- Offizieller Beitrag
Habe grade mit einem Freund aus England gesprochen. Eine Chefpurserin scheint ca. Co-Piloten Gehalt zu haben (alte Verträge).
Habe grade mit einem Freund aus England gesprochen. Eine Chefpurserin scheint ca. Co-Piloten Gehalt zu haben (alte Verträge).
England ist ein teures Pflastert zum Leben, das ist wahr, aber das mit dem Co-Pilotengehalt stimmt ernsthaft und das finde ich absolut ueberzogen.
Lecko, für "nen bisschen Kaffe/Tee und Dauergrinsen" (ich weiß, ein wenig überspitzt!) aber ne recht gute Entlohnung wie ich finde :wall:
So... hab die Spendengelder schon zusammen gekauft! Ich geh den Schuppen dann mal Kaufen! Stelle allerdings nur zu "Ost-Tarifverträgen" ein! Ich hab ja viel verständnis aber für Streik's in einer wirschaftlichen Situation wo fast alle Airlines auf gut Deutsch abschmieren hab ich echt nix mehr übrig...
Lecko, für "nen bisschen Kaffe/Tee und Dauergrinsen" (ich weiß, ein wenig überspitzt!) aber ne recht gute Entlohnung wie ich finde :wall:
Schlimm genug das man als Knöpfchendrücker soviel Geld bekommt.....auch überspitzt und jeder sieht es anders. Immerhin hat die Chefpurserin nicht wenig / lange gearbeitet.....
Schon klar. Aber im Vergleich zum Cockpit sehe ich die Verantwortung, die eine Purserin/Purser hat, doch ein wenig geringer an.
....die Arbeit aber wesentlich härter und anstregender!
Klar, so könnte der Maurer natürlich ein Spitzengehalt bekommen als der Manager der mit Excel spielt aber in anderen Ländern (ich liebe dieses "aber woanders" ;)) sieht man das auch anders als hier. Da ist der Bauarbeiter noch eine Kraft die auch dafür den gerechten Lohn bekommen, in Deutschland sieht man das nicht so und deshalb ist uns das bisschen fremd!
Ich will keine Grundsatzdiskussion starten - der Zugführer müsste ja demnach noch mehr bekommen - aber ich finde es bisschen herb eine Arbeit einfach nicht anzuerkennen und ihm das geringere Gehalt zuzusprechen, nur weil er nicht soviel Verantwortung hat....immerhin haben beide die gleichen Arbeitszeiten, beide haben die gleichen Dienste nur in der Cabin ist halt im Flug wesentlich mehr und anstregende Arbeit als vorne im Flug und die Cabin Crew trägt auch nicht eine zu verachtende Rolle bei der Evakuierung bei....immerhin sind sie dafür zuständig das alle schnell genug rauskommen!
ICKE: Naja, Notausgaenge muessen sie auch noch bedienen
Aber du hast schon recht, die Relation von Unite stimmt hinten und vorne nicht, wo leben diese Herren? Hat ihnen noch keiner gesagt, dass ueberall gespart werden muss?
Stefan: Es geht aber darum, dass ALLE in der Luftfahrtbranche mit weniger leben muessen, und da mit Streik drauf zu reagieren, vor allem wenn die Firma am seidenen Faden haengt, ist einfach nicht ok.
Wenn es boese laeuft, wird BA schlussendlich an dem Streik zu Grunde gehen, wobei der Streik nur der beruehmte Tropfen zu viel ist.
Stefan: Es geht ja nicht nur um die Anerkennung der "Härte der Arbeit". Klar, wenn es darum geht, müsste nen Straßenbauarbeiter, der bei 40 °C in der Sonne noch heißen Teer verbaut, das fünffache von dem bekommen, was ich in meinem klimatisierten Büro vorm Rechner verdiene.
Aber berücksichtige doch mal bitte die Qualifikation, die beide haben. Nen Pilot hat zwei Jahre Ausbildung, Typrating und/oder ne abgeschlossene Berufsausblildung eine Hochschulreife. So nen "Düsenausbildungscamp" dauert bei LH 8-9 Wochen. Bei uns (AB) glaub ich sogar noch weniger und nen Abitur/eine Berufsausbildung sind nicht von Nöten.
Bitte korrigiere mich, wenn ich da falsch liege, aber ein Purser ist doch nichts anderes als nen FB, der schon "etwas länger" arbeitet und nochmal nen Lehrgang gemacht hat.
Aus diesem Gund finde ich einen Unterschied zwischen "vorne und hinten" durchaus gerechtfertigt.
Simon: An den Notausgängen steht aber nicht nur der Purser, sondern alle anderen FBs auch
Weiss ich doch Icke
das man als Knöpfchendrücker soviel Geld bekommt..
Davon habe ich noch nix abbekommen. :gruebel:
ZitatNen Pilot hat zwei Jahre Ausbildung, Typrating und/oder ne abgeschlossene Berufsausblildung eine Hochschulreife.
Zwei Jahre Berufsausbildung....hola...meinen tiefsten Respekt! Da bleibt dann immer noch die Frage zum Gehalt vom Zugführer....gibt wohl auch welche mit Abi ;).
Für die Ausbildung zum Lokführer (OK, geht drei Jahre) ist aber kein Abitur vorgeschrieben. Es reicht u.U. sogar ein Hauptschulabschluss
Diskussionen über die angemessene Höhe von Gehältern bringen nicht viel ... das ist ja ohnehin alles völlig willkürlich und nach den seltsamsten Maßstäben festgelegt. Ich hoffe ja immer das der Tag kommt, an dem Arbeit mal wieder neu bewertet wird ...
Und das Argument, dass die Firma zu Grunde geht wenn man nicht umgehend auf Dumpinglöhne umstellt, kommt mir langsam zu den Ohren raus. Sowas erwarte ich höchstens noch von irgendwelchen FDP - Dinosauriern ...
Um Dumpinglöhne geht es eigentlich weniger Mats, sondern eher darum, dass die bestbezahlten Kabinen mitarbeiter in Europa nicht einsehen wollen, dass auch bei ihnen gespart werden muss.
Dass BA missgewirtschaftet hat, steht auch ausser Frage, und das sie jetzt mit den Problemen dastehen auch.
Aber ich fürchte einfach weiterhin, dass der Streik einfach der sprichwörtliche Tropfen zuviel ist.
Langstreckenreisende leiden unter BA-Streiks
British Airways BA hat wegen andauernder Streiks gestern rund 230 Flüge am Londoner Flughafen Heathrow gestrichen.
Dort konzentrieren sich die Proteste der Flugbegleiter gegen Stellen-und Gehaltskürzungen. Abgesagt wurden nach Informationen auf der
BA-Internetseite auch etliche Verbindungen nach Deutschland, darunter die Routen von und nach München,Frankfurt, Düsseldorf, Berlin, Hamburg
und Stuttgart. Der Konzern nannte die Zahl der ausgefallenen Flüge offiziell nicht. Von Stornierungen waren insbesondere Reisende auf
Langstreckenflügen betroffen. Die Streiks sollen bis Samstag andauern.
Ein Gericht entscheidet am Donnerstag über die Rechtmäßigkeit angekündigter neuer Ausstände. Der Schaden für BA dürfte in die Millionen gehen.
BA verzeichnete im vergangenen Geschäftsjahr bis Ende März einen Verlust von umgerechnet 500 Mio.
Quelle: DPA
Um dann naechste woche weiter zu gehen.....grr
Alles halb so schlimm, finde ich. Zumindest global betrachtet.
Wenn BA nicht in der Lage ist, betriebswirtschaftlich denkend ihr Unternehmen zu führen, dann wird die Evolution schon dafür sorgen, das die entsprechende Reaktion erfolgt...sprich sie gehen pleite.
Die Routen und Slots werden andere, die umsichtiger gewirtschaftet haben, sicher nicht ablehnen... Und die Angestellten finden bei den dann wachsenden anderen Airlines sicher wieder einen Job...die Arbeit ist ja weiterhin da!
Und wenn die BA ihren Angestellten "marktunübliche" Tarife gezahlt hat, brauchen sie sich jetzt nicht wundern, dass die gleichen Angestellten jetzt ihren Lohn einfordern. Und mal wieder eine verschleppte Sanierung wegen Unfähigkeit auf dem Rücken der Leute auszutragen und dann noch mit dem Finger auf sie zu zeigen, finde ich auch unehrlich! Andererseits wissen die Angestellten auch, dass sie im Falle eine Pleite nirgendwo ihr jetziges Gehalt erwarten können. Also ich denke, um hier noch etwas zu retten (wobei die Frage ist, ob es überhaupt Sinn macht?!), müßten sich die Herrschaften mal die Entehungsgeschichte des LH-KTV ansehen...und man kann sicher nicht behaupten, dass LH ein Ausbeuterladen ist
British-Airways-Streik wird fortgesetzt:
Artikel hier: