Liebe Freunde des virtuellen Reiseberichtes,
heute lade ich Euch zu einem Flug über den ganz großen Teich ein, eine Reise, die ich schon sehr lange einmal machen wollte, aus Zeitgründen aber immer wieder verschoben habe. Wie Ihr seht, habe ich meinen FS2004 noch lange nicht ausgereizt, denn noch immer gibt es viele Orte, wo ich noch nie hingeflogen bin. Übrigens gibt es von fast allen gezeigten Szenerien auch die entsprechende FSX-Version.
Nun also der Südpazifik! "Monotonie in der Südsee", wie seinerzeit die Neue Deutsche Welle Gruppe "Ideal" sang, wollen wir dabei aber gar nicht erst aufkommen lassen, deshalb habe ich die Reise in vier Etappen unterteilt.
Nehmt Euch bitte ein wenig Zeit, holt Euch Bordverpflegung und begleitet mich bei der Reise.
Los geht es in New Zealand, genauer gesagt in NZWN - Wellington, der schönen Szenerie von Robin Corn und Ian Warren, für die ich 2009 noch Geld bezahlt habe und die auf einer DVD in einem Päckchen um die halbe Welt geflogen ist. Heute ist sie Freeware und bei Avim.com zu haben (installrnzwellfs9.zip).
Gebucht haben wir heute die B-737-800 von TDS in der Bemalung der Fiji Airlines.
Damit ist das Ziel definiert...
... knapp 3,5 Stunden wird es nun gen Norden gehen...
... bis wir hoffentlich den internationalen Airport der Fiji-Inseln, Nadi - NFFN erreichen.
Um die Monotonie ein wenig abzukürzen, hier gleich ein Bild, aufgenommen während des Sinkfluges, im Hintergrund ist schon die erste Insel zu erkennen.
Und dann sind wir auch schon da.
Vor kurzem im "black friday sale" war die Szenerie von NXGN Simulation im Sonderangebot zu bekommen. Dieser Verlockung konnte ich nicht widerstehen.
Für ein wenig mehr wie € 8,- lasse ich es mir gefallen, den AFCAD zu optimieren und die Texturen anzupassen. Und mit "mipmaps" sieht das Ganze noch ein wenig ansprechender aus.
Und damit ist es schon an der Zeit, unsere erste Etappe zu beenden, aber keine Angst, der Weg, der noch vor uns liegt, ist weit und hat viel Wasser...
Von Wellington nach La Paz – Einmal über den gaa’anz großen Teich.
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Ein neuer Tag und eine alte Airline. 2013 hatte sich die Fiji Airways wieder ihren alten Namen gegeben, den sie schon von 1951 bis 1971 hatte. In der Zwischenzeit hieß sie Air Pacific.
Was liegt also näher, für den nächsten Teil der Reise diese Zeit wieder aufleben zu lassen und da es im Netz eine schönes Repaint der Posky B-747 gibt...
... fliegen wir also nun mit der "Queen of the skies" die nächsten 4,5 Stunden nach NTAA – Faa’a, Papeete, Tahiti.
Majestätisch erhebt sie sich in die Lüfte (wieso fliege ich eigentlich so wenig mit diesem schönen Flugzeug?)....
... hinaus in das unendliche Blau der Südsee, der Datumsgrenze entgegen.
Dadurch, dass wir so weite Strecken gegen die Uhr fliegen, ist der Tag nicht sonderlich lang...
... und als nach einer gefühlten Ewigkeit endlich Tahiti in Sich kommt, taucht daneben noch etwas auf. Ist das die Insel Moorea? Mit Schnee? Nee...
Wow! Das sind so die Momente im Flusi, die man nicht planen kann.
Nur noch kurz auf Landekurs gehen...
... Fahrwerk raus...
... und dann sind wir auch schon daa’a - in Faa’a.
Auch diese Szenerie gibt es von NXGN Simulation und da auch diese neulich im Sonderangebot war, kann ich sie Euch nun zeigen. Noch sehen wir aber nicht allzu viel von ihr...
... doch ein schönes Bild mit Abendstimmung und seltenem AI-Traffic aus Tahiti habe ich noch.
Bei Tageslicht sieht man bekanntlich viel mehr und eventuell auch, dass ich hier - genau wie in Nadi - die Texturen auf DXT3-Format herunterkompiliert und sie mit mipmaps versehen habe. So gefällt mir mein Kauf wesentlich besser, aber das ist bekanntlich Geschmacksache.
Wir besteigen heute die Twin-Otter der Air Moorea, denn wenn man schon mal hier ist (kommt ja leider nicht allzu oft vor), dann sollte man auch die gleichnamige Nachbarinsel besuchen.
Gesagt, getan! Im Hintergrund seht ihr sie schon...
... und entsprechend kurz ist der Flug.
NTTM - Temae, Moorea. –
Für den Rückweg nach Papeete wählen wir Flughöhe 0.
Im Hafen vor dem Airport angekommen, genießen wir noch die letzten warmen Sonnenstrahlen des Tages - - - und beim "Spotten" die schöne Aussicht...
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Wenn man mich fragt, welche Airline ich am ehesten mit der Südsee assoziiere, dann muss ich nicht lange überlegen. Dann fällt mir gleich die Air Tahiti Nui mit ihrer hübschen A-340-Bemalung ein. Und diesen Spaß wollen wir uns nun für den nächsten Teil der Reise auch gönnen.
Es dauert gar nicht lange und schon lassen wir die schöne Insel mitten im Pazifik hinter uns...
... lediglich ein paar vereinzelte Atolle liegen noch auf unserem Weg gen Osten.
Beim VOR "HAO I" drehen wir auf Kurs "Isla de Pascua" und für die nächsten 4 Stunden sehen wir nun nur noch Wasser.
Unser Airbus hat eigentlich die perfekte Bemalung für diese Gegend. Man könnte fast meinen, es seien "Tarnfarben" aber wir sind ja Zivilisten und der Flusi ist kein "Ballerspiel".
Und tatsächlich, nach ungefähr der berechneten Zeit taucht dort am Horizont die wohl am meisten isolierte Insel der Welt auf, die ständig von Menschen bewohnt wird...
... die Osterinsel.
Noch schnell ein paar Kurskorrekturen vor der Landung, Platz genug haben wir ja, denn die Landebahn wurde seinerzeit sogar für Notlandungen des "Space Shuttles" ausgebaut.
Vor Ort jedoch scheint unser hier eher selten einfliegender Airbus keinen sonderlich zu interessieren, man kennt sich halt und man schaut lieber auf die Straße. Der blaue Käfer übrigens dreht hier als AI-Auto seine Runden und wechselt sich mit einem grünen ab - toll programmiert, die Szenerie ist von 2006! - und bei Avsim seit dem Hack leider verschollen... auf meiner Festplatte jedoch nicht!
Hier das Terminal von Mataveri Intl. - SCIP und im Vordergrund startet gerade der grüne Käfer seine AI-Runde.
Wir jedoch haben uns für die Zeit des Inselaufenthaltes ein ganz besonderes virtuelles Gefährt gebucht... Wieso sollen wir auch gleich weiter? Gibt es hier nicht etwas ganz besonderes zu sehen?
Doch nachts sind bekanntlich alle Katzen grau, deshalb lassen wir erstmal an einem schönen Platz unweit des Flughafens diesen Tag ausklingen...
... um uns am nächsten Morgen auf die Suche nach den "Moai's" zu machen, den monumentalen Steinskulpturen, für die die Insel berühmt ist.
Na, wer von Euch war denn schon mal hier? Oder fliegt Ihr immer noch Frankfurt - München?
Wow, diese historischen Wunderwerke müssen wir uns doch mal genauer ansehen! Schnell noch eben kurz rückwärts eingeparkt...
…und Rums! Grisnwritgjemgtnej! Müssen diese dusseligen Steinfratzen hier denn überall rumliegen! -
Wie hieß das doch noch gleich? "FS2004 - as real as I want" - oder so ähnlich?
Ich jedenfalls habe mir für den letzten Teil der Reise diese schöne B-767-200 ausgewählt, die in ihrem realen Leben zwischen Santa Cruz und Madrid pendelt. Wir hingegen fliegen heute die bolivianische Eishockeymannschaft (inkl. der großen Anzahl Funktionäre) wieder nach Hause, die hier im Endspiel um den „Oceania Cup“ gegen die Mannschaft der Osterinsel einen beachtenswerten zweiten Platz errungen hat.
Müde werden die Jungs in ihre Sessel gedrückt...
... ein letzter Blick zurück...
... und dann haben wir für die nächsten 5 Stunden das gewohnte Bild - richtig, - die Südsee - Wasser...
... bis wir hier das Ziel dieser virtuellen Reise vor Augen bekommen. Dort im Dunst taucht endlich die Küste des südamerikanischen Festlandes auf...
…welches wir in Höhe der an der chilenisch - peruanischen Grenze gelegenen Stadt Arica erreichen.
Hoch über den Anden verlassen wir die Reiseflughöhe...
... und über dem Titicaca-See drehen wir den Landekurs für La Paz und den dortigen Flughafen El Alto - SLLP ein.
Bei Wikipediasteht zu "El Alto" übrigens folgendes: "Er zählt mit 4061 Meter über N.N. (13.325 Fuß) zu den am höchsten gelegenen Flughäfen der Welt. Um El Alto anfliegen zu dürfen, müssen Piloten eine zusätzliche Einweisung oder Schulung im Simulator nachweisen, da Anflüge auf hochgelegene Flugplätze deutlich höhere Ansprüche an Flugbesatzungen stellen."
Na bitte! Dann kann ja nix passieren! Hiermit weise ich meine Schulung im Simulator nach...
Na gut... 'n beten schef hät Gott lev.
Und vor der imposanten Kulisse des mächtigen Berges Illimani (6.439m) geht nun unsere Mammutreise in der hübschen LATINVFR-Szenerie langsam zu Ende.
Bitte haltet die Sicherheitsgurte noch geschlossen bis die Lampen oberhalb der Sitze erloschen sind und das Flugzeug am Gate zum Stillstand gekommen ist.
Ich hoffe, Euch hat diese Reise ein wenig Spaß gemacht und eventuell inspiriert, Euch dort auch mal umzusehen. Weitere Szenerie-Tipps auch aus der Region halte ich in den FS2004 Scenery Maps bereit.
Ich bedanke mich für Eure Ausdauer, bis hierher durchgehalten zu haben und wünsche Euch...
Dedl -
Coole desties, coole airlines, coole Flugzeuge
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Dem kann ich nur zustimmen Dedl schön wieder ne Bericht von dir zu lesen ist schon ein bisschen Wehmut den FS9 so zu sehn
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Sehr schöner Bericht und schöne Bilder Dedl, auch wenn die Cockpit`s/Aircraft`s ein bisschen "oldschool" sind .
Wie wäre es mal mit PMDG und Level D etc. ? -
Sensationell
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- Offizieller Beitrag
Aber den Steinkopf hätte er nun nicht unbedingt umfahren müssen...
Frohe Weihnachten!
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Vielen Dank für Euer nettes Feedback und dass mein Beitrag doch so vielen gefallen hat.
Hatte ich ehrlich gesagt gar nicht zu hoffen gewagt, da ich mich bei Euch im Forum mit meinem guten bewährten FS9.1 immer ein wenig wie in der Diaspora fühle... Für mich ist dieser Simulator noch lange nicht Vergangenheit, da braucht doch kein Wehmut auzukommen (voller AI, höchste Textur- und Szeneriequalität, volle Wolkendichte, beste fps (außer in UUEE2015) - keine oom's und ctd's auch auf Langstrecken - was will ich mehr?).
...Wie wäre es mal mit PMDG und Level D etc. ?
Ach nööö...Dafür ist mir mein Geld eigentlich zu schade und ich variiere viel zu gern meine virtuellen Flugzeuge. Auch ist das Angebot in meinem Flusi dafür so herrlich groß und meist auch "for free". Für mich ist im Simulator sowieso das Entscheidende, was an Imagination bei mir im Kopf abgeht. Dieser finanzielle Aufwand stünde für mich nicht im Verhältnis zum Spaßgewinn. Dann bin ich lieber etwas "old school"... - macht mir trotzdem Spaß.
Euch noch schöne Feiertage
Dedl