ZitatEnde 1958 beginnt die DDR mit Testflügen für ihr erstes selbstentwickeltes Düsenflugzeug. Doch beim zweiten Flug stürzt die Maschine ab. ECHT! rekonstruiert erstmals das Unglück.
Es sollte eines der ehrgeizigsten Technologie-Projekte der noch jungen DDR sein. Anfang der 50er-Jahre begannen ehemalige Ingenieure der Junkers-Werke an der Dresdener Flugzeugwerft, das erste Düsenflugzeug Europas zu entwickeln - die 152.Doch das war nicht der einzige Name des Strahlflugzeuges. Bekannt wurde es vor allem mit der Bezeichnung "Baade 152", benannt nach Brunolf Baade, der als Vater der DDR-Luftfahrt gilt und seit 1954 die Entwicklung der 152 leitete.
Am 4. Dezember 1958 erfolgte der erste viel versprechende Testflug eines Prototyps. Das Flugzeug und die dreiköpfige Besatzung landeten nach 35 Minuten sicher auf dem Dresdner Flughafen. Doch schon vier Monate später, am 4. März 1959, fand die Erfolgsgeschichte des DDR-Flugzeugbaus ihr jähes Ende. Derselbe Prototyp stürzt nach 55 Minuten Flugzeit in Ottendorf-Okrilla ab.
Über die Ursachen des Absturzes wurde lange spekuliert. Jetzt sind neue Unterlagen aufgetaucht. Außerdem spricht Moderator Sven Voss mit Zeitzeugen des Unglücks und einem Techniker, der damals maßgeblich an der Entwicklung des Düsenjets beteiligt war. ECHT! kann so den Todesflug nun vollständig rekonstruieren.
Quelle: MDR