Guten Morgen,
ich möchte mal ein Thema aufgreifen, was mir so ein wenig unter die Nägel brennt und mal eure Meinung dazu hören.
Fangen wir von vorne an: im Jahre 2015 habe ich von der Telekom (dort habe ich mein Telefon und Internetzugang) ungefragt einen neuen Router erhalten; einen Speedport W724V, Typ C. Auf meine Anfrage hin, warum wieso weshalb erkärte man mir, dass die Telekom den Support vereinfachen möchte und man daher sukzessive die Router, die so durch die Landschaft schwirren, gegen einheitliche Modelle tauscht. Es wäre auch gratis für mich.
Ich hatte vorher den Speedport W921 in Betrieb. Als der neue Router kam, hatte ich ihn auch erst mal beiseite gelegt; erst, als der alte Router mit unserem neuen Smart-TV nicht richtig konnte/wollte, habe ich ihn in Betrieb genommen. Wenig später hatte ich in der C't (und auch hier im Forum, glaube ich) im Zuge der Enthüllungen durch Edward Snowden gelesen, dass für Manipulationszwecke Router bestimmter Hersteller von/durch den NSA mit einem Chip "frisiert" würden, bevor sie in die Öffentlichkeit/den Handel kämen. Dadurch würde natürlich jede Firewall ad absurdum geführt, wenn man direkt, noch davor, die Möglichkeit zum Mitlesen hat.
Das als Vorgeschichte. Vorletzte Woche hatte ich, aus heiterem Himmel, von gleich auf jetzt, Routerabstürze am laufenden Band. Die Powerlampe war die einzige LED, die dauerhaft anblieb, alle anderen spielten Lichtorgel. Telefonieren war unmöglich, Internet dito. Ich habe dann per Handy bei der Störungsstelle angerufen. Die haben die Leitung durchgecheckt, alles okay. Man meinte, wahrscheinlich wäre der Router im Eimer. Schweren Herzens wollte ich mir schon das Geld für eine Fritzbox ans Bein binden. Aber plötzlich, wie von Zauberhand, lief der Router nach zwei Tagen plötzlich 1a weiter! Jetzt dachte ich, okay, Selbstheilung, wie bei meinem alten Auto oder dem PC es ja manchmal auch der Fall ist; hat sich halt wieder gefangen.
Mitte dieser Woche nun las ich in der Zeitung etwas von angeblich russischen Hackerattacken auf die Regierung und gestern stand da, dass man sie eine Zeitlang beobachtet hätte (um hinter deren Struktur zu gelangen) aber durch eine Info-Lücke kam die Sache ans Tageslicht und man war gezwungen, diese Attacke zu stoppen.
Jetzt hat es bei mir Klick im Kopf gemacht: Telekom= Staatsunternehmen (ehemals). Warum verteilt man gratis neue Router? Wem ist man zur Lieferung von Informationen verpflichtet? Wie wird eine Hackerattacke gestoppt? Durch Änderungen in der Netzwerkstruktur. Werden da Signale reingeschickt, wie macht man das? Im Log meines Routers stand ungezählte Male: DOS-Synchronisierung fehlgeschlagen (also nicht DDOS!!).
Ich habe hier den leisen Verdacht, einen "Lauschrouter" zu besitzen, der eben jetzt, bei der Abwehr dieser Attacken verrückt gespielt hat, weil es gegen die Funktion des (evtl. eingebauten) Chips ging. Es gibt vom Speedport 724V auch merkwürdigerweise drei Typen: A, B, C. Ich habe Typ C und auch nur Typ C macht Probleme; da gibt es jede Menge Reports im Internet.
Was denkt ihr, wäre dieses Szenario möglich oder bin ich ein hoffnungsloser Verschwörungsthoretiker oder ist vielleicht wirklich nur der Router temporär kaputt gewesen? Kann man einen Router auf ungebetenen Inhalt hin checken?
mfg Kai