Im LM Forum gibt es einige Meldungen darüber, dass der NVIDIA- Inspector bei der 2.0er wirkungslos sei.
Das ist nur bedingt korrekt.
Applikationen haben, vereinfacht ausgedrückt, verschiedene Möglichkeiten, die Grafikeinstellungen vorzunehmen und deren Ausführung nachzuprüfen.
So gibt es Programme, die einfach Settings ausgeben und das wars.
Diese Einstellungen können vom Inspector grundsätzlich auf beliebige Weise verändert werden.
Es gibt aber auch die Möglichkeit, dass die Programme überprüfen, ob die vorgenommen Einstellung auch tatsächlich umgesetzt wurde.
Die SW erhält vom Treiber eine Rückmeldung und kann bei Nichtbefolgung die Umsetzung erzwingen.
(Das ist wirklich sehr laienhaft ausgedrückt, sorry dafür an die Fachleute)
Bei P3D 2.0 scheint dies der Fall zu sein.
Nun lautet die Empfehlung im LM Forum seitens einiger Anwender, die Funktion "Enhance the application setting" zu verwenden.
Das funktioniert auch, macht aber eben auch nur genau das, nämlich die vorhandenen Einstellungen erweitern, sie werden aber nicht geändert oder überschrieben.
Die Funktion "Override any application setting" ist wirkungslos, da P3D die Priorität erzwingt und rückmelden lässt.
Also muss die Applikation ausgetrickst werden und natürlich gibt es dazu eine Funktion (und die schon seit je her) nämlich das Antialisasing Behavior Flag.
Dort findet man u.a. folgende Optionen:
"Treat "Override any application setting" as "Application controlled"
bzw.
"Treat "Enhance the application setting" as "Application controlled".
Das bedeutet, soweit ich das verstehe (und reproduzieren kann), dass die Einstellungen vom NI vorgegeben werden, der Treiber meldet aber der Applikation, also dem P3D genau das zurück, was er sehen will, nämlich dass dessen eigene Vorgaben brav übernommen wurden ^^.
Wer also die AA-Einstellungen nur erweitern möchte, kann dies über die zweite Einstellung machen, wer alles über den NI steuern will, verwendet die erste Einstellung.
Ich hab das hier getest und kann das soweit auch reproduzieren, Rückmeldungen wären aber super, um das auch wirklich zu bestätigen.
Allerdings bin ich nach einigen Experimenten wieder darauf zurückgegangen, die Einstellungen komplett über den P3D laufen zu lassen und das P3D Profil im Treiber auf Defaulteinstellungen zu belassen, da ich bislang noch keine gravierenden Vorteile in den manuellen Einstellungen erkennen konnte.
So ist es halt einfacher ;).
Ich hatte die Hoffnung, mit dem NI und den SGSS Einstellungen dieses unschöne Rauschen in den Asphalttexturen z.B. in EDXF (Piste und Vorfeld, Videobeispiel folgt später) loszuwerden.
Das hat sich aber nicht bestätigt.
Der Vergleich zum 1.4er zeigt, dass dieses Rauschen dort auch bei geringsten Einstellungen nicht vorhanden ist.
Ich könnt aber schwören, dass ich da auch anfangs hatte ... aber entweder habe ich das mal wieder falsch in Erinnerung oder ich hab wohl vergessen, wie ich das abstellen konnte ...
Viele Grüße
Marcus