. Verhandeln und das Problem schildern. In der Regel ist man damit gut bedient. Vielleicht hilft man dir das Problem zu finden und endgültig zu beheben ohne Aufpreis / neuen Auftrag. Wenn nicht: Worst Case 350EUR in den Sand gesetzt. Aber du wirst in Zukunft um ATU einen großen Bogen machen, ist generell auch besser so. Die sind tatsächlich noch schlimmer als ihr Ruf. Keine Sorge, du wirst an die nicht gebunden sein.
Trotzdem ist damit das eigentliche Problem noch immer nicht gelöst,- außer ATU gibst du nach Klärung noch einmal eine Chance. Bist du dir sicher, dass der Ölverlust vom Ölfiltergehäuse kommt? Wenn ja, ist es einfach zu beheben.
Dein geschilderter Fall ist der Grund, warum ich Stück für Stück immer mehr selbst Hand angelegt habe. Das geht. Übung macht dem Meister. YouTube sei Dank. Auch mit zwei linken Daumen. Es gibt Selbsthilfewerkstätten, die manchmal sogar an normale Werkstätten angebunden sind. Also ist da auch meist ein fachkundiger KFZ Meister. Oder: Auffahrrampen via Amazon & Co., kosten wenig, effektiv. Damit kann man dem BMW bei Aldi auf dem Parkplatz nach Ladenschluss mal gut unter den Rock gucken. Ggf. nach 14 Tagen wieder zurücksenden. Pssst.
1x gründlich alles sauber machen, fahren, schauen. Zwischen Ölverbrauch und Verlust unterscheiden. Aber du meinst ja, er hat tatsächlich sichtbaren Ölverlust.
Welcher 318er ist es genau (Baujahr)? Von 05-07 müsste es der N46B20 mit 129PS sein, danach der N43B20 um die 140PS glaube ich. Da fallen öfter auch mal gerne die Ölstandsanzeigen aus (falscher Wert oder Warnhinweis). KGE's sind ebenfalls problematisch (Kurbelgehäuse Entlüftung), VSD's (Ventilschaftdichtungen). Dann sollte er aber auch mal blau abrauchen und zeigt sich eher durch Ölverbrauch.
Die Oringe am Magnetventil / Nockenwellensensor prüfen. Da sifft es auch gerne mal raus (sichtbarer Ölverlust).
Sollte es nicht klappen oder man traut sich es nicht zu / wenig Zeit: in den sauren Apfel beißen und wie oben schon gesagt eine gute Werkstatt suchen. Die gibt es häufiger als man denkt. Oft zählt da der persönliche Eindruck. Und ruhig mal mehrere Meinungen einholen / umhören. Wer dir bei der Erstaufnahme zuhört, einen Kaffee anbietet, kann nicht so verkehrt sein. Da wird dein BMW auch in Zukunft in guten Händen sein.
Zusammenfassend klingt es aber als wüsstest du im Grunde was das Problem ist. Dann sollte es da auch noch bei ATU eine Lösung für geben. ToiToiToi!