Die Flieger sind gelandet, die Schönen & Reichen sicher an ihr Ziel gebracht, (die FAA incident report forms ausgefüllt); was bleibt, ist ein Haufen hungriger Skipper am Flugplatz in Telluride!
Also machen werden die Kühlboxen aus den Citation Mustangs und Embraer Phenoms geplündert, was am Ende alle Zutaten zutage führt für...:
Rocky Mountain Oysters!
10 Pfund Kalb-Testikel
Bier
10 Eier (von Hühnern)
15 cups Mehl
5 cups Maisgrieß
Testikel vom Kalb werden in mundgerechte Häppchen geschnitten und in einem großen Pott in Bier eingelegt und etwas da drin gelassen. In einer Schüssel mischen wir aus Eiern, Mehl, und Maisgrieß die Marinade, mit der wir die 'Austern' gründlich eincoaten.
Jetzt kommt es natürlich gut, dass einer von uns eine Frittöse in seiner BBJ eingebaut hat (nicht zu kleine Mengen heißes Öl in einem Flugzeug, was könnte schiefgehen?) - die Ground Power legt extra Schichten ein, um unsere Rocky Mountain Oysters schön goldig braun zu brutzeln. Etwas Sauce zum dippen, zack-feddich: Delikatesse.
Während wir alle bei beer und ribs beisammen sitzen und uns fliegerisches Seemansgarn spinnen, kommt von Osten her ein Mann in zerissenem Pilotenhemd angehumpelt, die leicht verbogene RayBan sitzt schief auf der Nase - isset denn ne Möglichkeit, das ist der Jupp!
"Sorry Jungs, bisschen später geworden bei mir! Dat warn Anflug, ich sags euch - Augen auf bei der Berufswahl!"
Und der Jupp wär nicht der Jupp, hätte er nicht an uns gedacht. Von den Bulleneiern sind wir lange nicht satt geworden, bis zu 45 Minuten im Holding zehren natürlich an den Kräften. Etwas mehr Kalorien sind gefragt. Gott sei Dank hat unser Bruchpilot auf dem Weg hierher noch einen kurzen Abstecher zum Metzger des Vertrauens gemacht, dem guten Mann alle Rippchen abgekauft, die er hatte, und uns mitgebracht.
Das Fleisch noch fix mit Salz, Pfeffer, braunem Zucker, Paprika&Knoblauch gewürzt, und ab auf den Grill.
Geil.