- Offizieller Beitrag
SSD und M2. Die Rechner booten sau schnell und machen komische Sachen. Mal ist das Netzwerk da, mal nicht.
Mal werden Treiber geladen und mal nicht. Mal stürzt der Flusi ab, mal nicht. Ich bin da jetzt einer Sache auf den Grund gekommen, die ich fast vergessen hatte.
Ein Ding vorne weg. Mein Flusi läuft stabil. Meine Netzlaufwerke werden alle erkannt und....aber lest selbst.
Mit Windows 10 führt Microsoft eine neue Methode des Rechnerstarts ein. Diese soll das Booten des PCs beschleunigen, was nur willkommen sein kann. Der Schnellstart bringt aber manchmal auch Probleme mit sich. Ein Blick in die technischen Details. Eigentlich gibt es den veränderten Boot-Vorgang von Windows schon seit Version 8 – damals noch „Fast Boot“ genannt. Da aber viele Anwender diese Version ohnehin übersprungen hatten, finden sie sich erst mit Windows 10 mit der zusätzlichen Startmethode konfrontiert. Da der Schnellstart mitunter „eigenartige“ Phänomene verursacht, sollte jeder Nutzer zumindest die Auswirkungen kennen. Denn schneller starten bedeutet anders starten. Und dies kann vor allem im Unternehmensumfeld schon mal zu ungewollten Änderungen führen.
Wird ein Rechner unter Windows 10 gestartet, so absolviert das System grundlegend drei Vorgänge: den Preboot, die Initialisierung des Systems und der Treiber und abschließend das Starten der Anwendersitzung („Session Init“). Danach ist das System bereit, den Anmeldeprozess des Users entgegenzunehmen. Der neue Schnellstart optimiert die Phase 2 des Startens. Wurde der Rechner in diesem Modus heruntergefahren, so wird das Betriebssystem – ähnlich dem seit längerer Zeit implementierten Ruhezustandmodus – nicht vollständig heruntergefahren. Stattdessen werden alle Programme geschlossen und alle Anwender abgemeldet. Der Zustand gleicht zu diesem Zeitpunkt in etwa jenem nach dem Einschalten des Geräts. Und genau diesen Umstand nutzt der Schnellstart, indem dieser Status auf die Festplatte geschrieben und der Rechner ausgeschaltet wird.
Wird der PC nun gestartet, spart das System die Zeit um den Kernel und Treiber zu laden und liest diesen Status stattdessen vom zuvor geschriebenen Zustand (Hiberfile). Der letzte Systemstand wird mit diesem Image in den Hauptspeicher geladen und danach der Anmeldebildschirm ausgegeben. War in der letzten Session ein Fehler vorhanden, oder wurde ein Dienst gestoppt, wird dieser jetzt nicht mit geladen und ein möglicher Fehler ist resistent.
Bei mir hat das Abschalten des Schnellstarts viele Probleme gelöst und dauert aufgrund der M2 nicht wirklich länger. Bei SSD wird sogar Empfohlen den Schnellstart ab zu schalten.
Vielleicht hilft es ja dem einen, oder Anderen
Quellen: Soft-Management