Airbus der Air France vermisst....

  • Nun rollt die erste Klagewelle an, obwohl bisher immer noch kein Flugschreiber gefunden wurde und somit immer noch nicht definitiv festgestellt werden konnte, was die Ursache für den Absturz gewesen ist?!

    Zitat

    Airbus wegen Air France-Absturz verklagt

    WASHINGTON (dpa) - Hinterbliebene von acht Opfern des Air-France- Flugzeugabsturzes vor Brasilien haben Airbus und eine Reihe von Zulieferfirmen auf Schadenersatz verklagt. Zu den Klägern gehört auch die Familie eines deutschen Opfers, wie US-Rechtsanwalt Floyd Wisner am Dienstag bestätigte. Demnach reichte er die Klage wegen "widerrechtlich herbeigeführten Todes" am Montag bei einem Zivilgericht im US-Staat Illinois ein.

    Darin wird geltend gemacht, dass die Unglücksmaschine vom Typ Airbus A330 fehlerhaft gewesen sei. Bei dem Absturz des Flugzeugs auf dem Weg von Rio de Janeiro nach Paris waren am 1. Juni 228 Menschen ums Leben gekommen, darunter 28 Deutsche.

    Die Kläger aus Deutschland, Argentinien, Ungarn und Frankreich fordern laut Wisner Entschädigung in unbestimmter Höhe. Neben Airbus wurden unter anderem Honeywell International, General Electric, Intel und Motorola verklagt. Bereits zuvor hatten dem Anwalt zufolge zwei andere Familien im Namen von zwei US-Opfern in Texas Klage gegen den größten europäischen Flugzeugbauer eingereicht.
    © dpa / 20.10.2009

    Quelle: aero.de

  • Oh Wunder, die Klage wird in den USA eingereicht. Wieso den blos? :wall: Der einzige Grund, der sicherlich überhaupt keine Rolle dabei gespielt hat, ist das Geld. Da bin ich mir sicher :pillepalle:

    Gruss - Tom
    - Mein System

    Zitat

    Ich bin der Schwarze ^^

  • Ein bißchen Airbus - bashing:

    Grüße aus EDDL

    Rainer

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  • Naja...die Tage gab's ja schon allgemeines Luftfahrt-Bashing...

  • Ich weiss nicht, warum Ihr hier von "Bashing" redet. Meiner Meinung nach ist der von euch zitierte SPIEGEL Artikel eine glaubwürdige Darstellung des Szenarios.
    Warten wir mal den im Artikel erwähnten Bericht der BFU ab. Mal sehen, o Airbus dann reagieren MUSS.

  • Ja...hast schon recht. Ich hab's halt mal aufgegriffen ohne groß nachzudenken. Wobei es nicht nur für Airbus dicke kommen könnte. Wenn sich wirklich herausstellt, dass die Anforderungen für die Pitotsonden im Allgemeinen unzureichend sind, dann mal gute Nacht...

  • Auf meinem nächten Urlaubsflug werde ich von der Airline mal verlangen, dass sie nur innerhalb der zugelassenen Spezifikationen fliegen. Das würde dann wohl heißen, dass die maximale Flughöhe 9000m beträgt.

    Im Ernst: genaugenommen heisst aber die Begrenzung der Pitot's doch ganz klar, dass der Flieger als Ganzes nur bis 9000m zugelassen ist. Oder liege ich hier rechtlich daneben?

    „Es ist gut, dass die Menschen das Bank- und Geldsystem nicht verstehen, sonst hätten wir eine Revolution noch vor morgen früh.“
    ... Henry Ford

  • Im Ernst: genaugenommen heisst aber die Begrenzung der Pitot's doch ganz klar, dass der Flieger als Ganzes nur bis 9000m zugelassen ist. Oder liege ich hier rechtlich daneben?

    Das interessante daran ist ja, die Voraussetzung für EUR (und auch weltweite) RVSM Airspace, also in D über FL245 nur vorschreibt, das alle Pitotsysteme nur in einer bestimmten Tolleranz voneinander abweichen dürfen.

    Also ist die Flughöhe nicht das Problem, eher dürften die Flieger dann überhaupt nicht in die Luft.
    Aber ehrlich gesagt glaube ich das ganze nicht so wirklich. Ich glaube kaum, dass man seit 60 Jahren Pitotrohre verbaut die diese Höhen nicht ab können. Dafür ist das ganze Zulassungsverfahren viel zu strickt. Ich vermute hinter der ganzen Sache eher Stimmungsmache um die Schuld auf die Hersteller abzuwälzen.
    Unsere Pitots z.B. sind ständig beheizt und selbst in FL400 ziemlich genau. Außerdem werden die Daten ja nicht 1:1 übernommen sondern von ADCs (Luftdatenrechnern) um Höhe (Luftkompressiblität) , Temperatur/Luftfeuchte und Einbaufehler ( Fehler aufgrund der Position der Rohre) kompensiert, sodass du ohnehin korrigierte Werte angezeigt bekommst.

    Diese Meldungen würde ich alle mit Vorsicht genießen...

  • Hy Alex,
    deine Argumentation ist mir schon klar. Mir ist auch klar, dass im richtigen Leben die Pitot's funktionieren. Darauf wollte ich auch gar nicht hinaus.


    Mir ging es darum, die rechtliche Seite zu betrachten. Und zwar der Theorie des schwächsten Gliedes einer Kette folgend.

    Anders formuliert, wird es deutlicher, was ich meine: Wenn ein Fenster eines Fliegers nur bis 10000ft den Druck aushält und nur soweit zugelassen ist, kann und darf nach menschlichem Ermessen der Flieger als Gesamtes auch nur bis FL100 fliegen und auch nur soweit zugelassen sein. Oder?

    Wie gesagt, eine rein theoretische Betrachtung....aber mich würde nicht wundern, wenn irgendwann mal Opferanwälte darauf abzielen und nicht die Airline sondern die Zulassungsbehörde verklagen.

    „Es ist gut, dass die Menschen das Bank- und Geldsystem nicht verstehen, sonst hätten wir eine Revolution noch vor morgen früh.“
    ... Henry Ford

  • Verzögerungskräfte mit dem 36fachen der Erdbeschleunigung wärend des Aufpralls, laut Spiegel Online.
    Mich interessiert in diesem Zusammenhang, wie viel die black box eigentlich verträgt? Ist es möglich das sie beim Aufprall soweit zerstört werden kann, dass jedes Auslesen der Daten, bzw. sogar das Auffinden der Box fast unmöglich ist?

    BCS DHK

    Gruß, Stefan

  • Verzögerungskräfte mit dem 36fachen der Erdbeschleunigung wärend des Aufpralls, laut Spiegel Online.
    Mich interessiert in diesem Zusammenhang, wie viel die black box eigentlich verträgt? Ist es möglich das sie beim Aufprall soweit zerstört werden kann, dass jedes Auslesen der Daten, bzw. sogar das Auffinden der Box fast unmöglich ist?

    Hab mal was dazu gefunden:

    Zitat

    Crash impact - Researchers shoot the CSMU down an air cannon to create an impact of 3,400 Gs (1 G is the force of Earth's gravity, which determines how much something weighs). At 3,400 Gs, the CSMU hits an aluminum, honeycomb target at a force equal to 3,400 times its weight. This impact force is equal to or in excess of what a recorder might experience in an actual crash.

    Da es das US Zahlensystem ist, sind es nicht 3,4G sondern 3.400G. Das ist schon "ne Hausnummer" ;)

    Quelle

  • PARIS - Die dritte Suche nach dem im vergangenen Juni über dem Atlantik abgestürzten Airbus A330 der Air France soll um den 24. März herum beginnen. Das Spezialschiff «Anne Candies» werde dann im brasilianischen Küstenort Recife eintreffen, teilten die französische Flugunfallermittler am Montag in Le Bourget bei Paris mit. Die Suche hätte bereits Mitte März wieder aufgenommen werden sollen. Aber das Eintreffen des Schiffes hatte sich verzögert.

    Bei dem Absturz waren 228 Menschen ums Leben gekommen. Es geht noch immer darum, die beiden Flugschreiber der Unfallmaschine zu finden. Von ihnen erhoffen sich die Ermittler Aufschluss über die Ursache der Katastrophe. Die Air France-Maschine war am Pfingstmontag auf dem Nachtflug von Rio nach Paris in einem Unwetter abgestürzt. Alle Menschen an Bord starben, unter ihnen auch 28 Deutsche.

    Die dritte und vermutlich letzte Suchaktion wird voraussichtlich fast zehn Millionen Euro kosten - finanziert wird sie von Airbus und Air France. Neben der «Anne Candies» wird noch ein weiteres Schiff aus Norwegen beteiligt sein.

    Quelle: https://www.forum.eulenandfriends.de/www.aero.de

  • Zitat

    Neue Hoffnung auf Aufklärung des mysteriösen Airbus-Absturzes vom Pfingsten 2009: Bei der Suche nach der über dem Atlantik abgestürzten Air-France-Maschine ist die ungefähre Lage der Flugschreiber bestimmt worden. Die französische Marine könne den Ort, wo die Black Boxes im Ozean liegen müssen, auf fünf Kilometer genau angeben, sagte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums in Paris. Dies heiße aber noch nicht, "dass man sie finden wird".

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    Grüße aus EDDL

    Rainer

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  • 5 km sind immer noch viel Seeboden zum umpfluegen....

    Grüße
    Simon
    Staatlich geprüfter Sterbensverzögerer

    "Z kommt relativ weit am Ende im Alphabet ......" - Goof 28.März 2020

    "Auch wenn Angela gesagt hat, wir sollen Menschenmassen vermeiden, habe ich mir gerade einen AUFLAUF gemacht"- Mats 28.März 2020

  • Zitat

    PARIS - Neue Hoffnung auf Aufklärung des Airbus-Absturzes vom Juni 2009: Die Auswertung von früheren Signalen der Flugschreiber hat jetzt eine Eingrenzung des Absturzgebietes im Atlantik auf fünf Quadratkilometer ermöglicht. Ob sie auch geborgen und ausgewertet werden können, ist aber noch völlig unklar. «Ich würde äußerst vorsichtig bleiben», sagte der französische Regierungssprecher Luc Chatel am Donnerstag dem Rundfunksender France Info.

    Die Signale wurden bereits im Sommer 2009 von dem französischen Atom-U-Boot «Emeraude» aufgefangen worden. Sie wurden erst jetzt nach einer erneuten Computerauswertung der Sonaraufzeichnungen durch den Rüstungselektronik-Konzern Thales identifiziert.

    5km² sind was anderes als nen Radius von 5km

    122894.png ....hat keine Ahnung von B777

  • Nur Alibifunktion. Die 9Mio werden als Verlust abgeschrieben. Die wissen genau warum das Ding runtergekommen ist (weil sie den Piloten durchs Gewitter gescheucht haben). Nur das werden sie nie zugeben. Also bleibt das Ganze ein GROSSES UNGELÖSTES RÄTSEL.

    Boris

    ich würd eher sagen, weil der captain das flugzeug durchs gewitter gescheucht hat. es ist immernoch seine entscheidung, was gemacht wird.